DAX® - Drei schwache Wochen - ein gutes Omen?
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Drei schwache Wochen - ein gutes Omen?
Der August ist drei Wochen alt und drei Mal stand beim DAX® eine rote Wochenkerze zu Buche. Eine solche Pechsträhne ist bei den deutschen Standardwerten keineswegs alltäglich. In der Historie seit 1988 kam es lediglich 170 Mal zu drei negativen Wochenkerzen in Serie – also in weniger als 10 % der Zeit. Doch es gibt Hoffnung: Die vierte Woche nach einem solchen Negativlauf fällt in 55 % aller Fälle positiv aus und bringt im Durchschnitt eine Wertentwicklung von 0,49 %. Damit fällt der Return nach einer solchen Durststrecke in etwa drei Mal so hoch aus wie die Durchschnittsperformance aller Wochen seit 1988. Für eine solche Erleichterungsrally würden wir allerdings gerne einen charttechnischen Katalysator sehen. Als solchen definieren wir eine Rückeroberung der Tiefs bei 15.703/15.706 Punkten. Hier haben die deutschen „blue chips“ gestern auch ihr Tageshoch (15.710 Punkte) ausgeprägt. Bis zu diesem Befreiungsschlag gilt es weiterhin unbedingt, die Kombination aus der 38-Wochen-Linie (akt. bei 15.496 Punkten) und dem Juli-Tief (15.456 Punkte) zu verteidigen. Ansonsten würde die aktuelle Schiebezone in eine obere Umkehrformation umschlagen.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Gesunder Rücksetzer?
Seit dem Bewegungshoch von Ende Juli bei 4.607 Punkten befindet sich der S&P 500® im Korrekturmodus. Beim Ausmaß einer solchen Verschnaufpause liefert die Technische Analyse oftmals wichtige Anhaltspunkte. So kam es bisher bei den US-Standardwerten zu einem gesunden Rücksetzer an das Hoch vom August 2022 bei 4.325 Punkten. Dessen Bedeutung wird durch das 23,6%-Fibonacci-Retracement des gesamten Aufwärtsimpulses seit Oktober vergangenen Jahres (4.344 Punkte) zusätzlich untermauert. Knapp darunter – bei 4.200 Punkten – steht mit der Nackenzone der strategischen Bodenbildung noch ein sehr viel wichtigerer Rückzugsbereich zur Verfügung. Und auch dieser wird durch ein Fibonacci-Level bestätigt, denn bei 4.181 Punkten befindet sich die 38,2%-Korrektur-Marke zur o. g. Haussebewegung. Erst bei einem Bruch dieser Kernunterstützungen würde das Chartbild des S&P 500® ernsthaften Schaden nehmen. Anders ausgedrückt: Bisher handelt es sich um die klassische „Sommerdelle“ bzw. einen klassischen Pullback. Die Kombination aus dem Juni-Hoch (4.448 Punkte) und der 50-Tages-Linie (akt. bei 4.455 Punkten) definiert im aktuellen Umfeld ein erstes Erholungsziel.
S&P 500® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart S&P 500®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Gleich zwei konstruktive Formationen?
Die Ovintiv-Aktie ist derzeit einen besonderen Blick wert. Charttechnisch schloss sich an die strategische Bodenbildung in Form einer inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation eine klassische Konsolidierungsflagge an (siehe Chart). Interessanterweise tritt dieses trendbestätigende Kursmuster exakt im Dunstkreis des langfristigen, ehemaligen Abwärtstrends (akt. bei 30,10 USD) auf. Über einen Zeitraum von anderthalb Jahren pendelte das Papier immer wieder um die beschriebene Trendlinie. Gelingt nun die „bullishe“ Auflösung der beschriebenen Flagge, dann würden gleich zwei verschiedene, konstruktive Chartmuster vorliegen. Lohn der Mühen wäre vermutlich ein deutlicher Aufwärtsimpuls – inklusive eines neuen Bewegungshochs oberhalb der Marke von 63,30 USD. Rückenwind kommt derzeit von verschiedenen Indikatoren. Während der MACD mit einem neuen Kaufsignal aufwartet, verfügt der Titel inzwischen wieder über eine hohe relative Stärke (Levy). Zudem liegt im Verlauf dieses Trendfolgers der Bruch des Abwärtstrends seit Februar 2021 vor. Um die Ausbruchschance nicht zu gefährden, sollte die Ovintiv-Aktie in Zukunft nicht mehr unter die 38-Wochen-Linie (akt. bei 42,13 USD) zurückfallen.
OVINTIV (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart OVINTIV
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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