Fundamentale Nachricht
08:55 Uhr, 24.11.2014

DAX: Auch nach Rekordjagd weitere Gewinne in Sicht

Nach mehr als fünf Prozent Gewinn in der Vorwoche könnte der Dax auch am Montag weiter aufwärts wandern. Spannend wird es im Verlauf des Vormittags mit dem aktuellen ifo-Geschäftsklimaindex. Dieser könnte neue Impulse für den Handel liefern.

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DAX – Es geht weiter nach oben

Die überraschende Zinssenkung der chinesischen Zentralbank und die dovishen Kommentare von EZB-Präsident Draghi sorgten am vergangenen Freitag für eine wahre Euphorie an den Börsen mitsamt deutlichen Kursgewinnen. So verabschiedete sich der Dax mit einem Aufschlag von 2,62! Prozent in das Wochenende. Auf Wochensicht betrug der Gewinn etwas mehr als fünf Prozent.

Nach Ansicht von EZB-Chef Draghi sind die Inflationserwartungen auf ein „außerordentlich niedriges“ Niveau gefallen. Die Notenbank sei bereit, bei Bedarf noch stärker zu intervenieren und die Kanäle, über die bisher bereits eingegriffen wird, noch zu verbreitern, versicherte Draghi.

Am deutschen Aktienmarkt zeichnen sich zu Wochenbeginn weitere Gewinne an. L&S taxiert den deutschen Leitindex Dax vorbörslich mit 0,23 Prozent über dem Schlusskurs vor dem Wochenende bei 9.755 Punkten. Neue Impulse könnten an diesem Vormittag vor allem vom ifo-Geschäftsklima kommen. Allerdings rechnen Ökonomen mehrheitlich mit einem weiteren Rückgang - es wäre der siebte in Folge.

EU stellt Investitionsprogramm vor

Die Europäische Union will in den kommenden drei Jahren 300 Milliarden Euro in den Ausbau von Infrastruktur, Forschung und Entwicklung stecken und damit die EU international wettbewerbsfähiger machen. Nach Informationen der FAZ sollen vor allem durch die Umschichtung von Geld aus dem EU-Budget Puffer für riskante Projekte geschaffen und so private Investoren angelockt werden.

Neue Kritik an der Rentenreform

Arbeitgeber-Präsident Ingo Kramer rechnet durch die Rente mit 63 und der Mütterrente bis zum Jahr 2030 mit enormen Mehrausgaben in der Sozialversicherung. „Bei der Rente mit 63 und der Mütterrente sind es hochgerechnet bis zum Jahr 2030 rund 200 Milliarden Euro Mehrausgaben in der Sozialversicherung“, sagte Kramer der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. „Es gibt eine ganze Reihe von Maßnahmen, die die Wirtschaft belasten, sei es durch Bürokratie, sei es durch höhere Sozialversicherungsbeiträge oder dadurch, dass Mindestlöhne zulasten der Beschäftigung gehen“, betonte der Arbeitgeber-Präsident.

Lufthansa erhöht Marktanteil in Deutschland

Die Deutsche Lufthansa hat nach den Worten ihres Konzernchefs Carsten Spohr den Marktanteil auf dem Heimatmarkt in den letzten Monaten steigern können. Zudem äußerte sich Spohr gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ optimistisch, was die weitere Entwicklung im Tarifkonflikt mit den Piloten angeht.

Syngenta streicht 1.800 Jobs

Der Agrarchemiekonzern Syngenta will im kommenden Jahr 1.800 Stellen abbauen oder verlagern und 265 Millionen Euro einsparen. Bis 2018 sollen die Kosten um insgesamt 1 Milliarden Euro gesenkt werden. Der Konzern stellte am Montag sein Sparprogramm vor.

Deutsche Bank umgarnt reiche Chinesen

Die Deutsche Bank will ihre Präsenz in China ausbauen und erhöht deshalb dort die Zahl der Filialen im Firmenkundengeschäft. Das Institut wolle gezielt reiche Chinesen als Kunden gewinnen und in Asien neben dem bestehenden Firmenkundengeschäft vor allem die Vermögensverwaltung ausbauen, berichtet die "Welt".

Royal Bank of Scotland gibt peinlichen Rechenfehler zu

Die Royal Bank of Scotland hat einen Rechenfehler beim EBA-Bankenstresstest zugegeben. Im Stressszenario seien 4,2 Milliarden Euro Eigenkapital zu viel angegeben worden, gab das Institut zu.

Credit Suisse kann Steuerstreit mit den USA hinter sich lassen

Die Schweizer Großbank Credit Suisse kann ihren Steuerstreit mit den USA abschließen. Eine Richterin im US-Bundesstaat Virginia hat einer Vereinbarung über eine milliardenschwere Zahlung inklusive Schuldeingeständnis zugestimmt.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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