Fundamentale Nachricht
08:55 Uhr, 25.07.2014

DAX: Durchwachsene Vorgaben - Sky Deutschland erhält Übernahmeangebot

Der deutsche Aktienmarkt dürfte schwächer in den Handel starten. Die Vorgaben aus Übersee sind durchwachsen.

Erwähnte Instrumente

DAX - Ruhiger Handel

Der Dax schloss gestern bei 9.974 Punkten (+0,42 %), zum Handelsstart wird der Leitindex leicht unter diesem Niveau bei 9.768 Punkten erwartet. Die internationalen Vorgaben sind dabei insgesamt schwach. Durchwachsene Unternehmenszahlen und Konjunkturdaten haben den US-Börsen am Donnerstag kaum Impulse verleihen können. Der marktbreite S&P-500-Index erzielte bei 1.991 Punkten dennoch ein neues Rekordhoch. Auch die wichtigsten asiatischen Aktien präsentierten sich insgesamt freundlich.

Mit großer Spannung wird heute der ifo-Geschäftsklimaindex erwartet, der im Vormonat das zweite Mal in Folge gefallen war. Reduziert der deutsche Konjunkturmotor langfristig die Drehzahl? Bei einem dritten Abfall in Folge wäre ein entsprechend negativer Trend vorgegeben. Am Nachmittag stehen dann die Auftragseingänge langlebiger Güter in den USA auf der Agenda.

Konsumenten in Deutschland bleiben in Shoppinglaune

Die deutschen Verbraucher bleiben trotz der geopolitischen Konflikte zuversichtlich. Die Konsumforscher der GfK meldeten am Freitag beim Konsumklima einen Anstieg auf 9,0 Punkte, nach zuvor 8,9 Punkte. Die Kauflaune ist damit so gut wie zuletzt im Dezember 2006. V

Amazon enttäuscht Anleger

Hohe Investitionskosten haben den Online-Versandhändler im zweiten Quartal kräftig in die Miesen gedrückt. Amazon schrieb einen Nettoverlust von 126 Mio. Dollar. Die Geschäfte laufen derweil glänzend. Der Konzern erzielte im Quartal einen Anstieg der Einnahmen auf mehr als 19 Mrd. Dollar.

Starbucks weiter auf dem Wachstumspfad

Die Kaffeehauskette Starbucks hat im dritten Quartal in allen Regionen zugelegt. Der Umsatz stieg um 11 % auf 4,2 Mrd. Dollar, das Ergebnis um 23 % auf 513 Mio. Dollar.

TTIP-Abkommen soll transparenter werden

Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt hat sich in den „Stuttgarter Nachrichten“ für eine Offenlegung des Verhandlungsmandats der EU-Kommission für das TTIP-Abkommen ausgesprochen. Notwendig sei eine Kommunikation, „die auf Information und Transparenz zielt“. Mit dem TTIP-Abkommen wollen die EU und die USA die größte Freihandelszone der Welt mit 800 Mio. Menschen installieren. Nichtregierungsorganisationen (NGOs) befürchten, dass europäische Standards fallen könnten.

SHW wird optimistischer

Der Autozulieferer SHW hat seinen Ausblick für 2014 erhöht und erwartet nun Erlöse zwischen 380 und 415 Mio. Euro (bisher bis 400 Mio. Euro) sowie ein Ebitda zwischen 39 bis 41,5 Mio. Euro (bisher 38 bis 40 Mio. Euro). Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 20,2 % auf 212,1 Mio. Euro. Das operative Ergebnis (Ebitda) stieg von 17,1 auf 19,0 Mio. Euro.

Grenkeleasing steigert Ergebnis

Grenkeleasing hat im ersten Halbjahr ein operatives Ergebnis von 42,0 Mio. Euro (VJ: 31,2 Mio.) und einen Nettogewinn von 31,2 Mio. Euro (VJ: 22,4 Mio. Euro) erwirtschaftet.

Danone bestätigt Gesamtjahresprognose

Der Umsatz von Danone ist im ersten Halbjahr um 5,3 % auf 10,5 Mrd. Euro gefallen. Der operative Gewinn sakcte zugleich um 20 % auf 1,18 Mrd. Euro ein. Danone rechnet im zweiten Halbjahr mit einem starken, profitablen und nachhaltigen Wachstum und bestätigte die Prognose.

Lafarge leidet unter negativen Währungseffekten

Der Zementkonzern Lafarge hat im zweiten Quartal trotz steigender Nachfrage einen Umsatzrückgang um 5 % auf 3,37 Mrd. Euro hinzunehmen. Währungseffekte kosteten 7 Prozent Umsatz. Der Zementabsatz kletterte dagegen um 2 % nach oben.

Sky Deutschland erhält Übernahmeangebot

Der Bezahlsender Sky Deutschland hat bestätigt, dass er ein Angebot für 6,75 Euro je Aktie erhalten hat. Bieter ist die BSkyB-Tochter Kronen tausend985 GmbH

Deutsche Börsen verdient weniger

Die Börsenbetreiber hat im zweiten Quartal operative weniger verdient. Das Ebit sing um 10 % auf 241 Mio. Euro zurück. An den Zielen für 2014 hält das Unternehmen aber fest. Die Erlöse sollen zwischen 1,9 und 2,1 Milliarden, der Betriebsgewinn zwischen 850 Mio. und 1,05 Mrd. Euro liegen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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