Corona-Horror überwunden? Chinas Außenhandel normalisiert sich
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Peking/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Trotz der Corona-Lockdowns in Städten wie der Wirtschaftsmetropole Shanghai mit dem für den Welthandel wichtigen Containerhafen sind die Ein- und Ausfuhren Chinas im Mai überraschend deutlich gestiegen. Der Zuwachs lag bei 16,9 resp. 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, wie das Nationale Statistikamt in Peking vergangene Woche mitteilte. Sowohl der Export von Konsum- als auch von Technologiegütern belebte sich.
Auch die deutschen Importe aus China sind stark gestiegen. Nach den neuesten Daten für den Monat April wuchsen die Einfuhren um 52,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 16,7 Mrd. Euro, so das Statistische Bundesamt. Die Exporte nach China gingen dagegen etwas zurück - um 1,5 Prozent auf 8,3 Mrd. Euro. „Der deutsche Außenhandel hat sich im April 2022 noch weitgehend unbeeinflusst von den Corona-Lockdowns in der Volksrepublik China und den damit verbundenen Störungen im Frachtverkehr gezeigt", so das Resümee der Statistiker.
Im Zuge einer weiteren Normalisierung der Lieferketten dürften die Handelsaktivitäten Chinas im Juni erneut zunehmen, schauen Analysten der Postbank voraus. „Falls zukünftige Lockdowns dem Modell Pekings folgen, wären sie flexibler und von kürzerer Dauer und würden somit die Wirtschaft weniger belasten“. Eine potenzielle Senkung der US-Importzölle auf Güter aus China im dritten Quartal könnte Chinas Exportindustrie außerdem stützen, hieß es weiter.
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