DAX: Leicht im Minus - Studie: Übergeordneter Trend am Aktienmarkt ohne Perspektive
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Erwähnte Instrumente
- Volkswagen AG Vz.Kursstand: 187,55 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Deutsche Lufthansa AGKursstand: 18,64 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
DAX
Der überraschend positiv ausgefallene ifo-Index hat die Märkte kurzzeitig gestützt. Gegen Mittag liegt der Dax schon wieder leicht im Minus bei 9.464 Punkten. Den übergeordneten Trend am Aktienmarkt sehen Experten zunehmend kritisch: Den Investoren fehle derzeit die Perspektive, urteilt etwa das Analysehaus Sentix. Das Grundvertrauen der Investoren sinke und die Bereitschaft, Gewinne mitzunehmen sei derzeit ausgesprochen hoch, so Analyste Hübner in einer aktuellen Studie.
Charttechnik
Die schwache Eröffnung im Dax konnten die Käufer schnell auffangen, aber im Anschluss gelang es nicht, den Widerstandsbereich bis hin zu 9.700 Punkte zu durchbrechen. Fällt der Kurs jetzt wieder unter 9.645 Punkte zurück, könnte es weiter abwärts in Richtung 9.560 oder gar 9.500 Punkte gehen. Auf der Gegenseite wäre schon ein nachhaltiger Ausbruch über 9.700 Punkte nötig, um die derzeitige Konsolidierungsphase zu beenden.
Thema des Tages
Der Ukraine droht ein Staatsbankrott. Nach dem politischen Umsturz braucht das Land nach Angaben der Übergangsregierung finanzielle Unterstützung in Höhe von 35 Mrd. US-Dollar. Die Finanzhilfe werde benötigt, um die Wirtschaft anzukurbeln, Reformen einzuleiten und die Bedingungen eines Assoziierungsabkommen mit der EU erfüllen zu können, betonte das ukrainische Finanzministerium. Als Geldgeber kämen der IWF, die EU und auch Russland infrage.
Bereits Ende 2013 wurde die Lage so bedrohlich, dass die Regierung praktisch handlungsunfähig war. Haushalts- und Leistungsbilanzdefizit stiegen auf 8 Prozent des BIP. Die Gesamtverschuldung kletterte Ende 2013 laut Schätzungen auf 41 Prozent des BIP. Die US-Ratingagentur S&P bewertet das Land mittlerweile mit „CCC“ - Ramschniveau.
Aktien im Blick
Die Volkswagen-Aktie sackt um 6,66 % ab. Das aber nicht wegen des möglicherweise zu teuren Übernahmeangebots für Scania. Die Investoren zeigen sich vom verhaltenen Ausblick auf das laufende Jahr enttäuscht, der deutlich unter den Konsensschätzungen liegt.
Die Aktie der Deutschen Lufthansa steigt um 1,34 % auf ein neues Mehrjahreshoch bei 18,62 Euro.
Die Papiere des Immobilienfinanzierers Aareal Bank steigen nach einem positiven Analystenkommentar um 1,35 %.
Konjunktur
Der ifo-Geschäftsklimaindex setzt im Februar seinen Aufwärtstrend fort und überrascht damit positiv. Der Index kletterte von 110,6 auf 111,3 Punkte. Es war bereits der neunte Anstieg innerhalb der letzten zehn Monate.
Die Verbraucherpreise in der Eurozon lagen im Januar um 0,8 % höher als ein Jahr zuvor. In einer ersten Schätzung von Ende Januar hatte Eurostat noch eine Rate von 0,7 % errechnet.
Die deutschen Maschinenbauer haben 2013 trotz eines schwachen Jahresstarts wieder fast so viele Maschinen und Anlagen ausgeliefert wie im Vorjahr. Das Exportvolumen sank nominal um 0,3 % auf 149 Mrd. Euro, wie der Branchenverband VDMA mitteilte.
Währungen
Der US-Dollar ist schwächer in die neue Handelswoche gestartet. EUR/USD legte bislang bis 1,3771 in der Spitze zu. GBP/USD stieg bislang bis 1,6679, nachdem BoE-Gouverneur Carney dem Markt versichert hatte, dass die BoE die wirtschaftliche Erholung nach Kräften unterstützen werde.
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