Commerzbank-Chef sieht noch kein Ende der Krise
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Commerzbank-Chef Martin Blessing hat in einem Interview mit dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe) vor überzogenen Erwartungen an das Ergebnis der Commerzbank und der Tochter Eurohypo im zweiten Quartal gewarnt. "Im Mai haben wir in Teilen eine Marktberuhigung gesehen. Im Juni gab es dann wieder Rückschläge", sagte Blessing. "Operativ ist die Entwicklung der Geschäftsbereiche im zweiten Quartal sehr unterschiedlich." Die Notwendigkeit weiterer Kapitalspritzen vom Staat sehe er derzeit nicht. "Wir sind komfortabel kapitalisiert." Es bleibe dabei, dass man ab 2012 mit der Rückzahlung der staatlichen Kapitalhilfen beginnen wolle.
Die Wirtschaftskrise sei noch nicht vorbei, sagte Blessing. "Ich bin hier zurückhaltend. Wegen der Entspannung an den Märkten jetzt schon das Ende der Krise auszurufen ist verfrüht." Die Auftragseingänge der Industrie hätten zwar vorerst einen Tiefpunkt erreicht, die Arbeitslosigkeit und die Zahl der Insolvenzen würden aber weiter steigen. "Noch sehen wir im Mittelstand keine Insolvenzwelle auf breiter Front. Das kann sich ändern", warnte der Commerzbank-Chef. Als Konsequenz aus der Krise müsse man verhindern, dass "das Kasino" wieder öffne. "Wenn ich sehe, dass in New York und London schon wieder einige Wettbewerber mit garantierten Boni Mitarbeiter abwerben, ist mein Vertrauen in die Selbstregulierungskräfte des Marktes in diesem Bereich sehr begrenzt."
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