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Kommentar
08:30 Uhr, 27.02.2023

DAX® - Umsatzspitze: höchstes Volumen des Jahres

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Umsatzspitze: höchstes Volumen des Jahres

Alte Trendlinien spielen oft später nochmals eine entscheidende Rolle. Ein Lehrbuchbeispiel für diese These stellt derzeit der DAX®-Wochenchart dar – und zwar in beiden Richtungen. Auf der Oberseite bremst das Aktienbarometer aktuell eine aus dem Jahr 2015 stammende Trendlinie (akt. bei 15.531 Punkten). Die letzten vier Wochenkerzen haben die deutschen Standardwerte exakt in diesem Dunstkreis ausgeprägt. Die jüngste Wochenkerze bildet sogar ein sog. „bearish engulfing“. Dieses negative Kerzenmuster bringt uns unmittelbar zu einer weiteren, ehemaligen Trendlinie (akt. bei 15.242 Punkten). Ein nachhaltiger Bruch dieser Bastion würde das Chartbild eintrüben, zumal dann auf Tagesbasis die Kursentwicklung seit Anfang Februar als eine kurzfristige Topbildung interpretiert werden müsste. Apropos obere Umkehr im Tageschart die Kursverluste vom vergangenen Freitag wurden vom höchsten Handelsvolumen des Jahres begleitet. „Volume goes with the trend“ – diese alte Tradingweisheit liefert ein weiteres Argument, die o. g. Trendlinie nicht nachhaltig zu unterschreiten.

DAX® (Weekly)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Der erste Stresstest des Jahres

Seit Mitte November tritt der Dow Jones® unter dem Strich auf der Stelle. Diese Entwicklung haben die US-Standardwerte zuletzt nochmals auf die Spitze getrieben, denn die jüngsten drei Wochenkerzen bilden jeweils lehrbuchmäßige „doji“-Kerzen. Auf solche Phasen mit geringer Schwankungsintensität folgen oftmals neue Trendbewegungen. Aktuell hat sich also ein gewisses Bewegungspotenzial aufgestaut. Damit sich dieses nicht gen Süden entlädt, gilt es, die Bastion aus der 50-Wochen-Linie (akt. bei 32.666 Punkten) und den horizontalen Haltemarken bei rund 32.500 Punkten nicht mehr zu unterschreiten. Eine negative Weichenstellung birgt zudem die Gefahr einer Topbildung – definiert durch die letzten beiden Verlaufshochs bei 34.712/34.342 Punkten. Auf der Oberseite stechen dagegen die verschiedenen Wochenhochs seit Mitte Januar bei rund 34.300 Punkten ins Auge. Ein Spurt über diese Hürden würde das Risiko einer oberen Umkehr bannen und dem Dow Jones® wieder in die Erfolgsspur verhelfen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann die Verschnaufpause des Jahres 2022 übergeordnet weiterhin als trendbestätigende Flagge interpretiert werden (siehe Chart) – ein charttechnisches Pfund, mit welchem die Bullen unverändert wuchern können.

Dow Jones Industrial Average® (Weekly)

Chart Dow Jones Industrial Average®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Dow Jones Industrial Average®

Chart Dow Jones Industrial Average®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Von 20-Jahres-Hoch zu 20-Jahres-Hoch

Mit einem eher defensiven Handelsansatz, welcher die Faktoren „Momentum“ und „low volatility“ miteinander verknüpft, durchforsten wir wöchentlich die 160 Einzeltitel aus DAX®, MDAX® und SDAX®. Das Ziel ist dabei, trendstarke, schwankungsarme Werte herauszufiltern. Gemessen an diesem objektiven Maßstab macht die Aktie der Deutschen Telekom unverändert eine gute Figur. Im schwierigen Investmentjahrgang 2022 zählte das Papier zu den absoluten DAX®-Topperformern und auch im bisherigen Jahresverlauf wird die Wertentwicklung des Mutterindex übertroffen (9 % vs. 12 %). Charttechnisch kommt zudem ein überaus überzeugender Kursverlauf hinzu. Neben den strategischen Kurstreibern in Form der großen, unteren Umkehr der letzten 20 Jahre sowie der seit 2017 ausgeprägten Konsolidierungsflagge eilt der Telekomtitel von einem Mehrjahreshoch zum nächsten (siehe Chart). Aus den beiden beschriebenen Formationen ergibt sich interessanterweise ein langfristiges, deckungsgleiches Kursziel im Bereich von 25 EUR. Auf dem Weg in diese Region stecken die Tiefs von 2001 bei gut 23 EUR ein wichtiges Etappenziel ab. Um die dreifache Steilvorlage nicht zu gefährden, sollte die Telekom-Aktie in Zukunft nicht mehr unter das Jahreshoch von 2022 bei 19,86 EUR zurückfallen.

Deutsche Telekom (Monthly)

Chart Deutsche Telekom

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Deutsche Telekom

Chart Deutsche Telekom

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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