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Kommentar
08:30 Uhr, 11.05.2023

DAX® - Aufgestaute Bewegungsdynamik

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Aufgestaute Bewegungsdynamik

Auf Phasen mit einer geringen Schwankungsbreite folgen regelmäßig Perioden mit einer erhöhten Volatilität. Gemäß dieser Faustregel sprechen technisch motivierte Anlegerinnen und Anleger dann von einem sog. „Vola-Impuls“. Damit sind wir beim derzeit marktbeherrschenden Thema, denn der DAX® zeigt weiter kaum nennenswerte Ausschläge und hängt zudem an der 16.000er-Marke fest. Beide Phänomene sorgen dafür, dass sich die Bollinger Bänder – ein klassischer Volatilitätsindikator – immer stärker zusammenziehen. So liegen zwischen oberem und unterem Bollinger Band (akt. bei 15.996 bzw. 15.682 Punkten) lediglich noch 320 Punkte. Im Ausbruchsfall auf einen schnellen, dynamischen und vermutlich nachhaltigen Bewegungsimpuls vorbereitet zu sein, stellt einen wichtigen Erkenntnisgewinn dar. Die Katalysatoren auf der Ober- bzw. auf der Unterseite bleiben die bereits bekannten: Während ein Spurt über das obere Bollinger Band sowie über die jüngsten beiden Verlaufshochs bei gut 16.000 Punkten das Pendel zugunsten der Bullen ausschlagen lässt, würde ein Abgleiten unter die Kombination aus den Hochs bei 15.706/15.659/15.634 Punkten, den jüngsten Korrekturtiefs sowie dem „Ostergap“ (15.626 zu 15.601 Punkte) die aktuelle Ausbruchschance zunichtemachen.

DAX® (Daily)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Das beste aus vielen Welten

Im Rahmen eines eher defensiven Handelsansatzes kombinieren wir die Faktoren „Momentum“ und „low volatility“. Anhand der objektiven Kriterien Relative Stärke nach Levy und Average True Range (ATR) sollen vornehmlich trendstarke, schwankungsarme Titel aus dem Universum DAX®, MDAX® und SDAX® selektiert werden. Genau in diese Kategorie fällt derzeit die Henkel-Aktie. Der stets sinnvolle Abgleich mit der konkreten charttechnischen Situation fördert weitere konstruktive Argumente zu Tage. Wir bleiben zunächst auf der Indikatorenseite, wo der MACD auf historisch niedrigem Niveau ein neues Einstiegssignal generiert hat. Bestätigt wird dieses durch den Bruch des seit 2011 bestehenden Baissetrends im Verlauf der Relativen Stärke nach Levy. Im eigentlichen Chartverlauf kommt der Sprung über die Widerstandszone aus der 200-Monats-Linie (akt. bei 71,01 EUR), den horizontalen Barrieren bei rund 72 EUR sowie zwei unterschiedlichen Fibonacci-Retracements (72,19/73,70 EUR) hinzu (siehe Chart). Der Abwärtstrend seit Juni 2017 (akt. bei 82,77 EUR) definiert in diesem Umfeld das nächste Erholungsziel, während sich die o. g. langfristige Glättung als engmaschige Absicherung anbietet.

Henkel Vz. (Monthly)

Chart Henkel Vz.

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Henkel Vz.

Chart Henkel Vz.

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Stabilisierung …

… gewinnt an Konturen. Auf diesen einfachen Nenner lässt sich die charttechnische Ausganglage der Hellofresh-Aktie derzeit bringen. Doch der Reihe nach: Auf den scharfen Kursverfall von 100 EUR bis auf unter 20 EUR binnen eines Jahres folgte seither eine Stabilisierungsphase. In der hohen Zeitebene – auf Monatsbasis – spiegelt sich letzteres exemplarisch wider. So startete das Papier im Januar und Februar mit zwei „inverted hammer“-Formationen in das neue Jahr. Im März prägte der Titel dann einen lehrbuchmäßigen „Hammer“ aus. An den beschriebenen Kerzen-Trendwendemustern können Anlegerinnen und Anleger den laufenden Gezeitenwandel ablesen. Was aus charttechnischer Sicht noch fehlt, ist ein Spurt über die jüngsten Monatshochs bei 27,55/28,45 EUR (siehe Chart). Gelingt der diskutierte Befreiungsschlag, dann mutierte die o. g. charttechnische Stabilisierung zu einer abgeschlossenen Bodenbildung. Aus deren Höhe ergibt sich dann ein rechnerisches Anschlusspotenzial von mindestens 7 EUR bzw. ein Kursziel von rund 35 EUR. Von Indikatorenseite wird der laufende Stimmungsumschwung ebenfalls bestätigt. Hervorheben möchten wir die positiven Divergenzen seitens MACD und RSI auf Wochenbasis. Beide Indikatoren signalisieren also einen reifen (Abwärts-)trend.

HelloFresh (Monthly)

Chart HelloFresh

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart HelloFresh

Chart HelloFresh

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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