Kommentar
11:34 Uhr, 12.01.2016

DAX: Zurzeit wenig Hoffnung

Nach dem äußerst misslungenen Jahresauftakt hat sich die charttechnische Verfassung des deutschen Leitindex deutlich verschlechtert. Die Aussichten für das noch junge Börsenjahr 2016 sind alles andere als rosig.

Zurzeit gibt es einige Argumente für weiter fallende Notierungen. Zum einen befindet sich der DAX seit April des vergangenen Jahres in einem intakten Abwärtstrendkanal. Der Ausbruch im November hatte sich recht schnell als Fehlausbruch herausgestellt. Zuletzt wurde die Unterseite des Trendkanals bei momentan 9.615 Punkten erreicht. Zuvor war die technische Ampel nach dem Bruch der mittelfristigen Aufwärtstrendlinie bei aktuell 10.270 Zählern und der psychologischen Unterstützung bei 10.000 Punkten auf Rot gesprungen.

Aber auch der gewichtete 40-Wochen-Durchschnitt hat unlängst ein Verkaufssignal generiert. Seit August 2015 zeigt die Glättungslinie gen Süden, mittlerweile sogar nachhaltig. Somit gibt der alt bekannte Trendfolgeindikator die künftige Marschrichtung vor.

Der DAX versucht im Augenblick, die „runde“ Zahl bei 10.000 Zählern zurückzugewinnen. Scheitert dieses Vorhaben bei einem gleichzeitigen Rutsch unter die untere Trendkanallinie, könnte es anschließend in Richtung der horizontalen Trendlinie bei rund 9.000 Punkten gehen. Hierbei handelt es sich um die Unterseite einer ehemaligen Schiebezone.

DAX auf Wochenbasis

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Quelle: IG Handelsplattform
Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um keine Anlageberatung handelt und IG keinerlei Haftung übernimmt.

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Über den Experten

Christian Henke
Christian Henke
Senior Market Analyst bei IG

Christian Henke, Senior Market Analyst beim Forex- und CFD-Broker IG, ist seit 2001 im Finanzsektor tätig und hat sich bereits seit dem Studium der Betriebswirtschaft für das Thema Technische Analyse interessiert. Nach seinem Abschluss zum Certified Financial Technician (CFTe) arbeitete Henke als Aktienanalyst bei einer renommierten Bank in Düsseldorf. Neben der klassischen Chartanalyse gehören die Point & Figure Methode, gleitende Durchschnitte sowie Handelssysteme zu seinen Steckenpferden.

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