Renault sagt Ampere-Börsengang ab - KaDeWe Group meldet Insolvenz an
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
- Amazon bläst iRobot-Übernahme ab
- Bilfinger übertrifft Ziele bei operativem Gewinn und Cashflow -
- Tesla stoppt vorübergehend Produktion in Grünheide
- Carl Zeiss Meditec kündigt Aktienrückkäufe an
- Holcim will US-Geschäft abspalten
- Stabilus nach Zahlen deutlich schwächer
- Philips setzt US-Verkauf von Beatmungsgeräten aus
- Ryanair veröffentlicht Gewinnwarnung
- Bayer: Bisher höchster Glyphosat-Schadensersatz
- Evergrande: Gericht in Hongkong ordnet Liquidation an
Was heute am Markt los ist
Der deutsche Aktienmarkt hat zu Beginn der neuen Börsenwoche leichte Kursverluste verbucht. Der DAX beendete den Xetra-Handel mit einem Minus von 0,12 % bei 16.941,71 Punkten. Durch eine kleine Kursrally am Nachmittag konnten noch stärkere Kursverluste verhindert werden. Die Bayer-Aktie zog den Gesamtmarkt nach unten, nachdem in einem Glyphosat-Prozess Bayer zum bisher höchsten Schadenersatz-Betrag von 2,25 Mrd. USD verdonnert wurde. Als Belastung für den Gesamtmarkt erwies sich auch, dass ein Gericht in Hongkong die Liquidation des in Schieflage geratenen chinesischen Baukonzerns Evergrande angeordnet hat. Den Märkten steht eine bewegte Woche bevor. Mit Microsoft, Apple, Alphabet und Amazon werden in dieser Woche die wichtigsten US-Konzerne ihre Quartalszahlen vorlegen. Am Mittwoch steht zudem der Fed-Zinsentscheid an. Am Freitag folgen die US-Arbeitsmarktdaten für Januar.
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Der französische Autokonzern Renault hat den Börsengang seiner Sparte Ampere abgesagt. Ampere war erst am 1. November 2023 als "Pure Player für Elektrofahrzeuge und Software" gegründet worden.
KaDeWe Group
Nach der Signa-Gruppe des österreichischen Investors René Benko hat nun auch die Luxuskaufhauskette KaDeWe Group, an der die Signa-Gruppe 49,9 % der Anteile hält, Insolvenz angemeldet. Zur KaDeWe Group gehören die Luxuskaufhäuser KaDeWe (Berlin), Oberpollinger (München) und Alsterhaus (Hamburg). Der Betrieb der Häuser soll nicht eingestellt werden, das Insolvenzverfahren wird in Eigenverwaltung durchgeführt.
Der Onlinehändler und Cloudanbieter Amazon hat die Übernahme des Roboterherstellers iRobot endgültig abgesagt, nachdem die EU-Kommission der Übernahme nicht zugestimmt hatte. iRobot kündigte an, rund 350 Mitarbeiter zu entlassen, was ungefähr 31 % der Belegschaft entspricht. iRobot-CEO Colin Angle kündigte seinen Rücktritt an, Glen Weinstein wurde zu seinem Nachfolger ernannt.
Der Industriedienstleister Bilfinger hat seine Ziele für EBITA-Marge und Free Cashflow im Geschäftsjahr 2023 nach eigenen Angaben übertroffen. Die EBITA-Marge für das Geschäftsjahr 2023 werde voraussichtlich bei 4,3% liegen und damit den Ausblick von 3,8 bis 4,1% um 0,2 Prozentpunkte übersteigen, teilte Bilfinger mit. Der Free Cashflow werde voraussichtlich 122 Mio. EUR betragen und damit den Ausblick von 50 bis 80 Mio. EUR um 42 Mio. EUR übertreffen. Den Umsatz erwartet Bilfinger innerhalb der Zielspanne von 4,3 bis 4,6 Mrd. EUR. Seine Mittelfristziele bestätigte das Unternehmen.
Der Medizintechnikanbieter Carl Zeiss Meditec hat ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von bis zu 150 Mio. EUR angekündigt. Das Rückkaufprogramm startet am 9. Februar und hat eine Laufzeit von maximal einem Jahr.
Der Elektroautobauer Tesla setzt seine Produktion im brandenburgischen Grünheide bei Berlin für zwei Wochen vom 29. Januar bis einschließlich 11. Februar aus. Grund sind fehlende Teile wegen einer Lücke in der Lieferkette, die mit dem Angriff von Huthi-Rebellen auf Schiffe im Roten Meer zusammenhängt.
