Commerzbank: Rückzahlung der Staatsgelder mit allen Mitteln
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Die vom Staat aufgefangene Commerzbank will den Bund als Anteilseigner besser noch heute als morgen loswerden – koste es was es wolle. Das Institut bewerkstelligt die weitgehende Rückzahlung der Staatshilfen mit einer Flut neuer Aktien und zu einem Ramschpreis. Demnach wird die Coba rund 2,44 Milliarden neue Aktien zu einem Bezugspreis von 2,18 Euro anbieten. Insgesamt will das Geldhaus damit 5,3 Milliarden Euro einsammeln. Dies teilte die Bank am Sonntagabend mit.
Angesichts des Abschlags von rund 45 Prozent auf den Schlusskurs am Freitag wird sich die Zahl der Commerzbank-Aktien von aktuell 2,7 Milliarden fast verdoppeln. Altaktionäre können für elf alte Aktien zehn neue zeichnen, die Bezugsfrist wird vom 24. Mai 2011 bis voraussichtlich zum 6. Juni andauern, so die Bank weiter.
Bis Ende Juni will die Coba von 16,2 Milliarden Euro an Stillen Einlagen des Staates 14,3 Milliarden zurückgezahlt haben. 8,25 Milliarden Euro davon kommen vom Kapitalmarkt, weitere 3,3 Milliarden aus überschüssigem Kapital in der Bilanz. Zudem tauscht der staatliche Rettungsfonds SoFFin Stille Einlagen im Wert von 2,75 Milliarden Euro in Aktien, womit sein Aktienpaket im Wert steigt.
Analysten hatten zuletzt wiederholt den hohen Verwässerungseffekt der Kapitalmaßnahmen kritisiert. Gleichzeitig hoben sie aber positiv hervor, dass sich die Commerzbank dadurch von Staatsabhängigkeit lösen kann.
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