Analyse
08:40 Uhr, 14.03.2014

Das Chaos geht weiter

Der Nikkei beschließt die Woche mit einem Minus von über 5%. 3% davon wurden allein am letzten Handelstag der Woche eingefahren.

Erwähnte Instrumente

  • Nikkei225
    ISIN: XC0009692440Kopiert
    Kursstand: 14.340,00 Punkte (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nikkei225 - WKN: 969244 - ISIN: XC0009692440 - Kurs: 14.340,00 Punkte (Deutsche Bank Indikation)

Damit zeigt sich der japanische Markt wieder einmal besonders nervös. Die Unsicherheit in Bezug auf China und die Ukraine lösen eine Aufwertung des Yens aus, was wiederum den Exportwerten gar nicht schmeckt.

In China selbst ist die Lage vergleichsweise ruhig. Die Welt macht sich mehr Sorgen um das Land als das Land selbst. Der chinesische Leitindex CSI 300 verliert zum Ende der Woche gerade einmal 1%. Dafür wertet die Währung weiter ab. Es ist dabei noch immer nicht klar, ob es sich dabei um Marktkräfte handelt, wie China behauptet oder ob es sich um eine gezielte Abwertung handelt, um der Exportwirtschaft zu helfen.

USD/CNY
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In Europa sind die ersten Indikationen der Indizes leicht negativ. Zeit für eine technische Erholung wäre es. Spannend wird es bei EUR/USD. Die EZB wird aufmerksamer, was das Wechselkursverhältnis anbelangt. Ein starker Euro verbilligt Importe. Das dämpft die Preise und bremst Exporte. Das besorgt die EZB. Gut möglich, dass aus der EZB Ecke demnächst wieder unverständliche Verbalinterventionen kommen.

Über eine unangemessene Stärke des USD muss sich die Fed aktuell keine Sorgen machen. Der USD gewinnt nur sehr selektiv, z.B. gegenüber dem CAD. Als Fluchtwährung in Zeiten der Unsicherheit performt der USD momentan sehr schwach. Viele Schwellenländerwährungen setzen ihren Erholung gegenüber dem USD weiter fort. Daran ändert auch die Situation in der Ukraine nichts.

Die Ukraine selbst bleibt ein Rätsel. Trotzt drohenden Zerfalls gewinnt die Währung gegenüber dem EUR weiter. Das ist nicht wirklich nachvollziehbar.

EUR/Hrwnja
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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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