Kommentar
14:39 Uhr, 17.03.2019

Deutsche Bank und Commerzbank nehmen offiziell Gespräche über Fusion auf

"Commerzbank und Deutsche Bank haben sich heute darauf verständigt, ergebnisoffene Gespräche über einen eventuellen Zusammenschluss aufzunehmen." So kurz und knapp liest sich die Adhoc der Commerzbank.

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Die Deutsche Bank leistet sich nur ein paar Zeilen mehr;

"Mit Blick auf sich bietende Opportunitäten hat der Vorstand der Deutschen Bankbeschlossen, strategische Optionen zu prüfen. Diese Optionen wird der Vorstand daraufhin bewerten, ob sie Wachstum und Profitabilität der Bank stärken. Es gibt keine Gewähr, dass es zu einer Transaktion kommt. In diesem Zusammenhang bestätigen wir, dass Gespräche mit der Commerzbank geführt werden."

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Über eine Fusion der beiden Institute wird seit Monaten spekuliert. Bundesfinanzminister Olaf Scholz und sein Staatssekretär, der ehemalige Goldman-Sachs-Deutschlandchef Jörg Kukies hatten dabei offenbar Regie geführt. "Deutschland braucht starke Banken" ist ihr Credo. Die Bankchefs Sewing und Zielke sind wohl mit sanftem Druck gedrängt worden, noch vor der Europawahl im Mai Gespräche aufzunehmen. Richtig glücklich dürften beide nicht damit sein.

Arbeitnehmervertreter haben schon Ablehnung signalisiert. Denn wenn diese Fusion etwas bringen kann, dann sind das vor allem Kosteneinsparungen. Das heißt Zehntausende Arbeitsplätze stehen zur Disposition. Das würden sie aber über kurz oder lang wohl so oder so...

Es wird spannend, auch für Aktionäre der Deutsche-Bank-Tochter DWS. Denn es gibt Gerüchte, wonach sich die Deutsche Bank von dem Vermögensverwalter trennen könnte, sollte es wirklich zur Fusion mit der Coba kommen. Ob es so kommt, ist noch völlig offen. Aber die Börse könnte das Gedankenspiel schon mal in Kurse umrechnen. Zuletzt hatte sich die Aktie bereits deutlich erholt.

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Offenlegung: Ich halte Aktien der Deutschen Bank und der Commerzbank

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Über den Experten

Daniel Kühn
Daniel Kühn
Chefredakteur

Daniel Kühn ist seit 1996 aktiver Trader und Investor. Nach dem BWL-Studium entschied sich der vielseitig interessierte Börsen-Experte zunächst für eine Karriere als freier Trader und Journalist. Seit 2012 leitet Daniel Kühn die Redaktion von stock3 (vormals GodmodeTrader)
Besondere Interessenschwerpunkte des überzeugten Liberalen sind politische und ökonomische Fragen und Zusammenhänge, Geldpolitik, Aktien, Hebelprodukte, Edelmetalle und Kryptowährungen sowie generell neuere technologische Entwicklungen.

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