Continental verfehlt die Erwartungen

Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental AG hat Umsatz und Gewinn erneut gesteigert und das Geschäftsjahr 2005 damit mit neuen Rekordzahlen abgeschlossen. Die hohen Erwartungen der Analysten wurden jedoch nicht erfüllt. Vor allem die hohen Rohstoffpreise führten zu großen Belastungen. Nach Angaben des Unternehmens wirkte sich dies mit 211 Millionen Euro aus.

Wie das Unternehmen am Donnerstag in Frankfurt mitteilte, stieg der Umsatz um 9,8 % auf 13,84 Milliarden Euro. Aufgrund der Maßnahmen zur Kostensenkung und Sondereffekte verbesserte sich das operative Ergebnis (EBIT) überproportional um 30,2 % auf 1,51 Milliarden Euro. Unter dem Strich stieg der Gewinn um 29,8 % auf 929,6 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie beträgt 6,38 Euro (Vj. 5,19 Euro).

Die Analysten hatten sich jedoch etwas mehr erhofft. Durchschnitllich war mit einem Umsatz von 13,844 Milliarden Euro, einem EBIT von 1,533 Milliarden Euro und einem Überschuss von 965 Millionen Euro gerechnet worden.

Aufgrund der positiven Gewinnentwicklung soll der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende auf 1,00 Euro je Aktie (2004: 0,80 Euro) vorgeschlagen werden.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen ein weiteres Umsatz- und Ertragswachstum. Hierzu sollen alle Divisionen beitragen. Der Vorstand erwartet jedoch auch im laufenden Jahr weitere Belastungen durch die hohen Rohstoffpreise. Es könnten durchaus Belastungen in der Größenordnung von 2005 entstehen, hieß es.

Der Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer hat außerdem Zukäufe in Aussicht gestellt. Das Thema Akquisitionen werde "weiter ganz oben auf der Agenda stehen", sagte der Konzernchef.