DAX® - Diverse Chartarten – die gleiche Botschaft
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Diverse Chartarten – die gleiche Botschaft
Die Woche nach dem Septemberverfall gehört traditionell zu den schwächsten Wochen des Jahres. Das Gute ist – sie ist inzwischen Geschichte. Die jüngsten Kursturbulenzen passen nicht nur in die saisonale Landschaft, sondern haben auch die entscheidende Haltezone aus der 38-Wochen-Linie (akt. bei 15.678 Punkten) und den Tiefs vom August und Juli bei 15.469/15.456 Punkten nochmals einer massiven Belastungsprobe unterzogen. Unterhalb dieser Kernunterstützungen würde die Schiebezone der letzten Monate in eine Topbildung mit einem rechnerischen Abschlagspotenzial von rund 1.000 Punkten umschlagen. Von unserer analytischen Vorgehensweise verknüpfen wir gerne unterschiedliche Zeitebenen, aber auch unterschiedliche Chartarten. Im Fall der deutschen Standardwerte ist es aktuell so, dass auch andere Chartdarstellungsformen – wie z. B. Point & Figure bzw. der Heikin Ashi-Chart – die Bedeutung der angeführten Bastion unterstreichen. Es ist und bleibt somit das absolute Risikolevel. Ansonsten hat der DAX® die Tradingrange der letzten Monate in den letzten sechs Wochen nochmals auf knapp 15.500 zu gut 16.000 Punkten verringert. Auf der Oberseite ist deshalb ein Spurt über das jüngste Verlaufshoch bei 16.043 Punkten nötig, um das Aktienbarometer zu stabilisieren.
DAX® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Septemberhoch als Zünglein an der Waage!
Der September wird (bisher) seinem Ruf als schlechtester Börsenmonat des Jahres gerecht. Dennoch notierte der DAX® seit 1988 in 31 von 35 Fällen zum Jahresultimo über dem Low vom September (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 11. September). Unter dem Strich hat ein Rückschlag im September also oftmals den Grundstein für eine klassische Jahresendrally gelegt. Doch wie lässt sich der Start des möglichen Jahresschlussspurts konkret „timen“? Die entscheidende Rolle kommt in diesem Kontext dem Hoch des „Crash-Monats September“ (15.989 Punkte) zu. Auf Basis der Daten seit 1988 gelang den deutschen Standardwerten im Oktober 17 Mal der Spurt über das Hoch des Vormonats. Die Performance bis zum Jahresultimo fiel danach niemals negativ aus. Mit anderen Worten: Ein zeitnaher Anstieg über die Marke von 15.989 Punkten käme deshalb einem sehr starken Signal gleich. Im Durchschnitt konnte der DAX® nach einem solchen Ausbruch bis Silvester weitere Anschlussgewinne von 7,09 % verbuchen. Das ist eine Größenordnung, welche gerne als Gesamtjahresertrag am Aktienmarkt unterstellt wird. Der Spurt auf ein neues Verlaufshoch sollte unbedingt im Oktober erfolgen, ansonsten sinken die DAX®-Erfolgsaussichten bis Silvester – die zeitliche Dimension ist also ebenfalls wichtig.
DAX® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
Halbleiter mit Schlagseite
Den im SOX Index zusammengefassten Halbleiterwerten wird häufig ein konjunktureller Vorlaufcharakter beigemessen. Nach dem Motto: „Chips sind der Schmierstoff einer modernen Wirtschaft“. Deshalb ist die Analyse des Philadelphia Semiconductor Index oftmals eine ganz besonders spannende. Das gilt ganz allgemein, aber auch derzeit im Speziellen. Letzteres liegt am Bruch des im Herbst vergangenen Jahres etablierten Aufwärtstrends (akt. bei 3.648 Punkten) bzw. am Unterschreiten des Augusttiefs bei 3.405 Punkten (siehe Chart). Aufgrund dieser Entwicklung muss die Kursentwicklung der letzten Monate als Topbildung mit einem kalkulatorischen Abschlagspotenzial von rund 450 Punkten interpretiert werden. Interessanterweise vollzieht sich die beschriebene obere Umkehr im Bereich einer ehemaligen Trendlinie, welche diverse Hochpunkte seit 2010 verbindet. Auch die quantitativen Indikatoren betonen derzeit eher die Risiken. Hervorheben möchten wir die Topbildung im Verlauf des RSI bzw. das Ausstiegssignal seitens des MACD. Die Hochs vom 1. Quartal 2023 bei 3.234/3.169 Punkten stecken derzeit den nächsten Rückzugsbereich ab. Um das derzeit angeschlagene Chartbild zu verbessern, ist dagegen eine schnelle Rückeroberung des o. g. Tiefs bei 3.405 Punkten notwendig.
Philadelphia Semiconductor Index (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Philadelphia Semiconductor Index
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Comeback eines bekannten Stabilitätsankers
Im herausfordernden 3. Quartal und im schwierigen September sorgt die Fresenius-Aktie für ein positives Gegengewicht. So konnte der Titel mit einer Performance von 20 % in den letzten drei Monaten und einem Plus von 3,5 % allein im September den jüngsten Börsenturbulenzen erfolgreich trotzen. Charttechnisch schlägt sich diese Entwicklung dank des Sprungs über die jüngsten Hochs bei rund 30 EUR in einer vermeintlichen Bodenbildung nieder. Als nachhaltig würden wir die Trendwende ansehen, wenn auch die Rückeroberung des Tiefs vom Oktober 2020 bei 31,03 EUR gelingt (siehe Chart). Rückenwind kommt dabei von der Bodenbildung und dem Abwärtstrendbruch im Verlauf des RSI sowie vom recht frischen MACD-Kaufsignal. Zuvor hatte der zuletzt genannte Trendfolger bereits eine langjährige positive Divergenz ausgeprägt. In dieser Gemengelage definiert die Kombination aus der 200-Wochen-Linie (akt. bei 37,25 EUR) und dem Jahrestief von 2018 bei 38,28 EUR das nächste Erholungsziel. Als Absicherung auf der Unterseite ist dagegen das Hoch vom Mai bei 29,05 EUR prädestiniert.
Fresenius (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Fresenius
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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