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Kommentar
08:30 Uhr, 24.03.2023

DAX® - Saisonalität: dreifacher Rückenwind?

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Saisonalität: dreifacher Rückenwind?

Der April zählt beim DAX® zu den besten Börsenmonaten des Jahres. Als ein möglicher Erklärungsansatz und ein wesentlicher Kurstreiber dient die sog. Dividendensaison. Die Hochphase der Ausschüttungen sorgt für zusätzliche Liquidität und in der Folge zu einem erhöhten Wiederanlagebedarf. Auf Basis der Daten seit Beginn des Jahrtausends haben wir diese „saisonale Anomalie“ genauer untersucht. Dabei fällt auf, dass das Aktienbarometer bereits Ende März einen Gang hochschaltet und die zyklisch günstige Phase bis Anfang Mai anhält. In diesem Zeitraum legen die deutschen „blue chips“ im Durchschnitt um knapp 5 % zu. Acht Jahren mit Kursverlusten im entsprechendem Zeitraum stehen seit dem Jahr 2000 15 Fälle gegenüber, in denen der DAX® im Frühjahr zulegen konnte. Dies entspricht einer Trefferquote von 65 %. Den heutigen Blick auf die zyklischen Einflussfaktoren möchten wir mit den Verweisen auf den typischen Verlauf des US-Vorwahljahres bzw. des „3er-Jahres“ abschließen. Die beiden bekanntesten Zyklen überhaupt sorgen für zusätzlichen Rückenwind, d. h. beide Verlaufsmuster sprechen ebenfalls für Kursgewinne im April. 2023 könnte die Dividendenrally deshalb besonders stark ausfallen.

DAX® (Daily)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Diesen Katalysator sollten Sie kennen!

Arbeitet die Aktie der Deutschen Post nach der Kurshalbierung von September 2021 bis Oktober 2022 an einer Bodenbildung? Das ist aktuell die große Frage. Doch der Reihe nach: Die Tiefs bei 33,44/29,68/34,09 EUR bilden eine potenzielle Schulter-Kopf-Schulter-Umkehr. Um dieses untere Trendwendemuster abzuschließen, bedarf es noch eines Spurts über die Hochpunkte bei knapp 43 EUR (siehe Chart). Aus der Höhe der Formation ergibt sich im Erfolgsfall ein rechnerisches Anschlusspotenzial von gut 13 EUR. Was ist kurzfristig noch wichtig? In den letzten Wochen pendelt das Papier genau zwischen diesem oberen Signalgeber und der 200-Wochen-Linie (akt. bei exakt 40 EUR) hin und her. D. h. der Titel steuert auf eine klassische Entscheidungssituation zu. Während ein Abschluss der o. g. S-K-S-Formation für einen echten Befreiungsschlag sorgen würde, gilt es auf der Unterseite, ein Abgleiten unter die diskutierte langfristige Glättung unbedingt zu verhindern. Unter die Arme greift der Aktie aktuell möglicherweise der Faktor „Saisonalität“. Auf Basis der Daten seit Beginn des Jahrtausends legt der Titel von Ende März bis Ende April bei einer Trefferquote von fast 74 % um gut 4 % zu.

Deutsche Post (Weekly)

Chart Deutsche Post

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Deutsche Post

Chart Deutsche Post

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Neuer Trendimpuls gestartet!

Die Bollinger Bänder zählen zu unseren Lieblings-Volatilitätsindikatoren. Eng beieinanderliegende Bollinger Bänder waren in der Vergangenheit oftmals der ideale Nährboden für eine neue, dynamische Trendbewegung. Das ist exakt die derzeitige Ausgangslage bei der Nemetschek-Aktie. Selbst im historischen Kontext hatten sich die Bollinger Bänder zuletzt extrem stark zusammengezogen. Aber noch andere Faktoren legen einen neuen Aufwärtsimpuls nahe. So hat das Papier seit September vergangenen Jahres eine Bodenbildung ausgeprägt, an welche sich jüngst ein aufsteigendes Dreieck anschloss (siehe Chart). Beide Kursmuster sind inzwischen abgeschlossen. Als Sahnehäubchen kommt die Rückeroberung der Glättungslinien der letzten 38 bzw. 200 Tage (akt. bei 53,28/53,69 EUR) hinzu – und zwar per Aufwärtsgap (53,60 EUR zu 54,04 EUR). Die fast deckungsgleichen Durchschnitte begünstigen ebenfalls einen neuen Vola-Impuls. Aus der Bodenbildung ergibt sich ein rechnerisches Kursziel von gut 63 EUR, während das beschriebene Dreiecksmuster sogar einen Anlauf auf die Marke von 64 EUR impliziert. Als Stop-Loss ist indes die Kombination aus den o. g. Glättungslinien und der jüngsten Aufwärtskurslücke prädestiniert.

Nemetschek (Daily)

Chart Nemetschek

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Nemetschek

Chart Nemetschek

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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