DAX® - Allzeithoch im Visier?
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Allzeithoch im Visier?
In den letzten Handelstagen hatten wir beim DAX® mehrfach die Schlüsselbarrieren aus den Tageshochs bei 18.477/18.495 Punkten sowie den Hochständen vom 31. Juli bzw. von Anfang April (18.564/18.567 Punkte) diskutiert. Der Sprung über diese Hürden sollte den Einbruch vom Monatswechsel endgültig vergessen machen – eine Weichenstellung, welche den deutschen Standardwerten zum Wochenabschluss gelang. Diese Entwicklung hinterlässt auch im Point & Figure-Chart der deutschen „blue chips“ Spuren, denn bei dieser in Europa etwas stiefmütterlich behandelten Chartdarstellungsform entsteht ebenfalls ein neues Kaufsignal. Auf Wochenbasis hat das Aktienbarometer auf Basis der 38-Perioden-Glättung (akt. bei 17.793 Punkten) einen sog. „morning star“ ausgeprägt (siehe Chart). Gleichzeitig bildet der jüngste Einbruch – inklusive der anschließenden Erholungsdynamik – ein klassisches „V-Muster“. In diesem Umfeld dürfte der DAX® sein Allzeithoch bei 18.893 Punkten wieder ins Visier nehmen. Rein rechnerisch eröffnet die angeführte V-Formation sogar ein Anschlusspotenzial von rund 1.500 Punkten, was langfristig sogar einem Kursziel von 20.000 Punkten entspricht. Aber zunächst wäre ein Anlauf auf das bisherige Rekordlevel schon mal ein guter Schritt.
DAX® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Rekordhoch im Blick?
Die Verbesserung der charttechnischen Lage bei der IBM-Aktie hatten wir an dieser Stelle regelmäßig diskutiert. Zur Erinnerung: Die strategischen Schlüsselargumente waren und sind in diesem Zusammenhang die langfristige Bodenbildung seit 2018, der Bruch des Abwärtstrends seit dem Jahr 2013 (akt. bei 133,21 USD) sowie die Rückeroberung der 200-Monats-Linie (akt. bei 149,56 USD; siehe Chart). Interessant ist bei „big blue“, dass sowohl die im Kursverlauf eingezeichnete untere Umkehr als auch die langfristige Flaggenkonsolidierung ein ausreichendes Kursziel versprechen, um perspektivisch Kurs auf das bisherige Allzeithoch vom März 2013 bei 215,90 USD zu nehmen. Als wichtigen Katalysator definieren wir dabei die Hochs bei 197/199 USD. In diesem Jahr hat den Technologietitel hier immer wieder der Mut verlassen. Da diese Signalzone zudem bestens mit dem 2014er-Hoch bei 199,20 USD harmoniert, würde deren Überwinden vermutlich tatsächlich den Grundstein für einen Anlauf auf das o. g. Rekordhoch legen. Um die aktuelle Ausbruchschance nicht zu gefährden, sollte die IBM-Aktie in Zukunft das 2017er-Hoch (182,78 USD) nicht mehr unterschreiten.
IBM (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart IBM
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Euro auf Jahreshoch!
Im Juni und Juli hatten wir beim Währungspaar EUR/USD auf eine absolute Extremkonstellation hingewiesen. Zur Erinnerung: Aufgrund der geringen Marktschwankungen der letzten anderthalb Jahre hatten sich die Bollinger Bänder sehr, sehr stark zusammengezogen. Bei genauem Hinsehen lagen die Begrenzungen des Volatilitätsindikators sogar so eng beieinander wie niemals zuvor seit Euro-Einführung. In der Vergangenheit war diese besondere Konstellation oftmals der ideale Nährboden für die Etablierung eines neuen Trends, welcher dann oftmals auch schnell, dynamisch und nachhaltig ausfällt. Da der Euro im Vergleich zum Greenback inzwischen das obere Bollinger Band (akt. bei 1,1138 USD) erreicht hat und die Leitplanken des Volatilitätsindikators zudem wieder auseinanderlaufen, ist der Startschuss für den erwarteten Vola-Impuls möglicherweise gefallen. Charttechnisch wird diese Einschätzung durch die Rückeroberung der 200-Wochen-Linie (akt. bei 1,1061 USD) bzw. durch das neue Jahreshoch (1,1200 USD) bestätigt. Auf der Oberseite markiert nun das 2023er-Hoch bei 1,1275 USD das nächste Anlaufziel – ein Level, welches sehr gut mit dem Kursziel der auf Tagesbasis vorliegenden Bodenbildung (1,13 USD) harmoniert.
EUR/USD (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart EUR/USD
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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