DAX vor Fed-Entscheid - Gute Stimmung am Markt

DAX – Tag der Entscheidung

Heute ist der Tag der Entscheidung. Experten sind davon überzeugt, dass die US-Notenbank Fed am Abend (MEZ) ihr milliardenschweres Anleihekaufprogramm zur Stützung der Konjunktur (Quantitative Easing) auslaufen lassen wird. Änderungen an dem Zinsversprechen Forward Guidance bleiben darüber hinaus aber möglich. Bisher hatte die Fed auch nach dem Ende von QE die Fortsetzung der Niedrigzinspolitik für einen „beträchtlichen Zeitraum“ in Aussicht gestellt.

Der deutsche Aktienmarkt zeigt sich vor dem Fed-Beschluss freundlich. Vorbörslich taxieren Banker und Broker den Dax mit 0,59 % im Plus bei 9.122 Punkten. Auch der Euro zeigt sich am Mittwochmorgen stabil. Aktuell notiert das Paar EUR/USD bei 1,2734 exakt auf dem Niveau vom Vorabend.

Bundesbank wollte die Finanzaufsicht an sich ziehen

Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung hat Bundesbankpräsident Weidmann monatelang in Berlin dafür geworben, dass die Bankenaufsicht künftig komplett von der Bundesbank verantwortet wird - und nicht mehr wie bisher in geteilter Zuständigkeit mit der Bonner Bundesfinanzaufsicht Bafin. Finanzminister Schäuble soll sich den Plänen jedoch strikt verweigert haben. Derzeit kontrolliert die Bundesbank das operative Geschäft der Geldhäuser, die Bafin hat die juristische Verantwortung.

Deutsche Bank wird weiter von Rechtsrisiken ausgebremst

Im dritten Quartal haben neue Rückstellungen für juristische Streitigkeiten die operativen Fortschritte der Deutschen Bank ausgebremst. Unter dem Strich verbuchte das Institut einen Fehlbetrag von 92 Millionen Euro, nach einem Gewinn von 51 Millionen Euro vor Jahresfrist. Damit verfehlte die Deutsche Bank die Analystenerwartungen deutlich. Das Ergebnis vor Steuern liegt mit 266 Millionen Euro dagegen im Rahmen der Erwartungen. Die Erträge erhöhten sich um 200 Millionen auf 7,9 Milliarden Euro.

Die Deutsche Bank hat Marcus Schenck von Goldman Sachs zum Nachfolger von Finanzchef Stefan Krause ernannt. Letzterer wird neuer interner Strategiechef.

Software AG sieht Wendepunkt erreicht

Die Software AG hat im dritten Quartal das operative Ergebnis (Ebit) mit 49,1 Millionen Euro auf Vorjahresniveau gehalten. Im Vergleich zum Vorquartal hat sich das Ebit sogar fast verdoppelt, Vorstandschef Streibich sieht den Wendepunkt für dieses Jahr erreicht.

DMG Mori Seiki will sich bei Aktionären beliebt machen

Der Maschinenbauer DMG Mori Seiki will die Dividende deutlich anheben. „Wir werden unserem Aufsichtsrat eine Erhöhung der Dividende auf 55 Cent je Aktie vorschlagen", sagte Vorstandschef Kapitza der "Börsen-Zeitung" Das wären 10 Prozent mehr als im Vorjahr.

Dialog Semiconductor – Das Geschäft brummt

Der Chiphersteller Dialog Semiconductor hat seinen Gewinn im dritten Quartal auf 26,6 Millionen Dollar verachtfacht. „Im Quartalsverlauf haben wir steile Serienanläufe für neue Produkte unserer Kunden erfolgreich gemeistert“, erklärte der Apple-Zulieferer. Vor allem das Geschäft mit Smartphone-Komponenten brumme weiterhin. Zudem wurde ein Umsatz von 281,0 Millionen Euro, nach 219 Millionen vor einem Jahr, erreicht.

Rational legte Zahlen zum dritten Quartal vor

Der Großküchen-Ausrüster Rational hat im dritten Quartal sein operatives Ergebnis um 21 Prozent auf 43,4 Millionen Euro steigern können.