Kommentar
08:30 Uhr, 16.12.2025

DAX® - Fehlende Anschlusskäufe

Erwähnte Instrumente

  • KRONES AG
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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

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Fehlende Anschlusskäufe

Wenngleich der DAX® erfolgreich in die neue Handelswoche gestartet ist, hat der Bruch des kurzfristigen Abwärtstrends seit Oktober (akt. bei 24.094 Punkten) bisher noch kein großes Aufwärtsmomentum nach sich gezogen. Im ersten Schritt beleuchten wir deshalb die Risikoseite: Um die Gefahr eines Fehlausbruchs gar nicht erst aufkommen zu lassen, gilt es, die eingangs angeführte Trendlinie – verstärkt durch die 50-Tage-Linie (akt. bei 23.976 Punkten) – in Zukunft nicht mehr zu unterschreiten. Solange es zu keiner negativen Weichenstellung kommt, haben die deutschen Standardwerte die Hochpunkte bei 24.639/24.771 Punkten weiterhin im Blick. Übergeordnet bleibt es allerdings bei der bekannten Schiebezone der letzten Monate zwischen 23.000 Punkten auf der Unter- und 24.700 Punkten auf der Oberseite. Erst ein Aufbruch dieser Tradingrange käme einem großen strategischen Investmentkaufsignal gleich. Da den US-Aktienindizes (z. B. S&P 500®, Nasdaq-100®) aber aktuell ein wenig die Puste auszugehen scheint, gilt es vor allem die angeführte 24.000er-Marke beim DAX® zu beachten.

DAX® (Daily)

Chart DAX®

Quelle: LSEG, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: LSEG, tradesignal²

„fallen angel“ mit Erholungschancen

Die schwächsten Aktien des Vorjahres neigen oftmals in den ersten Handelstagen des neuen Jahres zu einer signifikanten Erholungsbewegung. Erklären lässt sich diese Marktanomalie durch „window dressing-Aktivitäten“ seitens großer institutioneller Investoren. Nach den sehr guten Erfahrungen der letzten Jahre haben wir die schwächsten Indexmitglieder aus DAX®, MDAX® und SDAX® erneut unter die Lupe genommen. Dabei wollen wir nicht blind auf eine „Rohrkrepierer-Rally“ setzen, sondern nehmen zusätzlich noch den konkreten Chartverlauf in den Fokus. Mit einem Kursminus von fast 30 % „erfüllt“ die Adidas-Aktie die formalen Anforderungen. Charttechnisch greift dem Sportartikelhersteller möglicherweise die Schlüsselunterstützung aus diversen Hoch- und Tiefpunkten bei rund 160 EUR sowie dem Fibonacci-Retracement (161,16 EUR) unter die Arme. Zusätzlich begünstigt wird eine mögliche Aufwärtsreaktion durch positive Divergenzen seitens diverser Indikatoren – z. B. RSI, Relative Stärke (Levy) und MACD. Der zuletzt genannte Trendfolger wartet inzwischen sogar mit einem neuen Einstiegssignal auf. Im Rahmen einer möglichen „Rohrkrepierer-Rally“ definiert die 200-Wochen-Linie (akt. bei 186,19 EUR) ein wichtiges Erholungsziel. Als Stop-Loss dient dabei die o. g. Bastion bei 160 EUR.

adidas (Weekly)

Chart adidas

Quelle: LSEG, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart adidas

Chart adidas

Quelle: LSEG, tradesignal²

Achtung: Lieblingsmuster!

Regelmäßige Leserinnen und Leser des „HSBC Daily Trading“ wissen, dass wir die Kombination aus einem hohen Momentum und dem Abschluss einer charttechnischen Konsolidierungsformation besonders zu schätzen wissen. Dieser Lieblingsansatz sorgt für Engagements in Richtung des übergeordneten Trends, während der Ausbruch aus einer trendbestätigenden Formation signalisiert, dass dieser Trend wieder Fahrt aufnimmt. Im Fall der Walmart-Aktie sind es sogar zwei unterschiedliche Kursmuster: Zum einen liegt ein aufsteigendes Dreieck vor, zum anderen sogar eine größere Schiebezone (siehe Chart). Die Auflösung dieser beiden Kursmuster geht mit einem neuen Allzeithoch (117,45 USD) einher – einem der besten Signale der Technischen Analyse überhaupt. Aus der Höhe der o. g. Tradingrange ergibt sich ein kalkulatorisches Kursziel von rund 130 USD. Unter dem Aspekt eines aktiven Money Managements bieten sich – je nach Risikoneigung – entweder das Oktoberhoch bei 109,58 USD oder auch die Ausbruchszone bei rund 105 USD als Absicherung auf der Unterseite an.

Walmart (Weekly)

Chart Walmart

Quelle: LSEG, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Walmart

Chart Walmart

Quelle: LSEG, tradesignal²

(Chart-)Technik, die begeistert

Ausgehend vom bisherigen Rekordhoch bei 145,80 EUR ist die Krones-Aktie im Mai in den Korrekturmodus übergegangen. Dabei kam es nicht nur zu einem idealtypischen Pullback an die alte Ausbruchszone bei 120 EUR, sondern zusätzlich auch noch zur Ausbildung einer klassischen Korrekturflagge (siehe Chart). Doch das ist nicht die einzige Formation: Auf Wochenbasis hatte der Titel im November einen klassischen Außenstab ausgeprägt – ein Muster, welches eine prozyklische Positionierung im Ausbruchsfall nahelegt. Die inzwischen erfolgte Auflösung nach oben besitzt den zusätzlichen Charme, dass damit auch die angeführte Flaggenkonsolidierung abgeschlossen ist. Letztere eröffnet ein kalkulatorisches Anschlusspotenzial von rund 45 EUR, welches perspektivisch wiederum zu einem Kursziel im Bereich von 164 EUR führt. D. h. Lohn des erfolgreichen Befreiungsschlags ist langfristig die Aussicht auf ein neues Rekordhoch. Unter Risikogesichtspunkten ist dagegen die Schlüsselhaltezone bei rund 120 EUR als Absicherung prädestiniert. Auch hier „deckt“ sich das Signallevel mit der unteren Begrenzung des diskutierten Außenstabes. Im Rahmen unseres Momentum/Low Volatility-Modells macht die Krones-Aktie derzeit ebenfalls eine gute Figur.

KRONES (Weekly)

Chart KRONES

Quelle: LSEG, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart KRONES

Chart KRONES

Quelle: LSEG, tradesignal²

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