Fundamentale Nachricht
12:36 Uhr, 01.04.2014

DAX konsolidiert um die 9.600er Marke - Lage am Arbeitsmarkt verbessert sich

Die Lage am deutschen Arbeitsmarkt hat sich im März aufgehellt. Neben der üblichen Frühjahrsbelebung kommt auch die gute Konjunktur auf dem Arbeitsmarkt an.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 9.600,81 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Deutsche Lufthansa AG
    ISIN: DE0008232125Kopiert
    Kursstand: 19,23 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

DAX

Gestützt von den freundlichen Vorgaben von den Börsen in den USA und Asien kann der DAX heute zulegen. Zur Stunde gewinnt das Börsenbarometer 0,56 Prozent auf 9.609 Punkte. Am Nachmittag könnten einige US-Konjunkturdaten für frische Impulse sorgen.

Charttechnik

Der DAX startete heute zwar gut in den Tag, jedoch konnte sich bisher kein Intradaytrend entwickeln. Stattdessen konsolidiert der Index um die 9.600er Marke herum seitwärts und erst ein Ausbruch auf ein neues Tageshoch (>9.617) oder Tagestief (<9.574) hinterließe einen ersten Impuls. Bei einem Ausbruch nach oben könnte sich die Rally der letzten Tage bis in den 9.700er Bereich fortsetzen, während ein Rückfall auf ein neues Tagestief zu einem Test der 9.540iger Marke führen könnte.

Aktien im Blick

Die Deutsche Lufthansa rechnet in den Tarifverhandlungen kurzfristig nicht mehr mit einer Einigung und stellt sich auf Streiks ein. Von Mittwoch bis Freitag wurden insgesamt 3.800 Verbindungen gestrichen. Die Aktie der Fluggesellschaft zeigt sich mit einem Kursplus von aktuell 1,19 Prozent unbeeindruckt.

Die Software AG hat ihr SAP-Beratungsgeschäft in Deutschland, Österreich und der Schweiz an die Scheer Group verkauft. Da damit auch Erträge wegfallen rechnet das Unternehmen für 2014 jetzt nur noch mit einem EBIT-Anstieg vor Sondereffekten von 2 bis 7 Prozent (bisher 4 bis 10%). Der Titel verteuert sich um 2,63 Prozent.

Air Berlin kann sich vom jüngsten Kursrutsch erholen und um 5,37 Prozent zulegen. Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) hatte der Airline Anfang der Woche vorgeworfen, gegen die Berichtspflichtigen zu verstoßen. Heute ruderte der Verband allerdings zurück.

Konjunktur

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im März um 83.000 gegenüber dem Vormonat auf 3,055 Mio gesunken. Die Arbeitslosenquote sank von 7,3 Prozent auf 7,1 Prozent. "Neben der üblichen Frühjahrsbelebung kommt auch die gute Konjunktur auf dem Arbeitsmarkt an", kommentierte BA-Chef Frank-Jürgen Weise.

Die Stimmung der Einkaufsmanager im Euroraum ist im März wie erwartet leicht gesunken. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe ging von 53,2 Punkten im Vormonat auf 53,0 Punkte zurück. Damit wurde der vorläufig veröffentlichte Wert bestätigt.

Die Arbeitslosenquote im Euroraum lag im Februar bei 11,9 Prozent, nach revidiert ebenfalls 11,9 Prozent im Vormonat. Volkswirte hatten 12,0 Prozent erwartet.

Währungen

EUR/USD kann heute leicht zulegen auf ein Tageshoch bei 1,3793. Die Mehrheit der Analysten erwartet trotz der unerwartet niedrigen Inflation im Euroraum keine weitere Lockerung der EZB-Geldpolitik. Die Spekulation über die Zinsentscheidung dürfte das Währungspaar aber noch bis Donnerstag begleiten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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