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08:43 Uhr, 24.07.2006

DAX - vorbörslicher Bericht

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Nach einem sehr volatilen Wochenausklang beginnt die neue Woche beim DAX voraussichtlich fester. Vorbörslich wird der deutsche Leitindex von Lang & Schwarz mit 0,2% oder rund 11 Punkten im Plus bei 5462 Zählern getaxt. In dieser Woche rechnen Händler mit einer anhaltenden Volatilität am deutschen Aktienmarkt. Im Spannungsfeld neuer Quartalszahlen aus Deutschland und den USA werden Anleger versuchen, die Ertragskraft der Unternehmen in einem abkühlenden Konjunkturumfeld zu bewerten.

Am TecDAX notieren alle Werte bis auf die Kontron AG im Minus. Die Kontron-Anteile steigen nach der Anhebung der Jahresprognose um 2,39% auf 8,98 Euro. Der Anbieter von Embedded Computer Systemen sieht bei den Erlösen eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 15 Prozent auf 345 Millionen Euro. Auch beim operativen Ergebnis sei eine Steigerung von 15 Prozent erreichbar. Dies teilte der Konzern aus München nach Veröffentlichung der Halbjahreszahlen mit.

Die Aktien von Linde steigen um 0,13% auf 61,41 Euro. Die Financial Times Deutschland (FTD) hat am Wochenende berichtet, dass Linde wahrscheinlich Käufer für seine BOC-Tochter gefunden habe.

Der Ölpreis fiel im asiatischen Handel leicht um 15 cents auf 74,28 Dollar pro Barrel, nachdem US-Außenministeriun Condoleezza Rice sich am Sonntag für einen Waffenstillstand und eine diplomatische Lösung des Konfliktes zwischen Israel und Libanon aussprach. Der Euro verliert um 0,53% auf 1,2636 Dollar. Gold verliert um 6,60 Dollar auf 613,10 Dollar pro Unze.

Größte Kursverlierer am MDAX sind Vivacon (-2,2%), Gehe AG (-1,6%) und IKB (-1,1%). Am TecDAX halten United Internet (-2,6%), Evotec (-2,2%) und Nordex (-1,9%) die rote Laterne. Nach der Gewinnwarnung in der letzten Woche setzen sich zum Wochenauftakt erneut die Aktien von Infineon an die Spitze der Kursverliererliste und geben um 0,7% auf 8,25 Euro ab.

DAX-Gewinner sind neben Linde die BASF und MAN. Sie liegen jedoch nur marginal im Plus. Am MDAX gewinnen IVG (+0,7%), FMC (+0,6%) und Leoni (+0,3%).

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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