Fundamentale Nachricht
08:58 Uhr, 22.10.2014

DAX: Rallye ante portas?

Nach dem dicken Plus von knapp 2 Prozent am Dienstag notiert das Börsenbarometer Dax auch heute vor Börsenstart deutlich höher. Die Vorgaben sind positiv, in den USA und in Asien zeigen sich die Börsianer frischen Mutes.

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DAX – Tagesrallye bahnt sich an

Die Erholung am deutschen Aktienmarkt dürfte sich heute fortsetzen. Nach dem satten Plus von knapp 2 Prozent am Dienstag notiert der deutsche Leitindex auch heute vor Börsenstart deutlich höher. Banker und Broker taxieren den Dax vorbörslich mit 0,55% im Plus bei 8.938 Punkten.

Dabei sind die Vorgaben überaus hilfreich. Die Aussicht auf weitere Konjunkturstimuli durch die Europäische Zentralbank hat am Dienstag auch an der Wall Street für gute Stimmung gesorgt. Hinzu kamen überwiegend überzeugende Konjunktur- und Unternehmensdaten. Die großen US-Aktienindizes legten deutlich zu. Auch in Asien lagen die wichtigsten Börsen am Mittwoch deutlich im Plus.

Der Euro kann sich zu Wochenmitte zum Dollar gut behaupten. Aktuell notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,2724 US-Dollar, nach 1,2714 Dollar am späten Vorabend. Neue Impulse werden am Nachmittag mit der Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise erwartet.

Finanzbranche: US-Notenbanker ziehen eine bittere Bilanz

US-Notenbanker kritisieren die geringen ethischen Standards in der Finanzmetropole New York. Der notwendige Kulturwandel sei ausgeblieben, lautet der Vorwurf, wie das „Handelsblatt“ berichtet. Sie drohen mit harten Strafen, falls die Banken weiter systematisch gegen Regeln verstoßen. Die Geldhäuser könnten im schlimmsten Falle auch aufgespalten werden.

Lufthansa - IT-Infrastruktur wird an IBM outgesourct

Die Auslagerung des Bereichs IT-Infrastruktur an den US-Konzern IBM steht kurz vor dem Abschluss. Die künftigen Einsparungen in der wahrscheinlichen Vertragslaufzeit von sieben Jahren liegen bei durchschnittlich rund 70 Mio. Euro pro Jahr. Die Belastungen werden einmalig bei rund 240 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2014 liegen.

Studie: Jedes siebte Krankenhaus ist überflüssig

Jede siebte Klinik in Deutschland ist überflüssig und könnte geschlossen werden, ohne die Versorgung der Patienten zu verschlechtern. Dies berichtet die Zeitung „Die Welt“ unter Berufung auf das Gutachten des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) für den Verband der Ersatzkassen (VDEK). Krankenkassen fordern nun radikale Reformen und wollen bei der Planung von Krankenhäusern mitreden.

Berlin: Dobrindt ändert seine Maut-Pläne

Nach Informationen der „Welt“ hat Bundesverkehrsminister Dobrindt nordrhein-westfälischen CDU-Politikern fest zugesagt, dass er die Vignettenpflicht anders als zunächst angekündigt nicht auf Landes- und Kommunalstraßen einführen will, vorerst auch nicht auf gewöhnlichen Bundesstraßen, sondern ab Januar 2016 nur auf Autobahnen.

Bankenaufsicht: Sieben deutsche Institute im Fokus

Die Europäische Zentralbank (EZB) legt bei der Bankenaufsicht den Fokus auf sieben Banken in Deutschland, berichtet die „Börsen-Zeitung“. Demnach stehen die Deutsche Bank, die Commerzbank, die LBBW, Helaba, DZ Bank, Nord/LB und DekaBank im Fokus.

Daimler trennt sich von Tesla-Anteilen

Der schwäbische Autobauer Daimler trennt sich von seiner Finanzbeteiligung an Tesla in Höhe von rund 4 % und nimmt dadurch rund 780 Mio. Dollar ein. Die Partnerschaft mit Tesla soll aber fortgesetzt werden.

ABB mit Problemen im dritten Quartal

Der Schweizer Siemens-Konkurrent ABB hat im dritten Quartal einen Umsatzrückgang um sieben Prozent auf 9,8 Mrd. Dollar hinnehmen müssen. Der Gewinn sank um 12 Prozent auf 734 Millionen Dollar. Der Auftragseingang stieg um rund 25 Prozent auf 11,3 Mrd. US-Dollar.

Lebensversicherer: Moody`s befürchtet Gewinneinbruch

Die Reform der Lebensversicherung wird die großen Institute laut der Ratingagentur Moody's auf kurze Sicht belasten. „Wir gehen davon aus, dass sich die Reform langfristig positiv auf die deutschen Lebensversicherer auswirken wird", sagte Moody's-Kreditanalyst Serra am Mittwoch bei der Vorstellung einer Studie zu den Aussichten der Branche. „Anfänglich werden Umsätze und Gewinne jedoch zurückgehen.“ Vom kommenden Jahr an erwarten die Experten einen Einbruch des Neugeschäfts.

Yahoo legt Gewinnsprung hin

Yahoo hat im vergangenen Jahresviertel seinen Umsatz um ein Prozent auf 1,09 Milliarden Dollar gesteigert. Der Gewinn schoss von 0,3 auf 6,8 Milliarden Dollar in die Höhe. Grund war der erfolgreiche Börsengang der chinesischen Alibaba, an dem Yahoo beteiligt ist.

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16 Kommentare

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  • Murx
    Murx

    ​Hier wird für Bullen und Bären gleichermaßen viel geboten, 100 % ausgewogenes Programm. Ich frage mich manchmal, ob meine Investmententscheidungen besser wären, wenn ich gar nichts mehr lesen würde.

    11:31 Uhr, 22.10. 2014
    2 Antworten anzeigen
  • 1 Antwort anzeigen
  • 1 Antwort anzeigen
  • Bullen-Helga
    Bullen-Helga

    Letzte Woche sagten uns alle Techniker und Makro-Analysten mit dem Unetrschreiten wichtiger Unterstützungen etc bzw. schlechter Konjunktur und Unternehmenszahlen einen heissen Herbst voraus bzw. Bärenmarkt. They were all wrong - und Gräfe &Co reden schon wieder von Hausse. Nimmt das eigentlich noch jemand ernst?? Solange die EZB hier alles aufkauft, bald auch Anleihen und AKtien anscheinend, wird die HAuse weitergehen . viele haben doch nur darauf gewartet dass es mal abwärts geht und unten kräftig gekauft. Die Leute lachen alle...........

    09:28 Uhr, 22.10. 2014
  • Bullen-Helga
    Bullen-Helga

    09:24 Uhr, 22.10. 2014

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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