Chinesische Handelsdaten stützen Metallpreise
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London/ Shanghai (Godmode-Trader.de) - Die Metallpreise wurden gestern an der LME in London höher gehandelt, wobei vor allem der Kupfer-, Zink- und Nickelhandel von den sich verbessernden Nachfrageaussichten profitierte, da weitere Volkswirtschaften planen, die Lockdown-Beschränkungen sukzessive aufzuheben, und China nach der Feiertagspause zum Tag der Arbeit wieder an den Markt zurückkehrte.
Während des heutigen asiatischen Handels befand sich der SHFE-Metallmarkt mit Ausnahme von Aluminium überwiegend im positiven Bereich. Der chinesische Zoll veröffentlichte seine Handelsdaten für April, die einen überraschenden Anstieg der Exporte aufwiesen. Entgegen den Erwartungen sind die Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Prozent gestiegen. China hat dabei viele Güter vor allem in die südostasiatischen Länder ausgeführt, während die Exporte in die EU und in die USA deutlich rückläufig waren. Commerzbank-Analyst Briesemann, warnte, dass es sich bei den hohen Ausfuhren in die Nachbarländer Chinas in erster Linie um aufgestaute Aufträge aus dem ersten Quartal handeln könnte.
Die Importe insgesamt betrachtet sind zwar zweistellig gefallen, dies lag aber nicht an den Rohstoffen. Im Gegenteil, die chinesischen Händler haben die niedrigen Preise offenbar genutzt und große Mengen Rohstoffe gekauft, wie Briesemann berichtete. Daten der Zollbehörde zufolge habe China im April 460.000 Tonnen Kupfer eingeführt - mehr als im Vormonat und deutlich mehr als im Vorjahr. Gleiches gelte für Eisenerz. Die überraschenden Handelsdaten haben dazu beigetragen, die Besorgnis über eine negative Auswirkung auf die Metallnachfrage teilweise zu zerstreuen.
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