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Kommentar
08:55 Uhr, 08.05.2024

DAX® - Kurs Allzeithoch?

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Kurs Allzeithoch?

Seit Mitte April hatte der DAX® seine 50-Tages-Linie (akt. bei 17.983 Punkten) immer wieder verschiedenen Belastungsproben unterzogen. Letztlich erfolgreich, denn zuletzt hat sich dieser Durchschnitt erneut als Sprungbrett nach oben erwiesen. Apropos Hürden überspringen: Gestern gelang dem Aktienbarometer mit dem Spurt über die Hochs bei 18.226/18.236 Punkten der Abschluss einer kurzfristigen Bodenbildung. Deren Anschlusspotenzial lässt sich auf rund 600 Punkte taxieren, sodass perspektivisch sogar ein neuer Rekordstand oberhalb des bisherigen Allzeithochs bei 18.567 Punkten möglich erscheint. In die gleiche Kerbe schlägt die zuvor ausgeprägte Korrekturflagge (siehe Chart). Unter dem Strich trägt die Atempause seit Ostern damit absolut konstruktive Züge. Als zusätzlichen Katalysator auf der Oberseite sollten Anlegerinnen und Anleger das obere Bollinger Band (akt. bei 18.327 Punkten) im Blick behalten. Das Überwinden der oberen Begrenzung des Volatilitätsindikators dient oftmals als Startsignal für einen neuen Aufwärtstrendimpuls. Aufgrund der Relevanz der eingangs erwähnten Glättungslinie bietet sich diese in Zukunft dagegen als Absicherungslevel auf der Unterseite an.

DAX® (Daily)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Verlorene Dekade vor dem Ende?

Während die internationalen Aktienmärkte, allen voran die amerikanischen Auswahlindizes, oftmals von einem Hoch zum nächsten eilten, hatte der MSCI Emerging Markets in der letzten Dekade einen schweren Stand. So notiert das Schwellenländerbarometer unter dem Strich auf dem Niveau von 2010. Doch aus charttechnischer Sicht sendet der MSCI EM derzeit ein echtes Lebenszeichen. Schließlich folgte auf die Rückeroberung der 38-Wochen-Linie (akt. bei 995 Punkten) jüngst der Abschluss einer inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation (siehe Chart). Entsprechend kann die Kursentwicklung der letzten zwei Jahre letztlich als untere Umkehr interpretiert werden. Die beschriebene Trendwende wird dabei von verschiedenen konstruktiven Indikatorsignalen begleitet. Hervorheben möchten wir den Aroon und den MACD – beide Trendfolger können mit synchronen Einstiegssignalen aufwarten. Aus der Höhe der o. g. S-K-S-Formation ergibt sich ein rechnerisches Anschlusspotenzial von rund 200 Punkten - perspektivisch ausreichend, um die Hochs der Jahre 2011 und 2018 bei 1.212/1.279 Punkten wieder in den Fokus zu rücken. Ein Stopp auf Basis der Nackenlinie der Trendwendeformation (akt. bei 1.044 Punkten) gewährleistet gleichzeitig ein attraktives Chance/Risiko-Verhältnis (CRV).

MSCI Emerging Markets (Weekly)

Chart MSCI Emerging Markets

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart MSCI Emerging Markets

Chart MSCI Emerging Markets

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Durchatmen ist angesagt!

Mit Hilfe des „HSBC Trendkompass“ analysieren wir jede Woche sowohl den kurz- als auch den langfristigen Trend – und das für mehr als 100 Basiswerte. Bei dieser objektiven Auswertung ist uns zuletzt die Rheinmetall-Aktie ins Auge gefallen. Während der langfristige Trend weiterhin aufwärtsgerichtet ist, zeigt das Papier in der kürzeren Frist Konsolidierungsansätze. So hat das Momentum in den letzten vier Wochen spürbar nachgelassen. Charttechnisch schlägt sich diese Entwicklung in einem spannenden Phänomen nieder. Mitte April hat das Papier nicht nur ihr bisheriges Allzeithoch (571,80 EUR), sondern auch einen Außenstab ausgeprägt. Die gesamte Kursaktivität seither vollzieht sich innerhalb der damals gesetzten Leitplanken bei 571,80 EUR bzw. 492,50 EUR. D. h. auf die „outside candle“ folgten drei Innenstäbe, was die Bedeutung der diskutierten Grenzen nochmals unterstreicht. Während bei einem neuen Rekordlevel das Momentum zurückkehren dürfte, zieht ein Abgleiten unter das Signallevel von 492,50 EUR vermutlich eine größere Konsolidierung nach sich. Dieses Beispiel zeigt, wie Anlegerinnen und Anleger mit Hilfe des „HSBC Trendkompass“ und dem Abgleich mit dem konkreten Chartverlauf immer wieder spannende Tradingkandidaten herausfiltern können.

Rheinmetall (Weekly)

Chart Rheinmetall

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Rheinmetall

Chart Rheinmetall

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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