Analyse
17:52 Uhr, 11.11.2010

COMMERZBANK - 20% Verlust an einem Tag !?

Erwähnte Instrumente

Nein, natürlich nicht in der Aktie selbst. Die Commerzbankaktie verliert 0,33% auf 6,11 Euro. Das gestern Abend von Herrn Dr. Hertel vorgestellte stark gehebelte Commerzbank Bullzertifkat (CM70ZJ) verliert gleichzeitig um 21% an Wert. Daran läßt sich die Wucht des Hebels einmal im negativen Fall eindrucksvoll veranschaulichen.

Die Mehrzahl seiner Trades schließt Herr Dr. Hertel mit zwei- bis dreistelligen prozentualen Gewinnen ab. Es gibt aber auch Trades, die stark negativ bzw. mit Totalverlust aus dem Markt gehen.

Der Schlüssel liegt im Moneymanagement. Den eigentlichen Hebel bezogen auf Ihr Gesamtkapital legen nämlich Sie selbst fest. Und zwar durch die Wahl der Positionsgröße. Spielen Sie nicht russisches Roulette! Kalkulieren Sie immer auch einige Fehltrades ein!

Eine Zusammenfassung der bisher vorgestellten Trades von Herrn Dr. Hertel wird es in Bälde geben.

Übrigens. An der Einschätzung zur Commerzbankaktie hat sich durch den marginalen Kursverfall der Aktie heute nichts geändert. Die Aktie notiert im Einzugsgebiet einer starken Unterstützung. Marginal könnte der Kurs sogar noch fallen. Die Chance auf eine große Wende nach oben ist aber da. Und wenn diese Wende kommen sollte, würde das vorgestellte Zertifikat explodieren. Die 20% Buchverlust wären dann nur ein temporäres Intermezzo.

COMMERZBANK: Mit hohem Hebel auf eine Erholung setzen?!
Mittwoch 10.11.2010, 23:00 Uhr

Seit Sommer 2009 bewegt sich der Kurs der Commerzbank-Aktie innerhalb eines symmetrischen Dreiecks und konvergiert langsam zu einem Wert von etwa 6,50 EUR hin. Die Spitze des Dreiecks wird im Dezember erreicht und es ist davon auszugehen, dass vorher eine klare Entscheidung fallen wird, ob der Kurs die Dreiecksform nach oben oder nach unten durchbrechen wird. Da solche Dreiecke im Regelfall die Fortsetzung eines bestehenden Trends beschreiben, der in diesem Fall seit März 2009 aufwärts gerichtet ist, spricht in charttechnischer Hinsicht einiges für eine baldige Kurssteigerung bei der Aktie der Commerzbank AG. Außerdem ist das Chance-Risiko-Verhältnis in diesem Fall attraktiv.

Die Verluste der letzten Tage haben den Kurs an die untere Begrenzung des Dreiecks gebracht, die derzeit bei etwa 6,10 EUR verläuft. Von hier aus könnten jetzt schnell Werte um die 6,80 EUR angesteuert werden. Gelingt dann der Ausbruch nach oben, wäre als erstes Ziel das August-Hoch bei 7,37 EUR zu erwarten. In etwa dort verläuft auch der langjährige Abwärtstrend. Falls aber der Wert jetzt weiter sinkt, dann wird die Dreiecksform sofort nach unten durchbrochen. Wenn Werte unterhalb von 5,95 EUR auf Tagesschlussbasis erreicht werden sollten, dann müsste man mit weiteren Verlusten rechnen, die sich zunächst bis 5,30 EUR ausweiten könnten.

Eine Möglichkeit, nach dieser Analyse zu traden bietet z.B. das Best Unlimited Turbo Zertifikat mit der WKN CM70ZJ. Dieses Zertifikat hat zurzeit einen 13-fachen Hebel, bewegt sich also etwa 13mal stärker als der Kurs der Commerzbank-Aktie selbst. Die KO-Barriere liegt bei 5,822 EUR; das Zertifikat verfällt also wertlos, sobald der Kurs diesen Wert erreicht. Dieser Trade ist als spekulativ einzuordnen. Wenn er nachgebildet werden sollte, dann nur mit kleinem Kapitaleinsatz. Je nach Größe des Depots bietet sich z.B. ein Einsatz in Höhe von etwa ein bis zwei Prozent des Depotwerts an.

Sie haben es sicherlich in den vergangenen Tagen bei meinen Tradevorstellungen gemerkt, die Trades sind stark gehebelt. Die vorgestellten Hebelzertifikate bewegen sich sehr stark. Der Kurs der zugrundeliegenden Aktie braucht sich nur marginal bewegen und das Zertifikat steigt oder fällt überproportional. Also wirklich nur mit geringem Kapitaleinsatz nachbilden!

[Link "http://profichart.boerse-go.de/830879" auf profichart.boerse-go.de/... nicht mehr verfügbar]

Ich wünsche viel Spaß und viel Erfolg beim Traden!

Dr. Riccardo Hertel - Trader bei GodmodeTrader.de

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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