Dax: Deutschlands Wirtschaft wächst stärker als erwartet - Neue Regierungskrise in Rom? - ThyssenKrupp sieht sich im Aufwind

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DAX - Freundlich ins Wochenende?

Befürchtungen um eine erneute Regierungskrise in Italien lag auch den Anlegern am deutschen Aktienmarkt am Donnerstag zunächst schwer im Magen. Als am Nachmittag aber durchsickerte, dass ein Wechsel an der Spitze ohne Neuwahlen erfolgen könnte, beruhigte sich die Lage. Der Dax legte schlussendlich 0,6 % zu.

Die Wall Street-Indizes schlossen am Donnerstag trotz schwacher Konjunkturdaten fester. Nach anfänglichen Verlusten drehte der Dow Jones ins Plus und schloss mit plus 0,4 % nur wenige Punkte unter seinem Tageshoch. In Asien ging es für japanische Aktien wegen des weiter festen Yen erneut nach unten. Trotz gemischter Vorgaben dürfte der deutsche Leitindex fester starten, vorbörslich taxieren ihn Bankvolkswirte mit 0,20 % bei 9.615 Punkten im Plus.

Am heutigen Freitag stehen zahlreiche Wirtschaftszahlen zur Veröffentlichung an. Am Nachmittag wird der Konsumklimaindex der Uni Michigan publiziert, zuvor Daten zur US-Industrieproduktion. In der Eurozone werden Wachstumszahlen gemeldet. In Deutschland wurde bereits das Wachstum für das Schlussquartal veröffentlicht. Der Euro kann nach den Verlusten der vergangenen Tage wieder zulegen, aktuell um 0,13 % auf 1,3696 US-Dollar.

Der Goldpreis legt nach dem Anstieg über die 200-Tage-Linie am Vorabend weiter zu. Zuletzt notierte das Edelmetall bei 1.307,80 US-Dollar die Unze (+0,40 %). Zuvor kletterte der Goldpreis auf 109,78 US-Dollar, das ist der höchste Stand seit November 2013. Laut Analysten von Citi Futures und RBC Wealth Management könnte Gold in diesem Jahr bis auf 1.400 Dollar/ Unze ansteigen, wie Bloomberg berichtet.

DE: BIP wächst im Schlussquartal stärker als erwartet

Im vierten Quartal ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der deutschen Volkswirtschaft um 0,4 % zum Vorquartal gestiegen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Volkswirte hatten nur einen Zuwachs um 0,3 % erwartet. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Wirtschaftsleistung im vierten Quartal den Angaben zufolge um 1,3 %.

Rom: Erneuter Neustart in Italien

Der italienische Regierungschef Letta will von seinem Posten zurücktreten. Sein Gesuch will er am Freitag bei Staatspräsident Napolitano einreichen. Das hatte er am Donnerstag angekündigt, nachdem er einen innerparteilichen Machtkampf verloren hatte. Als Favorit für Lettas Nachfolge gilt der Vorsitzende der Demokratischen Partei, Renzi, der im Vorstand der DP ein Misstrauensvotum gegen Letta durchgesetzt hatte. Ungewiss ist weiterhin, ob die Koalition mit der Mitte-Rechts-Partei Bestand haben wird.

ThyssenKrupp kann wieder Optimismus

ThyssenKrupp geht weiter von einem anhaltenden Aufwärtstrend im operativen Geschäft aus. Der bereinigte Gewinn vor Steuern und Zinsen soll im laufenden Quartal abermals steigen, wie der Vorstand am Freitag mitteilte. Im Ende Dezember abgelaufenen 1. Quartal des Geschäftsjahres 2013/14 hatte der Industriekonzern seinen operativen Gewinn im Kerngeschäft verglichen mit dem Vorjahreszeitraum auf 247 Mio. Euro mehr als verdoppelt. Unter dem Strich stand wegen neuer Sondereffekte allerdings wieder ein Konzernverlust.

Infineon - Milliardenkasse weckt Begehrlichkeiten

Infineons Milliardenkasse sorgt für Begehrlichkeiten. Aktionäre fordern angesichts eines Bargeldbestands von über 2 Mrd. Euro Sonderdividenden, berichtet die „Börsen-Zeitung“ berichtet. Der Vorstand poche jedoch auf einen Sicherheitspuffer.

Zalando: IPO noch in diesem Jahr?


Der Versandhändler Zalando hat den Umsatz 2013 um mehr als 50 % auf knapp 1,8 Mrd. Euro gesteigert. Die EBIT-Marge hat sich gegenüber dem Vorjahr (-7,2 %) etwa um einen halben Prozentpunkt verbessert. Laut „manager magazin“ soll Zalando noch in diesem Jahr an die Börse gehen.

Wachsender Widerstand gegen neuen Giganten in US-Fernsehmarkt

In den USA regt sich Widerstand gegen die geplante Fusion von Comcast und Time Warner Cable. Verbraucherschützer und Politiker warnen laut Reuters vor Nachteilen für Kunden und Konkurrenten. Der größte Kabelfernseh-Anbieter Comcast will die Nummer zwei Time Warner Cable in einem 45 Milliarden Dollar schweren Geschäft übernehmen. Das neue Unternehmen käme landesweit auf rund 30 Mio. Kunden - das ist ein Marktanteil von etwa einem Drittel.

GM will massiv in China investieren

Der US-Autobauer General Motors will bis 2016 insgesamt 11 Mrd. Dollar in China investieren. Das Geld soll für die Produktion, Kapazitätserweiterungen und Personal ausgegeben werden, kündigte CEO Mary Barra an. Zudem sollen dieses Jahr 19 neue Modelle und Redesigns in China auflaufen.

Frankeich erholt sich

Frankreichs Wirtschaft ist im vierten Quartal 2013 um 0,3 % zum Vorquartal gestiegen, teilte die französische Statistikbehörde Insee am Freitag in Paris nach einer ersten Schätzung mit. Volkswirte hatten nur ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukt von 0,2 % im Quartalsvergleich erwartet.