Debatte um staatliche Eingriffe wegen hoher Energiepreise
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Berlin (Godmode-Trader.de) - Die Unionsfraktion schlägt angesichts der rasant steigenden Energiepreise Alarm und fordert eine "Energiepreisbremse" mit Entlastungen für Verbraucher. Ein vorgeschlagenes Paket sieht u. a. eine geringere Mehrwertsteuer, eine Senkung der Stromsteuer und eine höhere Pendlerpauschale vor. „Energie, Mobilität und Wohnen müssen für alle bezahlbar sein", sagte der klima- und energiepolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Andreas Jung zu dem eingebrachten Vorschlägen. Hohe Energiekosten belasteten Privathaushalte und Unternehmen und spülten gleichzeitig Rekordeinnahmen in die Staatskassen, so Jung. „Der Staat darf aber nicht auch noch an diesen Belastungen verdienen, das muss zurück gegeben werden.
In die Debatte um Energiekosten-Entlastungen hat sich auch das Forschungsinstitut IMK eingeschaltet. Das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung plädiert für eine temporäre Preisdeckelung für einen Gas-Grundbedarf. „Der Staat sollte beispielsweise für die ersten 8.000 Kilowattstunden Gas, die Haushalte beziehen, den Preis auf dem aktuellen Niveau festschreiben und die Versorgungsunternehmen für eigene Mehrkosten entschädigen", teilte das Institut mit. „Da eine zügige Normalisierung der internationalen Gaspreise nicht mehr in Sicht ist, sollte die Bundesregierung rasch wirtschaftspolitisch gegensteuern, um soziale Härten und eine Beeinträchtigung der Konjunktur abzuwenden", so das IMK. Die bereits diskutierte vorgezogene Abschaffung der EEG-Umlage sei eine sinnvolle Maßnahme, reiche aber nicht aus. Eine zeitweise Senkung der Mehrwertsteuer auf Energie wäre eine weitere Möglichkeit.
Der Vizepräsident des Kiel Institut für Weltwirtschaft, Stefan Kooths, warnt hingegen vor staatlichen Eingriffe in den Energiepreismarkt. Nach Ansicht des Ökonomen sind weder eine vorgezogene Abschaffung der EEG-Umlage noch eine Senkung der Mehrwertsteuer ein sinnvolles Mittel gegen den Anstieg der Energiepreise. „Für einen allgemeinen Eingriff des Staates spricht nichts, weil die steigenden Preise tatsächliche Knappheiten widerspiegeln", sagte Kooths. „Drückt der Staat nun in irgendeiner Form die Preise, hebt das die Knappheit nicht auf, sondern schafft nur neue Probleme." Steigende Preise setzten Anreize, weniger Energie zu verbrauchen und mehr davon bereitzustellen. Der Staat könne den kräftigen Preisschub aber für bedürftige Haushalte mit niedrigen Einkommen durch eine Einmalzahlung mildern. „Nicht bedürftige Haushalte werden Einbußen ihrer Kaufkraft hinnehmen müssen. Auch der Staat kann real höhere Kosten aufgrund der Verknappung von Energie nicht aus der Welt schaffen“, so Kooths.
https://www.t-online.de/finanz...
ups...es ist doch nicht die Nachfrage...schönen Gruß nach Kiel
Ist die Knappheit wirklich das Problem oder der weltweite Rohstoffpoker der Anbieter? Warum zahlt der private Konsument eine Energiereform (Struktur), die per Aufgabe Staatsangelegenheit ist?
"Steigende Preise setzten Anreize, weniger Energie zu verbrauchen und mehr davon bereitzustellen." Der Herr sollte aus seinem Elfenbeinturm vorsichtig mal in die Realität steigen. Das herrschende Grünen-Regime hat sich gerade die Verknappung von Energie als einzige Wahrheit zur Weltenrettung auf die Fahnen geschrieben, das heißt, hohe Preise ziehen mitnichten eine erhöhte Bereitstellung von Energie nach sich sondern in marktwirtschaftlicher Perfektion einzig allein noch höhere Preise. Wäre es anders, könnte man ja mit einem einzigen Handgriff für ein Überangebot an Gas in Deutschland sorgen. Einfach das Ventil in Lubmin bei Greifswald viermal entgegen des Uhrzeigersinns drehen. Fertig.
Haushalte werden Einbußen ihrer Kaufkraft hinnehmen müssen.
dies nehmen wir eh alle schon in Kauf durch die Gelddruck Orgien der Notenbanken
Der Vizepräsident des Kiel Institut für Weltwirtschaft, Stefan Kooths,
der hat gut reden viele können es sich heute schon nicht mehr leisten und sitzen im kalten !