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Kommentar
08:30 Uhr, 25.03.2024

DAX® - Sieben auf einen Streich

„Läuft und läuft und läuft“ ist derzeit das Motto beim DAX®, denn die deutschen „blue chips“ streben weiterhin von einem Hoch zum nächsten. Auch zum Wochenabschluss gelang ein neues Rekordlevel (18.226 Punkte).

Erwähnte Instrumente

  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • BASF SE
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
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Sieben auf einen Streich

„Läuft und läuft und läuft“ ist derzeit das Motto beim DAX®, denn die deutschen „blue chips“ streben weiterhin von einem Hoch zum nächsten. Auch zum Wochenabschluss gelang ein neues Rekordlevel (18.226 Punkte). Der intakte Haussetrend schlägt sich mittlerweile in sieben weißen Wochenkerzen in Folge nieder. Mit Blick auf den nahenden Monatsultimo gelingt in der höheren Zeitebene voraussichtlich sogar die fünfte weiße Monatskerze in Serie. Bleibt die Frage nach den verbliebenen Anlaufzielen gen Norden? Wenn man die Kursentwicklung des vergangenen Jahres als seitliche Schiebezone interpretiert, dann ergibt sich aus der Höhe der Fortsetzungsformation ein Kursziel von 18.400 Punkten. Bei aller Euphorie über die vielfachen Allzeithochs ist der Markt inzwischen stark überhitzt. So notiert bspw. der RSI sowohl auf Tages- als auch auf Wochenbasis mit Werten von gut 81 bzw. 78 deutlich im überkauften Terrain. Entsprechend ist ein aktives Risikomanagement noch wichtiger als sonst. Die horizontalen Barrieren bei gut 17.900 Punkten bilden eine erste Unterstützung. Noch bedeutender ist aber die Trendlinie auf Wochenbasis (akt. bei 17.714 Punkten), welche die Hochs von 2015 und 2021/22 verbindet.

DAX® (Weekly)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Kleiner Boden, großer Boden?

„Licht am Ende des Tunnels“ machten wir zuletzt bei der BASF-Aktie aus (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 14. März). Der Silberstreif stammte von einer möglichen inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation. Mit dem Sprung über die horizontalen Barrieren bei knapp 50 EUR gelang nun der seinerzeit diskutierte Befreiungsschlag und der Abschluss der unteren Umkehr. Aus der Höhe der Bodenbildung ergibt sich ein kalkulatorisches Anschlusspotenzial von rund 10 EUR bzw. ein Kursziel im Bereich von 60 EUR. Auf dem Weg zum Ausschöpfen dieses Kurspotenzials stecken die 200-Wochen-Linie (akt. bei 53,68 EUR) sowie der seit Anfang 2018 bestehende Baissetrend (akt. bei 55,78 EUR) wichtige Etappenziele ab. Vor allem die langfristige Glättung harmoniert hervorragend mit dem Jahreshoch von 2023 bei 54,04 EUR. Der Spurt über diesen Kreuzwiderstand würde eine zweite, größere Umkehrformation abschließen (siehe Chart). Die verschiedenen Hoch- und Tiefpunkte bei 56/58 EUR – verstärkt durch die 50 %-Korrektur der gesamten Aufwärtsbewegung seit 2008 (58,33 EUR) – bilden im Anschluss die nächsten Widerstände. Um den Ausbruch nicht zu gefährden, gilt es indes, die Schlüsselmarken bei 50 EUR zukünftig nicht mehr zu unterschreiten.

BASF (Weekly)

Chart BASF

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart BASF

Chart BASF

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Diesen Rückzugsbereich müssen Sie kennen!

Seit Ende 2021 befindet sich die Pfizer-Aktie im Rückwärtsgang. In dieser Zeit musste der Pharmatitel Kursverluste von über 60 USD auf nur noch gut 25 USD verkraften. Doch nun ist das Papier wieder einen antizyklischen Blick wert. Das liegt vor allem an einer massiven Haltezone, denn bei rund 25 USD wurden seit 2013 immer wieder wichtige Tiefpunkte ausgeprägt. Auf dieser Basis hatte die Aktie Ende 2023 bereits ein „Hammer“-Umkehrmuster gebildet – im März könnte nun eine „weiße outside candle“ folgen. Beide Phänomene dokumentieren, dass sich die Kräfteverhältnisse zwischen Bären und Bullen verschieben. Dieser Eindruck wird durch den Blick auf verschiedene Indikatoren untermauert. So ist der RSI jüngst z. B. erstmals seit 2009 in überverkauftes Terrain abgetaucht. Der trendfolgende MACD notiert sogar auf Monatsbasis so niedrig wie niemals zuvor! In dieser Gemengelage definieren wir einen Spurt über das Januarhoch bei 30,27 USD als Startschuss für eine Erholungsbewegung, da dann auch eine alte Trendlinie (akt. bei 30,18 USD) zurückerobert wäre. Um die Ausbruchschance nicht zu gefährden, gilt es dagegen, die eingangs beschriebene Bastion unbedingt zu verteidigen.

Pfizer (Monthly)

Chart Pfizer

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Pfizer

Chart Pfizer

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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