Dax versucht sich nach Rutschpartie an einer Gegenbewegung
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DAX - Stabilisierung
Der Ausverkauf an den Aktienmärkten hat sich am Mittwoch fortgesetzt: Nach schwachen Konjunkturdaten aus den USA fanden die Börsen an der Wall Street kaum Halt und gaben teils deutlich nach. So verlor der Dow Jones zur Wochenmitte 1,06 %. Damit kam der Leitindex letztlich noch glimpflich davon. Während des Handelsverlaufs tendierte der Dow bis zu 2,82 % tiefer.
Im Zuge dessen nahmen auch die Verluste am deutschen Aktienmarkt am Nachmittag an Fahrt auf. Der Dax verabschiedete sich mit einem Abschlag von 2,87 % in den Feierabend. Für heute zeichnet sich aber ein erneuter Stabilisierungsversuch ab, vorbörslich wird der deutsche Leitindex mit 0,82 % im Plus gesehen.
Die enttäuschenden US-Konjunkturdaten am Mittwoch haben den Euro im Vergleich zum US-Dollar wieder über die Marke von 1,28 getrieben. Zu Stunde notiert die Gemeinschaftswährung auf 1,2801 (-0,13 %).
Die Ölpreise setzen hingegen ihre Talfahrt fort. Das Brent-Öl (Dezember-Kontrakt) verbilligt sich am Donnerstag um weitere 0,72 % auf 83,23 US-Dollar. Das Angebot an Rohöl bleibt hoch.
Am heutigen Vormittag stehen zunächst die Verbraucherpreise aus dem Euroraum im Blick. Am Nachmittag richtet sich dann die Aufmerksamkeit zunächst auf die US-Industrieproduktion des Monats September. Des Weiteren ist der Philly-Fed-Index von Interesse. Es ist fraglich, ob das hohe Niveau vom September gehalten werden kann, nachdem es gestern beim Empire-State-Index zu einem deutlichen Rücksetzer gekommen ist.
Beige Book: Fed bleibt leicht optimistisch
Nach Einschätzung der Federal Reserve wächst die US-Wirtschaft weiterhin in „verhalten bis moderatem Tempo“. Dies geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Konjunkturbericht der Notenbank, dem sog. Beige Book, hervor. Bei der Einschätzung der konjunkturellen Entwicklung gab es nur wenig Veränderung im Vergleich zum September-Bericht. An den Finanzmärkten verstärkt sich derzeit die Sorge, dass die flaue Weltwirtschaft in Verbindung mit dem starken US-Dollar auf die Konjunktur in den USA übergreifen könnte.
IS im Irak weiter auf dem Vormarsch
Die Terrormiliz IS ist im Irak weiter auf dem Vormarsch. Die Miliz habe einige erhebliche Geländegewinne gemacht, sagte der US-Sondergesandte General a.D. Allen. Kurden-Präsident Barsani fordert mehr Hilfe des Westens.
BGA kritisiert Bundesregierung
BGA-Präsident Börner hat vor einer länger andauernden Konjunkturschwäche in Deutschland gewarnt. Die von der Großen Koalition beschlossenen Maßnahmen wie Mindestlohn oder der Rente mit 63 seien zwar nicht Ursache der derzeitigen Wachstumsschwäche, „aber sie erschweren es nachdrücklich, dort wieder herauszukommen“, sagte Börner dem „Handelsblatt".
Rom zeigt sich spendabel
Die italienische Regierung will die Steuern für Unternehmen und Privathaushalte um 18 Milliarden Euro senken, um die Wirtschaft anzukurbeln. Die Steuersenkung ist Teil des Haushaltsplans für das kommende Jahr. Dieser sieht darüber hinaus Ausgabenkürzungen von 15 Milliarden Euro sowie zusätzliche Kredite in Höhe von 11 Milliarden Euro vor. Ministerpräsident Renzi versicherte den Euro-Partnern, sein Land werde die Defizitvorgaben der EU dennoch einhalten.
Übernahme von Shire durch AbbVie vor dem Aus
Die Übernahme der britischen Shire durch den US-Konkurrenten AbbVie ist gescheitert. Der Verwaltungsrat hat die Pläne wegen der verschärften Steuervorschriften des US-Finanzministeriums verworfen. Abbvie hatte geplant, durch den Kauf vseinen steuerrechtlichen Sitz auf die britischen Inseln zu verlegen. Das sollte dem Unternehmen durch die niedrigere Steuerquote in Großbritannien Geld sparen. Dem hat nun aber eine im September erlassene neue Regelung der US-Finanzbehörde einen Riegel vorgeschoben.
Netflix enttäuscht im dritten Quartal
Die US-Online-Videothek Netflix hat im dritten Quartal weniger Abonnenten gewonnen als erwartet. In den drei Monaten habe es weltweit einen Nettozuwachs von rund drei Millionen anstatt der vorhergesagten 3,7 Millionen gegeben.
Ebay stampft Umsatzziele ein
Im dritten Quartal konnte der Online-Handelskonzern Ebay seinen Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1 % auf 848 Millionen Dollar steigern. Beim Umsatz erzielte Ebay ein Plus von 12 % auf 4,35 Milliarden Dollar. Die Zukunft sieht wenig aus: Bald wird Ebay sein Zugpferd PayPal an die Börse bringen - nun wurden auch noch die Ziele für das laufende Geschäftsjahr gesenkt. Der Umsatz dürfte deutlich geringer ausfallen als zuletzt prognostiziert, teilte der Konzern am Mittwochabend mit.
Bleibt RWE auf Dea sitzen?
Der Verkauf der Tochter Dea an eine Investorengruppe um den russischen Oligarchen Fridman macht RWE Probleme. Laut der "Financial Times" ist der britische Finanzminister Davey „nicht geneigt“, seine Zustimmung zu geben. Die britische Gasproduktion macht ein Fünftel von Dea aus.
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