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14:46 Uhr, 24.11.2024

Thyssenkrupp Steel nach positivem Gutachten mit Finanzierungszusage - Zeitung

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DOW JONES--Ein positives Gutachten könnte die Situation der Stahlsparte von Thyssenkrupp beruhigen. Wie das Magazin Spiegel vorab berichtet, soll ein Sanierungsgutachten und eine neue Finanzierungsvereinbarung dem Stahlkocher für die kommenden zwei Jahre Sicherheit geben. So sind unabhängige Wirtschaftsprüfer in ihrem sogenannten IDW-S11-Gutachten zu einer "positiven Fortführungsprognose" für Thyssenkrupp Steel Europe gekommen, wie das Magazin am Wochenende informierte Kreise zitiert. Das Gutachten betrachtet allerdings nur einen Zeitraum von bis zu 24 Monaten.

Da die positive Prognose nun vorliege, habe der Thyssenkrupp-Konzern eine Finanzierungszusage getroffen, um die finanzielle Lage der Stahltochter zumindest zwei Jahre lang abzusichern. "Wir können bestätigen, dass das von der Thyssenkrupp AG und der Thyssenkrupp Steel Europe AG beauftrage IDW S11-Gutachten zu einer positiven Fortführungsprognose für die Stahlsparte des Konzerns gekommen ist. Auf dieser Basis hat die Thyssenkrupp AG eine Finanzierungszusage getroffen, die die Liquidität des Stahlgeschäfts in den kommenden zwei Jahren sicherstellt. Damit herrscht nun Klarheit über die Finanzierungssituation des Stahlbereichs nach Beendigung des bisherigen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres. Ziel ist es, den eingeschlagenen Weg zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Fortführung der grünen Transformation im Stahlgeschäft konsequent fortzusetzen", teilte der Konzern auf Anfrage von Dow Jones mit.

Thyssenkrupp und Thyssenkrupp Steel Europe hatten im September zwei Sanierungsgutachten für die Stahlsparte in Auftrag gegeben: das kurzfristige, das nun vorliegt, und ein längerfristiges nach dem Standard IDW-S6, das für kommendes Jahr erwartet wird. Auch der neue Geschäftsplan für Thyssenkrupp Steel Europe des neuen Stahlchefs Dennis Grimm steht noch aus, wie der Spiegel weiter berichtet. Deutschlands größter Stahlhersteller leidet unter der schwachen Konjunktur; der Umbau hin zu einer klimafreundlicheren Stahlproduktion in Duisburg verteuert sich.

Im Mai ist der Energiekonzern EPCG des tschechischen Unternehmers Daniel Křetínský zu 20 Prozent bei Thyssenkrupp Steel Europe eingestiegen. Daraufhin ist der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen der Tochter und dem Mutterkonzern zum Ende des vergangenen Geschäftsjahrs ausgelaufen, also per Ende September. Dies hatte Sorgen um die Liquidität der Stahlsparte geweckt.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf

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