Analyse
10:50 Uhr, 26.08.2025

COMMERZBANK - "Bewertung der Aktie eher überzogen"

Ein Analyst spricht aus, was ziemlich offensichtlich ist. Außer der akuten Fantasie auf eine Übernahme durch Unicredit gibt es wenig gute Argumente, die Aktie auf diesem Niveau zu kaufen.

Erwähnte Instrumente

  • Commerzbank AG
    ISIN: DE000CBK1001Kopiert
    Kursstand: 34,280 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Commerzbank AG - WKN: CBK100 - ISIN: DE000CBK1001 - Kurs: 34,280 € (XETRA)

Die Bank of America (BofA) hat die Einstufung für die Papiere auf "Underperform" gesenkt. Zuvor hatte bereits die Deutsche Bank eine Kaufempfehlung für Commerzbank gestrichen, ebenfalls wegen des starken Kuranstiegs. Was soll man jetzt als Aktionär tun?

Analyst Tarik El Mejjad von der Bank of America schreibt, die Bewertung der Aktie sei eher überzogen. Vom aktuellen Niveau aus noch Spielraum nach oben zu sehen, erscheine schwer.

Gestern meldete Unicredit, den direkten Anteil an der Commerzbank auf 26 % ausgebaut zu haben. Verbleibende Finanzinstrumente sollen zudem "zu gegebener Zeit" in Aktien gewandelt werden, wodurch der Anteil auf 29 % steigen würde - knapp unter die Schwelle von 30 %, aber der ein Pflichtangebot zu erfolgen hat.

Der Bund hält gut 12 % und hat angekündigt, nicht verkaufen zu wollen. Das ist ein Instrument, die Italiener zu vergraulen, bisher mit null Erfolg.

Sollte Unicredit wirklich trotz politischem Widerstand über 30 % gehen und ein Pflichtangebot abgeben, könnte die Höhe des Angebots spannend werden.

Schon auf einen Blick sieht man, dass der Mindestpreis - nämlich der Drei-Monats-Schnitt - unter dem aktuellen Kurs liegt. Aber gar nicht mal so deutlich, wie man es zunächst vermuten würde. Mit einer Näherungsmethode bin ich zu einem Schnittkurs von ca. 30 EUR gekommen - auf Anhieb hätte ich weniger geschätzt. Mit einem drastischen Aufschlag würde ich nicht rechnen, Unicredit will bestimmt keine Fantasiepreise zahlen.

Fazit

Die Commerzbank-Aktie ist super gelaufen, auf die paar möglichen Prozent nach oben kommt es auch nicht mehr an. Ich würde die Hälfte der Position verkaufen. Immerhin könnte die Übernahme theoretisch auch noch scheitern, dann hätte die Aktie ordentlich Luft nach unten.

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