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08:50 Uhr, 04.02.2014

DAX weiter im Korrekturmodus - Bankenaufsicht kritisiert Gier in der Finanzbranche

Beim Dax stehen die Zeichen auf Rot! Die internationalen Vorgaben sind schlecht, der japanische Nikkei erlebte am Morgen gar einen regelrechten Ausverkauf. Grund waren enttäuschende US-Konjunkturdaten und die Schwäche in China. Die Investoren befürchten eine Abkühlung der Weltwirtschaft.

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Dax - So sieht Korrektur aus

US-Finanzminister Jack Lew hat den Kongress erneut zur Erhöhung der Schuldengrenze aufgerufen. Der USA könnten bereits Ende dieses Monats zahlungsunfähig sein, wenn sie keine neuen Kredite aufnehmen dürften, sagte Lew am Montag in einer Rede. Die gesetzliche Schuldengrenze ist noch bis diesen Freitag angesetzt. Danach müsste das Finanzministerium zu „außergewöhnliche Maßnahmen“ greifen, damit den Verpflichtungen nachgekommen werden könne, so Lew.

Die US-Börsen reagierten fast mit Bestürzung auf die neue, alte Gemengelage in der US-Finanzpolitik. Zudem drückten schwache Konjunkturdaten am Montag aufs Kontor der US-Händler. Der Dow Jones rutschte um 2,08 % ab, die Tech-Börse Nasdaq gab sogar 2,31 % ab.

In Tokio weitete der Nikkei seine Verluste bis zum Handelsschluss am Dienstagmorgen auf mehr als 4,18 % aus und ging auf dem tiefsten Stand seit Oktober aus dem Handel. Hier belasteten Sorgen um das Wirtschaftswachstum in China.

Beim Dax dürfte es angesichts dieser Vorlagen weiter abwärts gehen. Nachdem der deutsche Leitindex bereits Gersten knapp 1,3 % tiefer schloss, wird er zum heutigen Auftakt nochmals leichter gesehen. L&S taxiert den Dax aktuell mit 0,85 % bei 9.108 Punkten im Minus.

US-Internetkonzerne veröffentlichen Zahlen zu NSA-Anfragen

Führende US-Internet-Konzerne haben neue Daten über die Anfragen des Geheimdienstes NSA veröffentlicht. So verlangte die NSA von den Firmen Yahoo, Google, Microsoft, LinkedIn und Facebook Auskunft über private Inhalte von insgesamt rund 59.000 Nutzerkonten. Die Zahl bezieht sich auf die ersten sechs Monate des vergangenen Jahres.

EZB-Bilanztest: Neun deutsche Banken bekommen Prüfer ins Haus

Neun von 24 deutschen Teilnehmern beim EZB-Bilanztest steht eine breiter angelegte Prüfung ins Haus, berichtet die „Börsen-Zeitung: Bei der BayernLB, der Commerzbank, der DekaBank, Deutscher Bank, DZ Bank, HSH Nordbank, Hypo Real Estate Holding, LBBW sowie Helaba werde die EZB nicht nur das Bankenbuch analysieren, sondern auch das Handelsbuch durchleuchten, berichtet die Zeitung.

Bankenaufsicht kritisiert Gier in der Finanzbranche

Raimund Röseler, Chef der deutschen Bankenaufsicht, rechnet mit weiteren Enthüllungen im Manipulationsskandal am Devisenmarkt. „Es erschreckt mich schon, mit welcher Gier und welcher Skrupellosigkeit einzelne Personen offensichtlich agiert haben“, sagte er dem „Handelsblatt“.

Munich Re erhöht Dividende

Die Münchener Rück hat ihren Gewinn im vergangenen Jahr erhöht. Das Konzernergebnis sei nach vorläufigen Berechnungen auf 3,3 Mrd. Euro gestiegen, nach 3,2 Mrd. Euro im Jahr 2012. Die Dividende für 2013 will der Konzern um 25 Cents auf 7,25 Euro anheben. Analysten hatten durchschnittlich 7,19 Euro erwartet.

T-Mobile US-Fusion mit Nextel: Droht erneut die kartellrechtliche Ablehnung?

Einem Medienbericht zufolge könnte die US-Justizbehörde eine Fusion der US-Tochter T-Mobile US mit dem Wettbewerber Sprint Nextel ablehnen.

UBS ziert sich

Die Schweizer Großbank UBS hat im vierten Quartal 2013 einen Gewinnsprung erzielt. Das Ergebnis stieg um 58 % gegenüber dem Vorquartal auf 917 Mio. CHF. Der Jahresgewinn der Bank betrug 3,2 Mrd. Franken. Für 2014 zeigt sich die Bank vorsichtig: Die unsichere Lage an den globalen Finanzmärkten erschwere eine weitere Ergebnisverbesserung, hieß es von Vorstand.


Toyota erhöht Gewinnprognose

Toyota Motor erhöht die Prognose für den operativen Gewinn im laufenden Geschäftsjahr (bis März) auf ein neues Rekordhoch von 2,4 Bio. Yen. Hintergrund sei der schwächere Yen, der die Exporte nach oben treibt. Im 3. Quartal überraschte Toyota mit einem höheren Ergebnis von operativ umgerechnet rund 4,4 Mrd. Euro – fast das Fünffache des Vorjahreswertes.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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