DAX: Japans Wirtschaftseinbruch sorgt für schlechte Stimmung
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
DAX – Rückschlag
Schwache internationale Vorgaben dürften den deutschen Aktienmarkt zu Wochenbeginn belasten. So ist die japanische Wirtschaft im dritten Quartal überraschend eingebrochen, was dem Tokioter Leitindex Nikkei herbe Verluste einbrachte. Und an der Wall Street scheint die wochenlange Rallye erst einmal vorbei zu sein – es zeichnet sich eine Korrektur ab.
Der Dax wird unmittelbar vor Sitzungsbeginn in Frankfurt tiefer gesehen. Banker und Broker taxieren den Leitindex mit -1,16 % bei 9.146 Punkten. Der Euro kann sich am Montag bei 1,2532 US-Dollar (+0,10 %) behaupten, nachdem er am Freitag im Zuge robuster Einzelhandelsdaten aus den USA knapp unter 1,24 Dollar gefallen war.
Wochenausblick:
Zunächst steht heute mit dem Empire-State-Index der Fed in New York die erste Stimmungsumfrage des laufenden Monats an. Von hohem Interesse dürfte am Nachmittag dann die US-Industrieproduktion vom Oktober sein. Im Verlauf der Woche stehen zudem diverse Bau- und Immobilienmarktzahlen in den USA auf der Agenda, die das konjunkturelle Szenario ebenfalls unterstützen sollten. Ob es aber in dieser Woche zu verstärkten Zinserhöhungserwartungen in den USA kommt, hängt vorwiegend vom FOMC-Sitzungsprotokoll ab, das am Mitwochabend veröffentlicht wird.
In der Eurozone stehen die ersten Stimmungswerte zur Veröffentlichung an. Der ZEW-Saldo der Konjunkturerwartungen in Deutschland steht unter positiven Vorzeichen. Auch scheinen höhere Einkaufsmanagerindizes möglich. Die Vorabschätzungen für Deutschland, Frankreich und die Eurozone stehen am Donnerstag an.
Japans Wirtschaftsleistung bricht ein
Entgegen den Erwartungen eines moderaten Wachstums hat das japanische Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal mit einer überraschenden Schrumpfung enttäuscht. Wie die Regierung am Montag bekanntgab, sank das Bruttoinlandsprodukt zwischen Juli und September um eine hochgerechnete Jahresrate von 1,6 Prozent. Von Bloomberg befragte Experten hatten mit einem Anstieg gerechnet.
Nach dem überraschenden Konjunktureinbruch kommt eine weitere Erhöhung der Mehrwertsteuer nicht mehr in Frage, wie ein enger Vertrauter von Ministerpräsident Shinzo Abe im Interview mit dem „Wall Street Journal“ sagte.
Putin und Merkel im Schlagabtausch
Russlands Präsident Putin hat vor den Folgen der Wirtschaftssanktionen gegen sein Land gewarnt. Was im Kontext der Strafmaßnahmen passiere, schade der globalen Wirtschaft, sagte Putin in einem Interview. In einer Rede in Sydney warf Kanzlerin Merkel Russland derweil vor, in der Ukraine internationales Recht mit Füßen zu treten und die europäische Friedensordnung in Frage zu stellen. Mit Blick auf die Sanktionen gegen Moskau sagte Merkel, Europa habe eine große Wirtschaftskraft, die es einzusetzen gelte.
Batteriezellenproduktion in Deutschland vor dem Aus
Die Daimler-Tochter Li-Tec stellt die Produktion von Batteriezellen im kommenden Jahr ein. Da die Nachfrage zu gering sei, sei die Fertigung der Zellen für Elektro- und Hybridautos auf absehbare Zeit nicht wirtschaftlich, hieß es.
Fresenius doch nicht an Danone-Sparte interessiert
Nach Bloomberg-Informationen übernimmt der Medizinkonzern Fresenius die Danone-Sparte für medizinische Ernährung doch nicht. Da Danone seine Preisvorstellungen nicht durchsetzen könne, werde nun auch über einen Börsengang nachgedacht.
Actavis kurz vor Kauf von Allergan
Laut Kreisen steht der US-Pharmakonzern Actavis kurz vor dem Kauf des Botox-Herstellers Allergan für bis zu 65,5 Milliarden Dollar. Dafür sollen bis zu 220 Dollar je Aktie geboten werden. Der Konkurrent Valeant Pharmaceuticals ist ebenfalls an Allergan interessiert.
Merck und Pfizer vereinbaren Partnerschaft
Der deutsche Pharmakonzern hat mit dem US-Rivalen Pfizer eine weltweite Zusammenarbeit zur Entwicklung und Vermarktung des Krebsmedikaments „MSB0010718C“ geschlossen. Der Anti-PD-L1-Antikörper ist zurzeit zur potenziellen Behandlung unterschiedlicher Tumorarten in der Entwicklung. Ziel der Allianz sei, die Präsenz beider Unternehmen in der Immunonkologie voranzutreiben, teilten die Unternehmen mit.
Laut Vereinbarung wird Merck eine Vorauszahlung in Höhe von 850 Millionen Dollar und bei Erreichung bestimmter regulatorischer und kommerzieller Meilensteine weitere Zahlungen von bis zu 2,0 Milliarden Dollar erhalten.
Toyta stellt neues Brennstoffzellenauto vor
Toyota hat sein Brennstoffzellenauto mit dem Namen "Mirai" (Zukunft) vorgestellt. Das Fahrzeug könne mit einer einzigen Tankfüllung rund 500 Kilometer weit fahren und in weniger als fünf Minuten aufgetankt werden, sagte Konzernchef Toyoda.
Vossloh-Großaktionär Thiele erwägt Anteilsaufstockung
Vossloh-Großaktionär Heinz Hermann Thiele will eine Aufstockung seines Anteils nicht ausschließen. „Je nach Geschäftsentwicklung muss es bei dieser Beteiligung ja nicht bleiben", sagte Thiele, der rund 30 Prozent an Vossloh hält, dem „Handelsblatt“.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.