Chinas Präsident sorgt sich um schwache Weltwirtschaft
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Manila (Godmode-Trader.de) - Der chinesische Präsident Xi Jinping befürchtet einen stagnierenden Welthandel, da immer mehr einzelne Abkommen das Ziel des freien Handels für alle komplizierter machen könnten. „Freihandelsabkommen müssen so offen und umfassend wie möglich sein“, sagte Xi am Mittwoch beim Gipfeltreffen der 21 Pazifikanrainerstaaten (Apec) auf den Philippinen. Es liegt nahe, dass Xi mit dieser Warnung auf das jüngste Freihandelsabkommen Transpazifische Partnerschaft (TPP) hinwies. Wenn TPP ratifiziert ist, handelt es sich um die größte Freihandelszone der Welt mit den USA, Japan und zehn weiteren Ländern der Asienpazifikregion, China selbst ist aber nicht Mitglied.
Xi warnte zudem vor einer Abkühlung der Weltwirtschaft. Die globale Konjunktur könnte die gleichzeitige Schwächung mehrerer Wachstumsmotoren erleben und stagnieren. Es dürfte ein langer und turbulenter Prozess sein, bis die Weltwirtschaft wieder gesund wird“, so der chinesische Präsident. Rund um den Pazifik gehören 21 Staaten der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) an, darunter auch die USA und Japan. Sie repräsentieren gut 55 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung.
Die nach den USA zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt wuchs im abgelaufenen Quartal um 6,9 Prozent und damit so langsam wie seit über 25 Jahren nicht mehr. Ein Grund dafür sind fehlende Impulse durch Investitionen. Um die Konjunktur anzufachen, hat die Zentralbank in Peking ihren Leitzins binnen eines Jahres bereits sechs Mal gesenkt.
Xi warb in seiner Rede auch um ausländische Investitionen. Dazu sollen bisherige Auflagen merklich gesenkt werden. „Wir werden unsere Reformen für die Behandlung ausländischer Investoren vorantreiben, sagte Xi laut Reuters. Der Marktzugang solle weiter erleichtert, der Schutz von geistigem Eigentum verstärkt sowie ein offenes, transparentes und faires Marktumfeld geschaffen werden. Chinas Tür zur Außenwelt werde für immer offen stehen.
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