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08:55 Uhr, 15.04.2024

DAX® - Diese Trendlinie sollten Sie im Blick haben

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Diese Trendlinie sollten Sie im Blick haben

Am Freitag ist die zweite Handelswoche im zweiten Quartal zu Ende gegangen. Beide Male steht beim DAX® eine rote Wochenkerze zu Buche. In den zurückliegenden fünf Handelstagen endete damit auch eine bemerkenswerte Erfolgssträhne: Nach zehn Wochen in Serie mit immer neuen Rekordständen blieb den deutschen Standardwerten erstmals ein neues Allzeithoch oberhalb der Marke von 18.567 Punkten verwehrt. Der beschriebene Korrekturimpuls sorgt dafür, dass der RSI – auch auf Wochenbasis – inzwischen ein Ausstiegssignal generiert hat. Die Trendlinie (akt. bei 17.755 Punkten), welche die verschiedenen Hochpunkte von 2015 und 2021/22 verbindet, steckt eine auch langfristig wichtige Unterstützung ab. Der Rückfall unter diese Trendlinie wäre zweifelsohne ein größerer Schuss vor den Bug der Bullen. Die geopolitischen Ereignisse vom Wochenende scheint der DAX® heute Morgen ganz gut zu verkraften. Um die Korrekturgefahren des bisherigen Quartalsverlaufs zu bannen, ist allerdings ein Sprung über den kurzfristigen Korrekturtrend (auf Tagesbasis akt. bei 18.162 Punkten) notwendig.

DAX® (Weekly)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Höchster Stand seit 2009!

In der vergangenen Woche hatten wir auf die saisonal günstige Phase von April bis Anfang Juni beim Ölpreis sowie generell bei Ölwerten hingewiesen. In die Perioden mit zyklischem Rückenwind fallen diverse Ausbrüche bei verschiedenen Öl-Einzeltiteln. Da möchte das europäische Branchenbarometer keinesfalls zurückstehen, denn der Spurt auf den höchsten Stand seit dem Jahr 2009 sorgt für ein äußerst spannendes Chartbild. Zum einen schließt das Mehrjahreshoch bei 388 Punkten eine langjährige Bodenbildung ab. Zum anderen stellt die Kursentwicklung seit Mai 2022 ein aufsteigendes Dreieck dar (siehe Chart). Auf der Indikatorenseite wird der beschriebene Ausbruch durch ein neues MACD-Kaufsignal bestätigt, wodurch das Risiko eines „false breaks“ reduziert wird. Aus der Höhe dieser trendbestätigenden Formation ergibt sich ein Kursziel von rund 450 Punkten. Danach rücken sogar wieder die historischen Hochstände von 2007 bis 2008 bei 461/473 Punkten auf die Agenda. Als Absicherung auf der Unterseite ist dagegen das Hoch vom Oktober 2018 bei 367 Punkten prädestiniert. Auf dieser Basis können Anlegerinnen und Anleger neue Longengagements absichern.

STOXX® Europe 600 Oil&Gas (Monthly)

Chart STOXX® Europe 600 Oil&Gas

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart STOXX® Europe 600 Oil&Gas

Chart STOXX® Europe 600 Oil&Gas

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Gesundes Kräftesammeln oder Doppeltop?

Gaps, welche nicht geschlossen werden, besitzen eine besondere Bedeutung. Ein Lehrbuchbeispiel für diese These gibt derzeit der Kursverlauf der Nvidia-Aktie ab. Doch der Reihe nach: Das Allzeithoch bei 974,00 USD hat der Technologietitel Ende März noch ein weiteres Mal (967,66 USD) angesteuert. Damit drängt sich derzeit die Frage „gesunde Konsolidierung oder Doppeltop“ auf (siehe Chart). Die Grenze zwischen beiden Lesarten markiert dabei die Kurslücke vom 4. März (untere Gapkante bei 823,00 USD), deren Bedeutung durch die 50-Tages-Linie (akt. bei 824,18 USD) noch zusätzlich untermauert wird. Im Verlauf der vergangenen Woche hat das Papier diese Bastion einer erfolgreichen Belastungsprobe unterzogen und im Anschluss eine deutliche Aufwärtsreaktion gezeigt. Solange die beschriebene Kernhaltezone nicht verletzt wird, können Anlegerinnen und Anleger deshalb von einem gesunden Kräftesammeln ausgehen. Als zusätzliches Indiz dient in diesem Kontext der Bruch des kurzfristigen Korrekturtrends seit Ende März. Ein Anstieg über die bisherigen Rekordstände würde endgültig die Börsenampel wieder auf „grün“ springen lassen.

NVIDIA Corp. (Daily)

Chart NVIDIA Corp.

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart NVIDIA Corp.

Chart NVIDIA Corp.

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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