DAX - Abwartend freundliche Tendenz - Commerzbank fester - Schweizer Votum sorgt für Unverständnis
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DAX
Der deutsche Aktienmarkt kann seine freundliche Tendenz vom Freitag in die neue Woche mitnehmen. Der Leitindex Dax legt aktuell um 0,15 % auf 9.315 Punkte zu. Als kursstützend wirkt Marktteilnehmern zufolge der positiv aufgenommene US-Arbeitsmarktbericht (Freitag). Angesichts eine dünnen Nachrichtenlage und vor dem ersten halbjährlichen Geldpolitik-Bericht der neuen Fed-Chefin Janet Yellen vor dem US-Repräsentantenhaus dürften sich die Kursveränderungen im weiteren Tagesverlauf in Grenzen halten.
Charttechnik
Charttechnisch besteht beim Dax zwar grundsätzlich die Chance auf weitere Zugewinne. Da jedoch keine Konjunkturdaten erwartet werden, setzen ohne neue positive Impulse vermehrt Gewinnmitnahmen ein. Negativ wäre jedoch erst ein Rückfall unter ca. 9.220 Punkte per Hourly-Close.
Thema des Tages
Dass in der Volksabstimmung am Sonntag in der Schweiz 50,3 Prozent eine Initiative der national-konservativen Schweizer Volkspartei „gegen Masseneinwanderung“ unterstützt hatten, belastet die Aktien in Zürich bislang kaum. Der SMI notiert gegen Mittag um 0,23 % fester. Börsianer befürchten aber in langfristiger Perspektive mögliche Belastungen für die Schweizer Wirtschaft etwa durch geplatzte Verträge mit der EU.
Die EU-Kommission kündigte denn auch unmittelbar an, die Folgen für die gegenseitigen Beziehungen neu bewerten zu wollen. Der Luxemburger Außenminister Asselborn betonte am Montag im SWR, die Freizügigkeit für Arbeitnehmer aus der EU dürfe nicht verwässert werden. Der französische Außenminister Fabius sagte, wenn sich die Schweiz abschotte, werde das wirtschaftliche Konsequenzen für das Land haben.
Aktien im Blick
Die Analysten von Mainfirst rechnen mit einer Stabilisierung der Preise für Kalidünger. Balsam auf die geschundene Seele von K+S. Der Titel gewinnt aktuell 0,46 %.
Die Commerzbank will sich in Spanien möglicherweise von allen Immobilienkrediten trennen, was die Anleger honorieren (+0,51 %).
Die Deutsche Telekom übernimmt die restlichen Anteile an ihrer tschechischen Mobilfunktochter. Die Aktie verliert 0,75 %.
Konjunktur
Der Sentix-Konjunkturindex für die Eurozone stieg im Februar um 1,4 Punkte auf 13,3 Zähler, wie das Limburger Analyse-Institut am Montag mitteilte. Analysten hatten hingegen mit einem Rückgang auf 10,1 Punkte gerechnet. Sowohl die Lageeinschätzung als auch die Erwartungshaltung hellten sich auf. Die Erwartungen an die wirtschaftliche Entwicklung sind mittlerweile so hoch wie seit seit acht Jahren nicht mehr.
Die Bundesregierung rechnet für dieses Jahr mit einem BIP-Wachstum von 1,75 %. Das berichtet Reuters unter Berufung auf den Entwurf für den Jahreswirtschaftsbericht, der am Mittwoch im Kabinett verabschiedet werden soll. Bislang ging die Regierung von 1,7 % Wachstum aus.
Währungen
Der US-Dollar notiert am Montagvormittag gegenüber den anderen Hauptwährungen schwächer. EUR/USD ist jedoch nach enttäuschenden Daten aus der europäischen Industrie vom bei 1,3650 erreichten Zehntageshoch bislang bis zutiefst 1,3629 zurückgefallen.
USD/CHF notierte im Tief bislang bei 0,8956. Die Ökonomen der UBS erwarten für 2014 nach wie vor einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts der Schweiz um 2,1 Prozent (2015: plus 2,4 Prozent).
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