DAX® - Gap: Unterstützung und Katalysator zugleich
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Gap: Unterstützung und Katalysator zugleich
Das „reversal“ von vorgestern sowie die Rückkehr in die Bollinger Bänder (untere Begrenzung akt. bei 14.731 Punkten) haben ihre Wirkung auf den DAX® nicht verfehlt. Wie wichtig die Schlüsselzone bei 14.800/15.000 Punkten sowohl aus Sicht des Point & Figure-Charts als auch des Standardkursverlaufes ist, hatten wir in den letzten Tagen immer wieder betont. Nachdruck verleiht der aktuellen Gegenbewegung darüber hinaus die jüngste Aufwärtskurslücke bei 14.980/15.056 Punkten (siehe Chart). Das beschriebene Gap dient zukünftig als erste Unterstützung und unterstreicht die Relevanz der diskutierten Schlüsselzone nochmals zusätzlich. Auf der Oberseite fällt indes das gestrige Tageshoch bei 15.253 Punkten ins Auge. Damit hat das Aktienbarometer den Kreuzwiderstand aus der 50-Tages-Linie (akt. bei 15.267 Punkten) und dem Januarhoch (15.270 Punkte) erreicht. Eine erfolgreiche Rückeroberung legt u. E. den Grundstein für eine Fortsetzung der jüngsten Aufwärtsreaktion, zumal sich auch die US-Indizes (z. B. S&P 500® und Nasdaq-100®) von ihrer konstruktiven Seite zeigen. Im Erfolgsfall markiert beim DAX® das Abwärtsgap bei 15.496/15.535 Punkten das nächste Anlaufziel.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Geht da noch deutlich mehr?
Mit einer äußerst dynamischen Wochenkerze in Form eines sog. „weißen Blocks“ hat der Silberpreis die Glättungslinien der letzten 50 bzw. 200 Wochen (akt. bei 21,29/21,58 USD) zurückerobert. Ein zweistelliges Wochenplus ist dabei alles andere als alltäglich und entlarvt den temporären Rutsch unter die Schlüsselzone bei rund 21 USD als Fehlausbruch auf der Unterseite. Das nächste Anlaufziel steckt jetzt der Kreuzwiderstand bei gut 24 USD ab. Auf diesem Niveau fällt der Abwärtstrend seit Februar 2021 (akt. bei 24,31 USD) mit den Hochs vom Jahreswechsel 2022/23 zusammen. Gelingt der Sprung über die angeführten Hürden, dann könnte die gesamte Verschnaufpause der letzten beiden Jahre letztlich als trendbestätigende Flagge interpretiert werden. Ein erfolgreicher Befreiungsschlag würde – abgeleitet aus der Höhe des Konsolidierungsmusters – ein rechnerisches Anschlusspotenzial bis rund 36 USD eröffnen. Auf dem Weg in diese Region markieren die Hochpunkte von 2020 und 2021 bei 30 USD ein gleichermaßen markantes wie wichtiges Anlaufziel. Um die Aufwärtsdynamik der letzten Woche nicht leichtfertig zu verspielen, gilt es in Zukunft, nicht mehr nachhaltig unter die Marke von 21 USD zurückzufallen.
Silber (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Silber
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Trendwende vollzogen - Trendwende bestätigt
In den letzten Wochen hatten wir an dieser Stelle immer wieder auf diverse untere Umkehrmuster – vor allem aus dem Technologiesektor – hingewiesen. In diese Kategorie fällt auch die Applied Materials-Aktie (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 31. Januar). Aufgrund des Bruchs des Anfang vergangenen Jahres etablierten Abwärtstrends (akt. bei 104,40 USD) liegt inzwischen eine abgeschlossene Bodenbildung vor. Begleitet wird diese Trendwende von einer Reihe hoffnungsvoller Indikatorensignale. So fällt der Abwärtstrendbruch im Verlauf des MACD sofort ins Auge, während die Relative Stärke (Levy) nach einer erfolgreichen unteren Umkehr mittlerweile wieder komfortabel über dem Schwellenwert von 1 notiert. Die horizontalen Barrieren bei rund 123 USD stecken nun den nächsten Widerstandsbereich ab. Perspektivisch lässt die vervollständigte inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation sogar einen Anlauf auf die Hochs bei 145/146 USD erwarten. Eine enge Absicherung auf Basis des Vorvorwochentiefs (111,92 USD) sichert Anlegerinnen und Anlegern gleichzeitig ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis (CRV).
Applied Materials (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Applied Materials
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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