Analyse
21:34 Uhr, 19.10.2023

DAX - Kurz vor Durchrutschen nach unten

Dem deutschen Leitindex ist eine Rückeroberung der entscheidenden Unterstützung bei 15.430 Punkten nicht gelungen. US-Notenbankpräsident Jerome Powell hat heute den Markt mit seinem anhaltend energischen "hawkishen" Unterton heruntergeholt.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 15.045,23 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EURO STOXX 50
    ISIN: EU0009658145Kopiert
    Kursstand: 4.062,83 Pkt (TTMzero Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 15.045,23 Pkt (XETRA)
  • EURO STOXX 50 - WKN: 965814 - ISIN: EU0009658145 - Kurs: 4.062,83 Pkt (TTMzero Indikation)

Powell äußert sich verbal erneut als Falke, er beharrt auf dem laufenden restriktiven geldpolitischen Kurs. Er weist sogar darauf hin, dass die Federal Reserve den Leitzins weiter anheben könne: Powell schließt weitere Zinserhöhungen nicht aus

Chart1 - DAX: Eine Rückkehr über den roten EMA200 bei derzeit 15.430 Punkten ist dem Aktienindex zuletzt nicht gelungen. Wie geschrieben, hätte ein Anstieg auf Tagesschlusskursbasis überzeugend über 15.530 Punkte eine Jahresendrally getriggert. Die Bedingung gilt übrigens nach wie vor. Zitat: "Steigt der DAX überzeugend dynamisch über 15.530 Punkte, aktiviert das ein mittelfristiges Kaufsignal mit Projektionszielen bei 16.000, 16.280 und 17.000 Punkte". DAX - So eine Art Jahresendrally am Start - 18:25 Uhr, 10.10.2023

Seit Tagen fällt der Index unterhalb des EMA und erreicht heute fast das Preisniveau des letzten "Minor lows" bei 14.948 Punkten. Sollte der Kurs auf Tagesschluss unter 19.948 Punkte fallen, würde das eine Korrektur in Richtung 14.473 Punkte wahrscheinlicher werden lassen. S. dünner grauer Pfeil. Nach oben ist die 15.530 wichtig, nach unten die 14.948! Der Oktober macht seinem Namen alle Ehre.

Chart2 - Eurostoxx50: Ähnliche Chartsituation wie im DAX. Der rote EMA200 läuft Gefahr aufgegeben zu werden. Es gibt keinen Spielraum mehr nach unten: Fällt der Index morgen und schließt auf Tagesschluss deutlich unter dem heutigen Schlusskurs, dürfte das den Weg nach unten öffnen. Bei 3.980 und 3.820 Punkten liegen relevante Unterstützungen, - aus charttechnischer Sicht potentielle Wendebereiche nach oben -, im Markt.

DAX und Eurostoxx50 weisen nun "wie gewohnt" charttechnisch schwächere Bilder auf als ihre US-Pendants!

Denkt dran: Ihr stellt das Risiko für euer Kapital über die Wahl der Positionsgrößen ein! Je größer ihr eine Position aufbaut, desto größer die Verluste, wenn der Kurs der gehaltenen Aktie wider Erwarten weiter fällt. Bei Interesse an einem Kauf, macht es durchaus Sinn, den Kurs erst noch ein paar Tage zu beobachten oder aber man kauft zunächst nur eine kleine Testposition. Man zieht ein Konto/Depot durch viele kleine Gewinne hoch, nicht durch einen lucky Punch!

Ich selbst trade gerne mittelfristige Trends. Die Haltedauer meiner Positionen beträgt Tage, Wochen und durchaus auch einige Monate. Derzeit halte ich drei Tradingpositionen, mein Trading zeige ich im Rahmen von Trademate. Ich führe bei Trademate ein Tradingdepot, ihr könnt meine Trades gerne nachbilden.

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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