DAX® - Bester Jahresstart der Historie!
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Bester Jahresstart der Historie!
Nach den ersten zehn Handelstagen summiert sich das Kursplus beim DAX® auf 7,82 %. Unter dem Strich ergibt sich binnen kürzester Zeit also eine Wertentwicklung in der Größenordnung des häufig unterstellten Gesamtjahresertrags am Aktienmarkt. Doch nicht nur das: Der bisherige Kurszuwachs entspricht dem besten DAX®-Start seit 1988 (siehe Chart). Über die letzten 35 Jahre legten die deutschen Standardwerte um 8,12 % p. a. zu – auch dieser Wert ist also bereits (fast) egalisiert. Welche Lehren können Anlegerinnen und Anleger darüber hinaus aus dem starken Jahresbeginn ziehen? „Stärke zieht weitere Stärke nach sich“ als eine der Basisannahmen der Technischen Analyse gilt auch in diesem Zusammenhang. Schließlich liegt die Durchschnittsperformance nach einem starken Jahresstart mit 11,85 % p. a. deutlich über dem o. g. Vergleichsmaßstab aller Jahre. Am eindrucksvollsten ist jedoch der Blick in die Vergangenheit. Den zweitbesten Jahresstart erlebten die deutschen „blue chips“ 2003. Im Gesamtjahr konnte der DAX® seinerzeit um knapp 37 % zulegen. Der letzte starke Jahresauftakt stammt aus dem Jahr 2019 als das Aktienbarometer Ende Dezember 26 % im Plus notierte. Gegen eine Wiederholung dieser Performance in 2023 hätten die Bullen sicher nichts einzuwenden.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, HSBC / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Die Kurve bekommen
Unter dem Motto „gefallener Engel mit Chancen“ hatten wir bereits im Herbst einen möglichen Stimmungswandel bei der Vonovia-Aktie diskutiert (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 19. Oktober). Mittlerweile ist der Titel einen bedeutenden Schritt weiter und hat die erwartete Trendwende tatsächlich vollzogen. Charttechnisch manifestiert sich diese Entwicklung in einem Spurt über das Novemberhoch bei 25,80 EUR, wodurch ein sog. Doppelboden abgeschlossen wurde (siehe Chart). Aus der Höhe der unteren Umkehr ergibt sich nun ein rechnerisches Kursziel im Bereich von rund 32 EUR. Der skizzierte Befreiungsschlag wird von diversen Indikatoren getragen. Hervorheben möchten wir den Bruch des Abwärtstrends im Verlauf des MACD sowie die Bodenbildung beim RSI. Kurzfristig rückt nun die 38-Wochen-Linie (akt. bei 27,37 EUR) in den Mittelpunkt. Eine Rückeroberung dieser Glättung würde für zusätzlichen Nachdruck hinter unserer konstruktiven Einschätzung sorgen. Um die Trendwende nicht zu gefährden, gilt es in Zukunft, das o. g. Novemberhoch nicht mehr zu unterschreiten. Ein Stop-Loss auf dieser Basis sorgt gleichzeitig für ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis.
Vonovia (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Vonovia
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Das nächste Ausrufezeichen!
Der Sprung über die 38-Wochen-Linie (akt. bei 10,47 EUR) und die damit verbundene Bodenbildung war im November vergangenen Jahres eines unserer Kernargumente für eine nachhaltige Trendwende bei der Nordex-Aktie (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 22. November). Mit dem Bruch des Abwärtstrends seit 2021 (akt. bei 12,35 EUR) sowie der Rückeroberung des langfristigen Durchschnitts der letzten 200 Wochen (akt. bei 13,62 EUR) folgten jüngst weitere ähnlich bedeutende Longsignale. Die Richtung stimmt also, zumal auch die meisten Indikatoren (z. B. RSL, MACD) grünes Licht signalisieren. Eine Fortsetzung des Aufwärtstrends seit Mitte Oktober stellt deshalb das realistischste Szenario dar. Bei 15,30 EUR wäre das kalkulatorische Kursziel – abgeleitet aus dem eingangs beschriebenen Doppelboden – ausgeschöpft. Danach stecken die horizontalen Hürden bei rund 17 EUR das nächste Anlaufziel ab. Die beschriebenen neuen Ausbruchssignale geben Anlegerinnen und Anlegern darüber hinaus die Möglichkeit, den Stop-Loss auf das Niveau der o. g. langfristigen Glättungslinie nachzuziehen.
Nordex (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Nordex
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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