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11:44 Uhr, 05.05.2014

Chinesische Industrie tritt auf der Stelle

Nach dem HSBC-Einkaufsmanagerindex haben sich die Geschäftsbedingungen der chinesischen Industrie im April weiter verschlechert. Experten fordern nun immer lauter "mutige Schritte" von der Regierung, um sicherzustellen, dass die Wirtschaft wieder an Schwung gewinnt.

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Peking (BoerseGo.de) - Die Industrie in China kommt nicht aus ihrem Stimmungstief. Nach einem Indikator haben sich die Geschäftsbedingungen im April auf niedrigem Niveau eingependelt. Der HSBC-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe wurden in seiner zweiten Schätzung auf den Wert von 48,1 Punkte berechnet, nach 48,0 Zählern im Vormonat. Bei der ersten Veröffentlichung war noch ein Stand von 48,3 Punkten ermittelt worden. Der Frühindikator liegt nach wie vor weit von der Schwelle von 50 Punkten, die Wachstum von Kontraktion trennt, entfernt. Sowohl der Produktionsausstoß als auch die neuen Aufträge waren im April rückläufig.

Experten treiben die jüngsten Daten tiefe Sorgenfalten auf die Stirn. Sowohl die neuen Exportdaten als auch die Subindizes für die Beschäftigung seien geschrumpft und wurden nach unten revidiert, erklärte HSBC-Chefökonom Qu Hongbin. Das produzierende Gewerbe und damit die gesamte Wirtschaft verliere somit an Stoßkraft. Zwar habe die Regierung bereits fördernde Maßnahmen für den Privatsektor ergriffen, aber „mutigere Schritte seien nötig sein, um sicherzustellen, dass die Wirtschaft wieder an Schwung gewinnt, so der Ökonom.

Der offizielle Einkaufsmanagerindex für die chinesische Industrie liegt aber weiterhin über der wichtigen Schwelle von 50 Punkten. Der vom chinesischen Handelsverband CFLP zusammen mit dem Nationalen Statistikamt veröffentlichte Einkaufsmanagerindex legte im April auf 50,4 Punkte zu von 50,3 im März zu.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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