DAX zeigt erste Ermüdungserscheinungen
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Das ist die Bürger teuer zu stehen gekommen! Der Bund der Steuerzahler deckte in seinem am Donnerstag veröffentlichten "Schwarzbuch" wieder einmal die 100 sinnlosesten Fälle auf, in denen öffentliche Gelder in den Sand gesetzt wurden. Dieser etwa: Im Sommer letzten Jahres setzte die Stadt Bergen auf Rügen 200.000 eigens gezüchtete Regenwürmer im Wert von 7.036 EUR im städtischen Fußballstadion aus, um den Boden zu lockern. Doch statt sich durchs Erdreich zu buddeln, sorgten die kleinen Helferlein für Pilz- und Schimmelbefall, so dass der Rasen nun noch weniger bespielbar ist als zuvor. Karl Heinz Däke, Präsident des Steuerzahlerbundes, warnte die Politiker davor, nachlässig zu werden, nur weil die Steuereinnahmen derzeit erfreulicherweise steigen.
Was den Schuldenberg des Bundes betrifft, gab sich zumindest Bundesbank-Chef Axel Weber zuletzt optimistisch: Er stellte in Aussicht, dass das Defizit des Bundes bereits in 2011 wieder unter die Drei- Prozent-Grenze fallen könnte. Allerdings gab er zu bedenken, dass sich der Aufschwung in Deutschland noch nicht vollständig selbst trage. Sein EZBKollege Jürgen Stark zeichnet jedoch ein deutlich düstereres Bild: Künftige Generationen würden sich wegen Wirtschaftskrisen wie der gerade durchlebten auf ein deutlich niedrigeres Wirtschaftswachstum einstellen müssen – bis weit in die Zukunft hinein.
Pessimistische Stimmen verschaffen sich im Moment allerdings nicht allzu viel Gehör, egal, ob es um die Börse oder um die gesamte deutsche Wirtschaft geht. Vielmehr frohlockt man allerorten über die niedrigsten bundesweiten Arbeitslosenzahlen seit 1992 oder die guten Quartalsberichte der heimischen Großkonzerne. Keines der DAXUnternehmen, das bisher seine Zahlen auf den Tisch legte, enttäuschte die Erwartungen. Ein schwacher Ausblick bei SAP wurde durch starke Zahlen von MAN und Daimler wieder wettgemacht. So recht vorwärts kam der heimische Leitindex in der abgelaufenen Berichtswoche jedoch nicht mehr. Wir hatten bereits mehrfach zu Bedenken gegeben, dass sich die DAX-Rallye schneller erschöpfen könnte, als manchem Bullen lieb ist. Tatsächlich haben erste Akteure Gewinne mitgenommen, was eine Fortsetzung der Klettertour bislang vereitelte. Der DAX blieb bereits an unserem ersten Widerstand bei 6.665 hängen. Hierüber hat er noch ein klein wenig Platz bis 6.715 (6.755). Von dem günstigen Ausblick müsste man sich unter 6.430 zwar wieder verabschieden, doch wartet gute Unterstützung bereits bei 6.290/310.
Alle in diesem Dokument genannten Preisniveaus verlieren bei einem Durchstoß von zehn Punkten ihre Gültigkeit.
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