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08:03 Uhr, 06.05.2010

Commerzbank übertrifft die Erwartungen

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Commerzbank ist im ersten Quartal 2010 in die Gewinnzone zurückgekehrt und hat die Erwartungen der Analysten übertroffen. Der Konzernüberschuss stieg von minus 864 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf plus 708 Millionen Euro. Das operative Ergebnis verbesserte sich von minus 595 Millionen Euro auf plus 771 Millionen Euro. Die Analysten hatten im Schnitt nur einen Nettogewinn von 480 Millionen Euro und ein operatives Ergebnis von 650 Millionen Euro erwartet. Die Bruttoerträge konnten gegenüber dem Vorjahresquartal um 56 Prozent auf rund 3,6 Milliarden Euro gesteigert werden. Hierzu trugen den Angaben der Commerzbank zufolge das positive Kundengeschäfts, die reduzierte Risikovorsorge und die gute Marktentwicklung bei.

Commerzbank-Chef Martin Blessing betonte, dass das gute erste Quartal nicht auf das Gesamtjahr hochgerechnet werden könne. "Deshalb bleibt es bei unserer Aussage: Im Gesamtjahr 2010 werden wir im Konzern nur dann schwarze Zahlen sehen, wenn Konjunktur und Finanzmärkte mitspielen." Das Umfeld sei weiter fragil, Rückschläge seien nicht auszuschließen. "Die Kernbank wird wie geplant 2010 operativ positiv abschließen. Spätestens 2011 werden wir im Konzern wieder Gewinn erwirtschaften. 2012 werden wir mit einem operativen Ergebnis von mehr als vier Milliarden Euro voll profitabel sein."

Der Zinsüberschuss konnte im ersten Quartal trotz des Verkaufs von Tochtergesellschaften und der weiteren Reduzierung der Aktiva um 12 Prozent auf knapp 1,9 Milliarden Euro verbessert werden. Der Provisionsüberschuss stieg um 16 Prozent auf 983 Millionen Euro. Wesentlicher Grund dafür waren zunehmende Wertpapieraktivitäten der Commerzbank-Kunden, von denen auch das Handelsergebnis (850 Millionen Euro, Q1 2009: minus 527 Millionen Euro) profitierte. Insbesondere Wertberichtigungen auf strukturierte Produkte (ABS Portfolio) führten dazu, dass das Ergebnis aus Finanzanlagen auf minus 119 Millionen Euro zurückging (Q1 2009: 386 Millionen Euro). Die Risikovorsorge belief sich auf 644 Millionen Euro. Das sind 24 Prozent weniger als im ersten Quartal des Vorjahres und 51 Prozent weniger gegenüber dem vierten Quartal.

Durch die am 12. Januar 2009 abgeschlossene Übernahme der Dresdner Bank sind die Zahlen für 2010 nicht direkt mit den Angaben für 2009 vergleichbar. Die Kostensynergien durch die Übernahme werden im laufenden Jahr bei gut 1,1 Milliarden Euro erwartet. Ab Mitte Juni werden die Filialen der Dresdner Bank auf die neue Marke umgestellt.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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