DAX und US-Börsen: Auf dem Weg in die Baisse?
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- S&P 500Kursstand: 2.774,74 Pkt (Chicago Mercantile Exchange) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Nach einem knappen Jahrzehnt "Dauerhausse" ist inzwischen eine ganze Anlegergeneration herangewachsen, die nur steigende Kurse kennt. Viele dieser Börsen-Greenhorns werden sich jetzt verwundert die Augen reiben: Vor wenigen Tagen hat der DAX seinen seit März 2009 gültigen Aufwärtstrend tatsächlich nach unten verlassen.
Zumindest beim DAX-Kursindex, der fairerweise der Vergleichsmaßstab für die großen US-Indizes Dow Jones und S&P 500 bildet, lässt die aktuelle Lage wenig Raum für Interpretationen. Wenn kein Wunder geschieht, dann regieren beim DAX spätestens seit Mitte Oktober 2018 wieder die Bären. Ein solches „Wunder“ wäre beispielsweise ein Monatsschlusskurs oberhalb der rot eingezeichneten Aufwärtstrendlinie:
Beim Blick auf den Kursverlauf des DAX mag sich mancher fragen, was beim deutschen Leitindex erst los wäre, sollten die US-Indizes einmal so richtig abtauchen. Während Dow Jones und S&P erkennbar mit der 200-Tage-Linie kämpfen, lohnt es sich, auch dort einmal genauer hinzusehen. Womöglich beginnt auch in den USA der vermeintlichen Dauerhausse gerade die Luft auszugehen.
Erst kürzlich hat der US-amerikanische Analyst John Hussman, ehemaliger Wirtschaftsprofessor an der Universität von Michigan und Präsident des Hussman Investment Trusts, vor einem Crash bei US-Aktien gewarnt.
Nach Hussmans Ansicht soll der S&P 500 dabei um rund zwei Drittel einbrechen, der Dow-Jones um rund 70 Prozent. Noch vor nicht allzu langer Zeit wurden solche Prognosen belächelt, doch nach den beiden vergangenen Wochen könnte sich das bald ändern.
Bemerkenswert ist außerdem die Tatsache, dass Hussman die Börsencrashs 2000 und 2008 präzise vorhergesagt hatte.
Wie sich die Lage anhand eines Indikators darstellt, den der Analyst selbst entwickelt hat, zeigt die folgende Abbildung. Dargestellt ist das Shiller-KGV der vergangenen zwölf Jahre seit 1928. Zusätzlich wurden in der Grafik die Aktienkäufe auf Kredit berücksichtigt.
Nach diesen beiden Parametern weisen die US-Börsen derzeit eine Überbewertung auf, die sogar die beiden bisherigen Hochpunkte der Jahre 1929 und 2000 deutlich übertrifft. Achten Sie auf die rote Markierung ganz rechts. Der bisherige Rekordwert wurde im berühmt-berüchtigten Crashjahr 1929 markiert (waagrechte lilafarbene Linie).
Der Hussman CAPE-Indikator signalisiert derzeit an den US-Börsen eine Überbewertung, die alle bisherigen Rekorde in den Schatten stellt…
Doch so glasklar wie sich die Lage aufgrund der beiden Beobachtungen darstellt, ist sie leider nicht.
Wir leben in ganz außergewöhnlichen Zeiten - und ganz außergewöhnlich dürften daher auch die Entwicklungen sein, die uns in den kommenden Jahren erwarten. Das gilt für die Börse ebenso, wie für die politische Bühne oder für ökonomische und gesellschaftspolitische Entwicklungen...
Wie wir die aktuelle Situation bewerten, das haben wir in der Oktober-Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs ausführlich erläutert. Die Ausgabe ist in dieser Woche erschienen…
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Zum Autor:
Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG. Weitere Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de
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ok, die Amis drücken seit 15 uhr bereits wieder Papiergold in den markt ...Finger abhacken sollte man denen
hmm... wie es aussieht fällt der Goldabsturz aus ;)
Die US-Indices tanzen Tango direkt auf der Falltür und wenn es ihnen nicht gelingt die Barriere der 200-Tage-Linie zurück zu erobern, dürfte sich die Falltür demnächst öffnen. Der „schlaueste“ US-Präsident aller Zeiten bekommt inzwischen Angst vor „seinen“ Aktienmärkten und bringt fix eine weitere Steuerreform ins Gespräch, das eint ihn mit dem China-CEO der aktuell sein Heil auch in geringeren Steuern sucht, ein Schelm...............
Die Bank der Zentralbanken, kurz BIZ genannt, macht sich ihre ganz eigenen Gedanken zum Marktgeschehen:
https://www.focus.de/finanzen/boerse/warnender-ausblick-auf-die-finanzmaerkte-der-crash-wird-kommen_id_9785181.html
Fazit:
Alles easy, alles klar an den Märkten??? Eher nicht, altgediente Wall-Street-Legenden wie Stan Druckenmiller sind sehr skeptisch, er bemerkte auf einem Investment Kongress vor wenigen Tagen: Wir scheinen aus jeder Krise ein bisschen zu lernen, nicht jedoch aus der Lehman-Krise. Wir haben das, was zu dieser Krise geführt hat, weltweit wiederholt, nur in dreifacher Stärke. Soweit Druckenmiller.
Gold als Basis-Invest, kann in Zeiten wie diesen kein Fehler sein, selbstverständlich nur in physischer Form, denn digital, ob Futures, Optionsscheine etc. könnte es in absehbarer Zeit seine Halter ent-täuschen.
Ich denke uns unterscheidet einfach die grundsätzliche Einstellung im Leben. Ich ergötze mich nicht an materialistischen Dingen und lebe nicht das materialistische Weltbild. Für mich liegt der Sinn des Lebens ehern in der Weiterentwicklung meines Geistes. Was essen gehen angeht, ich koche wirklich lieber selber und bin weit davon entfernt in Restaurants das Hamsterrad des Systems zu unterstützen....achso und ich habe eine Waschmaschine die hat mal 400 Euro gekostet und ist jetzt 15 Jahre alt!
Der Germane weiß genau was er tut. Er ist Goldprofi. Wer ihn richtig interpretiert ist dick im Geschäft. Ich sage nur mittags Gold short
Im Gegensatz zum Artikel schreibt H. Weygand ganz aktuell:
Montag, 22.10.2018 - 13:27 Uhr
DAX und S&P500 - Weshalb es ab dieser Woche hochgehen kann
irgendwer schraubt sauch schon wieder am Goldpreis rum..ab 9 Uhr grundlos runter..die Dochte an der 1230$ in den letzten Tagen sagt mir das hier eventuell wieder eine grössere Manipulationswelle ansteht...
Was ihr immer mit dem Dax habt...wie soll der aussehen, mit Dieselgate und den Grünen am politischen Hebel.
Schon mal darauf gekommen, das der Deutsche pauschal unter-investiert ist, der Großteil des Volkes nicht einmal die Barmittel hat um vorzusorgen?
Wenn hier einer kauft sind es Ausländer, nicht wenige Ami´s. Da gegen dürften die Chinesen und Saudis noch klein gerechnet sein.
Der führende Wirtschaftswissenschaftler sagte zwei Tage vor dem Crash 1929 "dauerhaft stabileKurse voraus" dies mal im historischen Rückblick
Fundamental spricht sehr viel bzw alles für Hussmans These -die Börse ist allerdings .............-))
Mein Szenario aktuell ist Endspiel an den Finanzmärkten 2019-2020,und ich sehe aktuell auch nichts, außer Helikopter-Geld evt, was dies verhindern könnte.
Schau mer mal.-))