DAX: Kommt es heute zu dem erhofften Befreiungsschlag?
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Aktienmarkt
Der Deutsche Aktienindex könnte zum Wochenausklang einen versöhnlicheren Eindruck hinterlassen. Eine halbe Stunde vor Handelseröffnung zeigt sich der X-DAX als außerbörslicher Indikator auf den DAX um ein Prozent fester bei 8.834 Punkten. Die Nervosität an den Finanzmärkten bleibt aber weiterhin hoch. Weiter belasten der schwache Ölpreis und insbesondere die unter massivem Abgabedruck stehenden Bankaktien. So gab gestern auch der STOXX 600-Bankenindex mit mehr als sechs Prozent nach. Die Bundesbank hat derweil Spekulationen über eine schwache Finanzausstattung deutscher Banken zurückgewiesen. „Die Kapitalsituation der deutschen Banken hat sich in den vergangenen Jahren stark verbessert, auch die Liquiditätsausstattung ist robust“, sagte Vorstandsmitglied Andreas Dombret der Bild-Zeitung.
Fallende Ölpreise sowie schwache Aktienmärkte haben auch für rekordtiefe Renditenniveaus gesorgt. So rentieren 10-jährige Bundesanleihen nicht mehr weit oberhalb des Allzeittiefs von Mitte April 2015 bei 0,05 Prozent.
Der Euro hat sich am Freitag zum US-Dollar leicht abgeschwächt. Am Morgen notierte das Währungspaar EUR/USD bei 1,1315 und damit knapp einen halben Cent unter dem EZB-Referenzkurs des Vortags. Im Mittelpunkt des Marktgeschehens die japanische Währung, die in den vergangenen Tagen massiv gestiegen ist. Nun sieht sich die Regierung am Zug: Finanzminister Taro Aso sprach von heftigen Kursbewegungen und sagte, man beobachte die Entwicklung und werde falls erforderlich reagieren.
Zum Wochenausklang werden noch aussagekräftige Konjunkturdaten aus der Eurozone und den USA veröffentlicht. „Nicht nur die Zahlen zum Wirtschaftswachstum aus der Eurozone, sondern auch die Einzelhandelsumsätze in den USA werden zeigen, ob der aktuelle Pessimismus (Anm.: an den Finanzmärkten) gerechtfertigt ist", kommentierte Andreas Paciorek von CMC Markets.
Commerzbank erzielt erstmals seit fünf Jahren einen Milliardengewinn
Die Commerzbank vervierfachte dank des starken Wachstums im Privatkundengeschäft seinen Überschuss im vergangenen Jahr fast auf 1,06 Milliarden Euro, wie das Institut am Freitag mitteilte. Erstmals seit der Finanzkrise will das Geldhaus ihnen eine Dividende zahlen - der Vorstand stellt 20 Cent pro Anteilsschein in Aussicht.
Nach den Fortschritten beim Abbau ihrer Bilanzrisiken wird die Commerzbank ihre interne Abwicklungssparte mit dem offiziellen Titel "Non-Core Assets" weitgehend auflösen. Der verbliebene Bestand soll nun im Konzern verteilt werden.
Daimler modelt die Führungsspitze um
Der Aufsichtsrat des Autobauers will am kommenden Dienstag zusammentreten, um die künftige Konzernführung festzulegen. Neben der Vertragsverlängerung von Daimler-Chef Dieter Zetsche um drei Jahre wollen die Kontrolleure auch das Entwicklungsressort neu besetzen, berichtete das Handelsblatt. Der bisherige Vertriebsvorstand Ola Källenius soll demnach die Leitung des Entwicklungsbereichs von Thomas Weber übernehmen.
Russische Zentralbank soll Deutsche Bank aufgeklärt haben
Die russische Zentralbank hat nach eigener Darstellung die Deutsche Bank 2014 über verdächtigte Geschäfte aufmerksam gemacht, die inzwischen Gegenstand von Ermittlungen sind. „Es wurden gewisse Vorgänge registriert, wir haben das der Deutschen Bank mitgeteilt, sie haben es an ihr Compliance-Team übergeben und damit fing alles an“, sagte der Vize-Gouverneur der Notenbank. Die Vorgänge seien inzwischen eingestellt worden.
Kion intensiviert Digitalisierung
Der Gabelstaplerhersteller Kion expandiert in neue Märkte und intensiviert die Digitalisierung. „Kion ist schon jetzt ein Softwarehaus“, sagte Vorstandschef Gordon Riske in einem Interview mit der Börsen-Zeitung. Das Unternehmen schaue sich nach M&A-Gelegenheiten in den USA um. Dort habe man bisher noch nicht das passende Ziel gefunden.
Deutsche Post will das Reisegeschäft massiv ausbauen
Laut Frankfurter Allgemeiner Zeitung will der Logistikkonzern stärker ins Reisegeschäft einsteigen. „Wir vergrößern unser Angebot von 300 auf 30.000 Reisen, die wir gleichzeitig anbieten", sagte Joachim Wessels, Geschäftsführer für Postbus und Post-Reisen, der FAZ. Nachdem im Auftaktjahr der Schwerpunkt auf Kurzreisen innerhalb Deutschlands gelegen habe, solle nun eine fünfstellige Zahl an Hotelangeboten dazukommen.
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