DAX® - Im Westen nichts Neues!
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Im Westen nichts Neues!
Oder anders ausgedrückt: Der DAX® scheint es derzeit auf die Spitze zu treiben, denn es gibt weiterhin kaum Schwankungen, geringe Hoch-Tief-Spannen und eine ganze Batterie an Kerzen mit kleinen Körpern. Seit über vier Wochen pendelt das Aktienbarometer in sehr, sehr engen Grenzen zwischen 15.625 Punkten auf der Unter- und 16.012 Punkten auf der Oberseite. In der Konsequenz ziehen sich die Bollinger Bänder immer weiter zusammen. So liegen zwischen dem oberen und dem unteren Band gerade noch einmal 270 Punkte. Auch jenseits des Atlantiks – beim S&P 500® – sind die Begrenzungen dieses Volatilitätsindikators extrem eng. Selbst wenn wir Gefahr laufen uns zu wiederholen: Auf trendlose Phasen folgt regelmäßig der nächste Bewegungsimpuls. Bis dahin ist unverändert Geduld gefragt. Beim DAX® bleibt es deshalb auch bei den Taktgebern in Form des oberen Bollinger Bandes bzw. des jüngsten Verlaufshochs bei gut 16.000 Punkten auf der Ober- sowie den Schlüsselunterstützungen bei 15.700/15.600 Punkten auf der Unterseite. Hier fallen diverse Hoch- und Tiefpunkte der jüngeren Vergangenheit mit dem Ostergap bei 15.626/15.601 Punkten zusammen.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Sprungbrett genutzt!
„Manchmal passiert ganz lange nichts, und dann geht es auf einmal ganz schnell!“ Vorgestern wiesen wir bei der Encavis-Aktie noch auf die besondere Kerze von Ende März hin, welche die Leitplanken für die weitere Kursentwicklung vorgab (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 15. Mai). Keine zwei Tage später hat der Titel die Innenstäbe der letzten sechs Wochen nach oben aufgelöst. Damit hat sich die Kernhaltezone aus der 200-Wochen-Linie und dem Basisaufwärtstrend seit 2018 (akt. bei 15,50/15,32 EUR) als das erwartete Sprungbrett erwiesen. Zusätzlicher Rückenwind kommt von Seiten der trendfolgenden Indikatoren MACD und Relative Stärke nach Levy. Während letzterer der Bruch des Abwärtstrends seit April 2022 gelang, arbeitet der MACD an einem neuen Einstiegssignal. Der Indikatortrendbruch liefert möglicherweise einen Fingerzeig für eine äquivalente Weichenstellung im eigentlichen Chartverlauf. Ein Sprung über den hier seit Sommer vergangenen Jahres bestehenden Baissetrend (akt. bei 17,05 EUR) würde für das nächste Ausrufezeichen sorgen, zumal dann auch die im Chart eingezeichnete Topbildung endgültig negiert wäre. Die Hochpunkte bei 18,50/19,00 EUR definieren dann die nächste Zielzone.
Encavis (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Encavis
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Es wird spannend!
Ende April diskutierten wir nach der „Kraut und Rüben-Phase“ des Jahres 2022 eine mögliche Bodenbildung der Micron-Aktie (siehe „HSBC Daily Trading“ 28. April). Als Signalgeber für einen endgültigen Befreiungsschlag definieren wir unverändert die Hochs bei rund 65 USD, deren Bedeutung durch die Glättungslinie der letzten 200 Wochen (akt. bei 63,41 USD) noch zusätzlich unterstrichen wird (siehe Chart). Abgerundet wird die beschriebene Kumulationszone durch die 38,2 %-Korrektur des gesamten Hausseimpulses von Anfang 2016 bis Anfang 2022 (64,40 USD). Gelingt der Befreiungsschlag, wäre die Trendwende tatsächlich abgeschlossen. Lohn der Mühen ist im Erfolgsfall ein kalkulatorisches Anschlusspotenzial von gut 15 USD bzw. ein rechnerisches Kursziel von rund 80 USD. Auf dem Weg in diese Region definieren die horizontalen Barrieren bei rund 75 USD ein wichtiges Etappenziel. Auf der Indikatorenseite möchten wir die Relative Stärke nach Levy hervorheben, die nicht nur wieder einen Haussetrend signalisiert, sondern zuvor auch eine Bodenbildung ausgeprägt hat. Die entsprechende Indikatorenformation dient deshalb als möglicher Vorbote der äquivalenten Weichenstellung im eigentlichen Chartverlauf.
Micron Technology (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Micron Technology
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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