DAX legt nach schwachen Konjunkturdaten Rückwärtsgang ein
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
DAX
Schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone setzen der Stimmung am Aktienmarkt schwer zu. Laut dem Forschungsinstitut Markit hat sich das Geschäftsklima in den Unternehmen der Eurozone im November überraschend auf den tiefsten Stand seit über einem Jahr verschlechtert. Der Dax eröffnete bereits schwächer, nach den Stimmungsdaten ging es weiter abwärts. Zuletzt notierte das Börsenbarometer mit 0,85 % leichter bei 9.392 Punkten.
Charttechnik
Die bereits gestern begonnene Korrektur im Dax setzte sich heute früh fort und ließ den Kurs bis auf die 9.400er Unterstützung fallen. Hier versuchen die Käufer ein Comeback, bisher jedoch mit nur moderatem Erfolg. Unterhalb von 9.440 Punkten wäre kurzfristig eine Korrekturausdehnung möglich. Kann diese Hürde jedoch genommen werden, wären Gewinne zum Tageshoch möglich.
Thema des Tages
Die US-Notenbank will die Zinsen noch beträchtliche Zeit niedrig belassen. Trotz der positiven wirtschaftlichen Entwicklung in den USA sprachen sich die Mitglieder nahezu einstimmig für weiterhin niedrige Zinsen aus, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll der letzten Fed-Sitzung hervorgeht. Die Märkte können also weiter auf ultrabilliges Zentralbankgeld hoffen, auch wenn das milliardenschwere Anleiheankaufprogramm im Oktober beendet worden ist.
Sorgen machen sich die Notenbanker allerdings um zu stark sinkende Inflationserwartungen. Die FOMC-Mitglieder gehen demnach davon aus, dass die Inflation kurzfristig durch den Rückgang der Energiepreise zurückgehalten wird. Einige Währungshüter drückten laut der Aufzeichnung sogar ihre Sorge aus, dass die Inflation für längere Zeit unter dem Ziel von 2 Prozent bleiben wird.
Zudem wiesen die Ratsmitglieder darauf hin, dass sich bei einer weiteren Verschlechterung der ökonomischen und finanziellen Bedingungen im Ausland mittelfristig auch das US-Wirtschaftswachstum langsamer entwickeln könnte. Die meisten Notenbanker sehen die Auswirkungen eines abkühlenden Wachstums im Ausland auf die heimische Wirtschaft jedoch noch als überschaubar an.
Aktien im Blick
ThyssenKrupp gewinnen 1,38 %. Der Industriekonzern will überraschend für das vergangene Geschäftsjahr eine Dividende zahlen.
Lanxess verlieren nach einer Branchenstudie der Investmentbank Kepler Cheuvreux 2,68 %.
Konjunktur
Wie der Datendienstleister Markit mitteilte, rutschte der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone im November um 0,7 Punkte auf 51,4 Zähler. Dies ist der niedrigste Wert seit Juli 2013. “Mit dem Rückgang des Stimmungsindikators auf ein 16-Monatstief steigt das Risiko, dass die Eurozone wieder schrumpft", warnte Markit.
Die deutschen Einkaufsmanagerindex-Werte enttäuschten im November noch stärker: Bei der Industrie kam es zu einem Rückgang um 1,8 Punkte auf 50 Zähler. Auch das Barometer der Dienstleistungen brach stark auf 52,1 von 54,5 Punkten ein.
Währungen
Nach einem robusten Start kletterte der Euro bereits in der ersten Handelsstunde auf 1,2575, bevor EUR/USD nach Veröffentlichung enttäuschender Konjunkturdaten aus der Eurozone auf 1,2505 im Tief abfiel. Gegen Mittag erholt sich der Euro auf 1,2524 Dollar.
Der Yen zeigt etwas Stärke. EUR/JPY gibt 0,10 % auf 148,1190 ab. Die angezählte japanische Wirtschaft kann mit einem Exportplus von annähernd 10 Prozent im Oktober einen Erfolg einheimsen.
Nach robusten Wachstumszahlen aus Norwegen gibt EUR/NOK akt. 0,27 % auf 8,4906 ab. Die norwegische Wirtschaft ist nach Regierungszahlen im dritten Quartal um 0,5 % zum Vorquartal gewachsen.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Liebes Godmode-Team!
Von mir aus können Sie diesen 13 Uhr Kommentar gerne einstellen. Er hat meiner Ansicht nach keinen Nutzen.
Es liest sich wie der Wetterbericht von gestern.