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12:49 Uhr, 21.07.2006

DAX: SAP, Infineon und US-Vorgaben belasten

Erwähnte Instrumente

  • Software AG
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  • SolarWorld AG
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Belastet von schwachen Vorgaben aus den USA und eine Abstufung des DAX-Schwergewichts SAP fällt der DAX nach der gestrigen Rallye um 0,83% auf 5500 Zähler. Die mittelgroßen Werte am MDAX fallen um 0,95% auf 7608 Zähler, während die Technologiewerte am TecDAX um 1,03% auf 595 Zähler abgeben.

Größter Kursverlierer am DAX sind die Aktien des Chipherstellers Infineon Technologies. Der Münchner Konzern meldete am Morgen schwache Quartalszahlen und enttäuschte die Markterwartungen. Die Aktien fallen um 4,7% auf 8,50 Euro.

Auch die Aktien von SAP stehen nach einer Abstufung unter Druck. Die Titel büßen um 2,9% auf 140,36 Euro ein. Analysten von JP Morgan senkten am Vormittag das Kursziel für SAP von 225 auf 120 Euro und stuften die Aktie von „übergewichten“ auf „untergewichten“ ab. Die Analysten halten eine weitere Verfehlung der Marktprognosen in kommenden Quartalen für möglich.

Nach der Gewinnwarnung durch S.A.G. Solarstrom am Vortag zählen heute die Solarzellenhersteller Solarworld (-3,5%) und Conergy (-2,8%) zu den größten Kursverlierern am TecDAX. Fester notieren nach guten Quartalszahlen hingegen die Aktien der Software AG. Sie steigen um 5,95% auf 40,76 Euro. Ebenfalls fester notieren Combots nach positiven Analystenkommentaren. Die Titel steigen um 0,95% auf 10,59 Euro.

Der Euro gewinnt am Mittag um 0,36% auf 1,2672 Dollar. Gold konnte sich am Vormittag weiter erholen, liegt zum Vortag allerdings noch 3,20 Dollar im Minus bei 628,20 Dollar pro Feinunze. Brentöl gewinnt um 0,14% auf 74 Dollar pro Barrel.

Am Mittag stehen keine wichtigen Wirtschaftsdaten aus den USA an.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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