Chinesische Direktinvestitionen werden kritisch gesehen
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Peking/ München (Godmode-Trader.de) - Der Handelsstreit zwischen China und den USA sorgt für schlechte Stimmung bei europäischen Unternehmen in der Volksrepublik. Jede dritte Firma klagt laut einer Umfrage der Europäischen Handelskammer in Peking über negative Auswirkungen. Das widerspricht den Erwartungen, dass europäische Firmen von den Zöllen profitieren könnten. Es sind weniger als fünf Prozent der befragten EU-Firmen, die positive Auswirkungen auf ihr Geschäft sehen.
56 Prozent der befragten Unternehmen haben aber auch angegeben, dass chinesische Firmen in Europa einen besseren Marktzugang genießen würden als umgekehrt EU-Firmen in China. 45 Prozent sagen, sie würden in China im Vergleich zu lokalen chinesischen Firmen ungerechter behandelt.
Chinas Wirtschaft entwickelt sich zunehmend zum Konkurrenten auch in bisher angestammten westlichen Bereichen und kauft sich gleichzeitig weiter in europäische Unternehmen ein. Nicht nur deshalb werden Direktinvestitionen aus China in vielen Ländern kritischer gesehen als jene aus anderen Staaten, wie aus einer Umfrage des ifo Instituts (World Economic Survey) unter 1.012 Wirtschaftsexperten weltweit hervorgeht. Fortgeschrittene Volkswirtschaften fürchten danach vor allem einen Techniktransfer (74 Prozent) und eine mögliche Einflussnahme der chinesischen Regierung (69 Prozent).
Besonders ablehnend äußern sich laut ifo Institut Befragte in den USA und in der Europäischen Union, wo 78,4 (USA) und 66,2 Prozent (EU) sie „leicht negativer“ oder „deutlich negativer“ als die aus anderen Ländern bewerteten. Über alle Regionen betrachtet schätzen 41,7 Prozent der Befragten chinesische Direktinvestitionen „leicht negativer“ ein als Investitionen aus anderen Ländern.
101% der befragten Firmen.....