DAX setzt Erholung fort - Lufthansa-Aktien heben ab
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DAX
Der deutsche Aktienmarkt setzt seine Erholung auch am heutigen kleinen Verfallstag fort. Der DAX startete bereits fester in den Handel und konnte die Kursgewinne bis zum Mittag weiter ausbauen. Aktuell notiert das Börsenbarometer mit 0,91% im Plus bei 9.309,31 Punkten. In der Ukraine-Krise stehen die Zeichen auf Entspannung, nachdem ukrainische Beamte mit der Untersuchung des russischen Hilfskonvois begonnen haben. Die Lufthansa-Aktien setzen sich mit einem Plus von rund 2,5% an die DAX-Spitze. Politiker der großen Koalition haben die Abschaffung der Luftverkehrssteuer gefordert.
Charttechnik
Der Vormittag im DAX gehörte den Bullen, die den Index auf neue Hochs steigen ließen. Die Aufwärtsdynamik könnte jetzt jedoch nachlassen und der Index vor dem Widerstandsbereich ab 9.350 Punkten zu einem Pullback ansetzen. Ein erstes kurzfristiges Ziel einer Korrektur könnte bei 9.283 bis 9.265 Punkten liegen.
Thema des Tages
Ukrainische Beamte haben mit der Inspektion der rund 280 Lkws des russischen Hilfskonvois für die Ostukraine begonnen. Zu einem russischen Militärkonvoi, der in der vergangenen Nacht auf das Gebiet der Ukraine vorgerückt sein soll, gibt es derweil unterschiedliche Angaben. Britische Medien sprachen von mehr als 20 gepanzerten Mannschaftstransportern und weiteren Fahrzeugen. Nach Angaben des litauischen Außenministers sollen sogar 70 Fahrzeuge die Grenze zur Ukraine überquert haben. Der russische Inlandsgeheimdienst FSB dementierte die Berichte allerdings.
Aktien im Blick
Führende Politiker von Union und SPD haben in einem Brief an Verkehrsminister Alexander Dobrindt die schrittweise Abschaffung der Luftverkehrssteuer ab 2016 und ein Ende der Einschränkungen bei den Betriebszeiten der deutschen Flughäfen gefordert. Die Aktien der Lufthansa setzen sich mit einem Plus von 2,46% an die DAX-Spitze.
Die Aktien von BASF legen um 1,70% zu, nachdem Goldman Sachs eine Verkaufsempfehlung gestrichen hat und die Aktien nun als „Neutral“ einstuft.
Dafür empfiehlt die US-Investmentbank nun K+S zum Verkauf. Die Aktien rutschen mit einem Minus von 0,25% ans DAX-Ende.
Die Nordex-Aktien brechen um 5,94% ein und sind damit am TecDAX-Ende zu finden. Der Windkraftanlagenbauer konnte im ersten Halbjahr zwar Umsatz und Gewinn deutlich steigern, als enttäuschend werteten Analysten allerdings, dass Nordex seine Prognose für das Gesamtjahr nicht angehoben hat.
Konjunktur
Die britische Wirtschaft ist im zweiten Quartal um 0,8% gegenüber dem Vorquartal gewachsen, wie das britische Statistikamt in seiner zweiten Veröffentlichung bestätigt hat.
Nach den gestern veröffentlichten schwachen Wachstumszahlen aus der Eurozone hat die französische Großbank Societe Generale ihre Wachstumsprognosen für das Gesamtjahr gesenkt. Für Deutschland wird nun nur noch ein BIP-Anstieg von 1,5% statt 2,0% erwartet. In der Eurozone soll die Wachstumsrate bei 0,8% (zuvor: 1,0%) liegen.
Währungen
Der US-Dollar setzt zum Wochenschluss seine Konsolidierung innerhalb des Aufwärtstrends fort, wobei sich EUR/USD mit positiver Tendenz im oberen 1,33er-Bereich bewegt, während sich GBP/USD nach wie erwartet ausgefallenen britischen BIP-Daten vom gestern erreichten Viermonatstief bei 1,6654 erholt hat.
Während USD/JPY im Zuge der als geringer empfundenen geopolitischen Risiken den fünften Tag in Folge zulegt (im Hoch heute bei 102,62), gibt USD/MYR bereits die ganze Woche nach. Dabei hat der malaysische Ringgit zuletzt Unterstützung von starken BIP-Daten aus Malaysia bekommen. Im Tief notierte USD/MYR bislang bei 3,1535 – der niedrigste Stand seit Ende Oktober 2013.
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