Analyse
20:11 Uhr, 08.06.2015

DAX im Crash-Mode: Korrektur auf 9999 Punkte?

Die laufende Konsolidierung kann sich zu einer 20%-Korrektur ausweiten, was ausgehend vom Hoch bei 12.390 Punkten einen Rückgang bis 10.000 Punkte bringen würde. Ich behaupte das nicht, ich stelle das nur als Hypothese hin.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 17.771,42 Punkte (NYSE)
  • DJ Transportation Avg. Index - WKN: 969421 - ISIN: XC0009694214 - Kurs: 8.347,97 Punkte (NYSE)
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 11.064,92 Punkte (XETRA)

An der Wall Street werden überraschend gute Arbeitsmarktdaten verkauft. Wenn gute Nachrichten verkauft werden, bedeutet das, dass diese bereits in den Kursen enthalten waren:

Dow Jones Industrial Average: Fehlausbruch mit Folgen
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    TTMzero Indikation

Nach oben haben die Bullen versucht den Markt zu hieven, ohne Erfolg: Die Folgen, die es hat, wenn Märkte einen Fehlausbruch machen und damit ein großer Teil der Marktteilnehmer falsch positioniert ist, sehen wir in diesen Tagen.

Ein weiteres Element der Kursschwäche: Die guten Nachrichten bedeuten, dass die US-Notenbank die Zinsen wahrscheinlich noch in diesem Jahr anheben wird. Zuvor hatte der IWF der US-Notenbank geraten, die Zinsen erst 2016 anzuheben, da die Makrodaten zu uneinheitlich seien.

Güter, die von der Industrie produziert werden, müssen zum Kunden transportiert werden. Wenn Aktien aus dem Transportsektor sinken, verheißt das im Umkehrschluss nichts Gutes für die Industriewerte. Die bärische Zuspitzung im Dow Jones Index für Industriewerte hält an: Ein Bruch des Supports bei 8580 ist erfolgt, wir hatten den Retest laufen und jetzt ist der Index wahrscheinlich in einer neuen Bewegung, die neue Tiefs bringen wird:

Dow Jones Transportation Index: Verkaufssignal aktiv
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    NYSE

Ich habe am 21. April unter anderem hier gesagt, dass ich eine mehrmonatige Pause in der DAX-Rally erwarte und dass es zu einer Korrektur kommen könnte. Daran halte ich fest. Die laufende Konsolidierung kann sich zu einer 20%-Korrektur ausweiten, was ausgehend vom Hoch bei 12.390 Punkten einen Rückgang bis 10.000 Punkte bringen würde. Ich behaupte das nicht, ich stelle das nur als Hypothese hin.

DAX: Korrektur bis 9999 ?
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9 Kommentare

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  • Rolli1001
    Rolli1001

    @ CRISS1 Was ist da sicher ? Unter 10000 also 9800 oder so das wäre vom Hoch ein Crash nach Auslegung. Und warum soll das so kommen ?

    Politisch Börsen haben kurze Beine und heute haben wir schon mal ein kleines Paniktief gesehen ! GR Story bekommt auch langsam einen Gewöhnungseffekt.

    Crashs kommen aus dem Nichts, siehe 2011 ! und nicht mit Ansage über 5-6 Wochen.

    16:06 Uhr, 16.06. 2015
  • Jochen Stanzl
    Jochen Stanzl Chefmarktanalyst CMC Markets

    Ich würde nicht auf 9999 setzen, im April habe ich aber sehr konkret gesagt, dass ich erwarte, dass die Kurse jetzt erst mal eine Pause einlegen werden und das auch begründet. Das ist konkret gewesen, darauf konnte man setzen.

    07:47 Uhr, 09.06. 2015
  • Fman
    Fman

    Bei der kollektiven Skepsis wird es wahrscheinlicher. Aber ist ja nur Hypothese, also hinterher nicht auf die Ansage abfeiern, wenn es so kommt, gell? ;-)

    07:26 Uhr, 09.06. 2015
  • Cristian Struy
    Cristian Struy

    weiss nicht, was Ihr da zu meckern habt? ich persönlich denke zwar, dass der Markt bereits bei um die 10800 oder 10500 (dip unter die letzte US Zone= alte Ausbruchsflagge vom februar) drehen könnte, aber ein Rücksetzer auf das Ausbruchsniveau bei 10000 wäre völlig normal.

    da die Märkte nicht immer das tun, was alle erwarten, könnte ich mir vorstellen, dass es einen Dip unter die Flagge gibt und alle rufen " Die 10000 kommen sicher", aber es da (entgegen aller Erwartungen) dreht. Sollte es da nicht drehen, wäre die 10000 jedoch das Mindestziel. Zwischen unterhalb der alten Ausbruchsflagge und 10000 liegen doch fast keine Zwischenziele=Haltezonen. Schließlich sind wir zwar übergeordnet mit alles über 10000 noch im langjährigen Aufwärtstrend, aber taktisch voll im Abwärtstrend. Normal hält es da beim Aufsetzer auf alte US nicht an, sondern versucht in mehreren Anläufen diese Bastion zu durchstoßen. Beim ersten mal wirds ggf noch an der 10000 abprallen, aber Attacken werden wahrscheinlich weiter führen, bis eben der Verkaufsdruck abgeebbt ist und die Käufer, die eine gute 2te Einstiegsgelegenheit wittern (ich wäre auch dabei), stärker sind, als die Verkäufer. Also Einbrüche bis unter die US Zone bis ca 9800-9700 und so muss man da locker einplanen. Am Ende kommt hoffentlich ein wie auch geartetes Abschlussmuster und weiter long.

    ob das von hier aus gleich so weiter down geht oder ob es jetzt zu einer Zwischenerholung kommt, wird man diese Woche sehen.

    00:54 Uhr, 09.06. 2015
  • Tradermo
    Tradermo

    Ohne Untermauerung und echter Herleitung dieser tollkühnen These, ist diese ohne Wert. Ich habe herzlich gelacht, Herr Stanzel.

    Dennoch wünsche ich Ihnen viel Erfolg.

    21:08 Uhr, 08.06. 2015
  • Marco Soda
    Marco Soda

    ich bin nicht der Vorredner vom Kerzenkucker

    20:57 Uhr, 08.06. 2015
  • Antifragiler
    Antifragiler

    Hallo Herr Stanzl,

    ich schließe mich dem Vorredner an. Unterfüttern Sie doch Ihre Hypothese mit Fleisch (Umkehrstab am 13.04.15 über Bollingband usw...), dann können wir Leser etwas lernen.

    Wild Hypothesen in den Raum blasen, dass kann jeder Nutzer (s. 1/3-Chat), bringt aber nix.

    20:53 Uhr, 08.06. 2015
  • Marco Soda
    Marco Soda

    so denken eben nur Bild leser Herr Hrundi , Fragezeichen übersehen oder ev. nicht gucken können

    20:53 Uhr, 08.06. 2015

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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