Der Schweizer Holcim-Konzern plant die Abspaltung seines Nordamerikageschäfts. Nach dem Spin-Off in der ersten Jahreshälfte 2025 soll das Nordamerikageschäft als vollständig eigenständiges Unternehmen in den USA gelistet sein.
Der Gasfederhersteller Stabilus hat im ersten Quartal seine Geschäftsjahres 2023/24 einen Umsatzanstieg um 5,1 % auf 305,4 Mio. EUR verbucht. Streiks in den USA drückten allerdings auf die Gewinnmarge. Das bereinigte EBIT stieg von 32,6 Mio. EUR auf 33,3 Mio. EUR. Unter dem Strich sank der Quartalsgewinn von 15,5 Mio. EUR auf 12,2 Mio. EUR. JPMorgan bezeichnete das Umfeld in den USA für Stabilus in einer Analyse als Herausforderung. Die Aktien korrigierten am Montag nach den Zahlen und dem Analystenkommentar deutlich.
Der irische Billigflieger Ryanair hat eine Gewinnwarnung veröffentlicht. Aufgrund gesunkener Renditen für Flugtickets rechnet Ryanair nicht mehr mit dem Erreichen der Gewinnziele, auch wenn die erste Osterferienwoche noch in das erste Quartal fällt. Die Gewinnprognose sinkt von 1,85 bis 2,05 Mrd. EUR auf 1,85 bis 1,95 Mrd. EUR und orientiert sich damit am unteren Ende der bisherigen Erwartungen. (Ausführliche Analyse: RYANAIR gibt "Piraten" Schuld für Gewinneinbruch)
Der niederländische Elektronik- und Medizintechnikkonzern Philips setzt nach einer Einigung mit der US-Aufsichtsbehörde FDA (Food and Drug Administration) wegen fehlerhafter medizinischer Geräte den Verkauf von Beatmungsgeräte für die Schlaftherapie in den USA aus. Das Unternehmen hat diesbezüglich Rückstellungen in Höhe von 363 Mio. EUR im vierten Quartal gebildet. Der Umsatz konnte auf vergleichbarer Basis im vierten Quartal um 3 % auf 5,06 Mrd. EUR steigen. Unter dem Strich wurde ein Gewinn von 38 Mio. EUR, nach einem Verlust von 105 Mio. EUR im Vorjahr verbucht. Im laufenden Jahr erwartet Philips trotz des Verkaufsstopps der Beatmungsgeräte in den USA auf vergleichbarer Basis ein Umsatzwachstum um 3 bis 5 %.
Der Abfüllanlagenhersteller Krones beabsichtigt die Übernahme von 100 % der Anteile des Spritzgiesstechnologieanbieters Netstal, der über 500 Beschäftigte verfügt und 2023 einen Umsatz von mehr als 200 Mio. EUR erzielte. Ein Abschluss der Übernahme wird im ersten Halbjahr erwartet, wie Krones mitteilte. Die Marge von Netstal liege unter der des Krones-Konzerns. Angaben zum Kaufpreis wurden nicht gemacht.
Der Chemiekonzern Bayer ist zur bisher höchsten Schadenersatzsumme im Zusammenhang mit dem umstrittenen und unter Krebsverdacht stehenden Pflanzenschutzmittel Glyphosatz verurteilt worden. Einem an Krebs erkrankten Landschaftsbauer in Philadelphia, der das glyphosathaltige Mittel Roundup genutzt hatte, sprach ein Geschworenengericht die Summe von 2,25 Mrd. USD zu. Davon sind 250 Mio. USD der Ausgleich für Verluste und 2 Mrd. USD Schadenersatz. Bayer behauptet, dass das Urteil im Widerspruch zu wissenschaftlichen Erkenntnissen stehe und will in Berufung gehen. (Ausführliche Analyse: BAYER erneut zu Milliarden-Schadensersatz verurteilt)
Evergrande
Ein Gericht in Hongkong hat die Liquidation des angeschlagenen chinesischen Bauträgers Evergrande angeordnet. Es ist aber fraglich, ob das Urteil auch für das chinesische Festland bindend ist. Hongkong verfügt über ein eigenes politisches und juristisches System.
Sonstige börsenrelevante News
- In den USA sind die schwebenden Hausverkäufe im Dezember auf Monatsbasis um 8,3 % gestiegen nach einem Rückgang um 0,3 % im November. Experten hatten mit einem Anstieg von lediglich 1,5 % gerechnet.
- In den USA ist die PCE-Kernrate, welche das bevorzugte Inflationsmaß der US-Notenbank Fed ist, wie im Vorfeld von Experten erwartet, im Dezember um 0,2 % gestiegen. Im Vormonat belief sich der Anstieg auf 0,1 %.
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